Hamburger Fernsehturm

Fabriken, Kraftwerke, Zechen ...
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manni
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Beitrag von manni » 06.07.2005 17:00

Janni hat geschrieben:Da der Innenraum beheizt ist...
So weit ich mich erinnere, war der Turmschaft des HHT nicht beheizt, abgesehen natürlich von der von den Versorgungsschächten der Betriebsgeschosse und den Aufzügen ausgehenden Wärme.

Gast

Beitrag von Gast » 06.07.2005 23:01

brucemclaren hat geschrieben:Um mein altes Thema wieder aufzugreifen: leider gibt es im Moment nur negative Nachrichten in Sachen Fernsehturm: Auf Grund einer zu engen Not-Treppe wird wohl kein öffentlicher Betrieb mehr erlaubt werden.

Weiß jemand mehr dazu? Ich habe das leider nur mal irgendwo aufgeschnappt.
Moin,
ich hab dazu leider folgendes gefunden:


14.04.2005 - 18:05 Uhr, NDR Norddeutscher Rundfunk [Pressemappe]
Hamburg (ots) - Dem „Hamburg Journal“, das Regionalmagazin des NDR
Fernsehens, liegt ein städtisches Gutachten über den Hamburger
Fernsehturm vor. Danach ist der Brandschutz für eine öffentliche
Nutzung unzureichend. Die Treppe stelle dabei das Hauptproblem dar,
weil die Flucht von Personen durch die Enge erschwert wird und der
Fluchtweg außerdem verrauchen würde. Das Gutachten kommt daher zu
dem Urteil, dass „... weder die einfache Nutzung als
Aussichtsplattform ohne Gastronomie, noch eine Nutzung als Büro oder
als Versammlungsstätte baurechtlich zulässig“ ist.

Recherchen des „Hamburg Journal“ zufolge will die Behörde für
Wirtschaft und Arbeit nun ein weiteres Gutachten in Auftrag geben.
Darin soll geprüft werden, wie der Fernsehturm trotzdem öffentlich
nutzbar gemacht werden könnte. Denkbar sei z. B. ein Aufzug an der
Außenwand des Tele-Michels. Über mögliche Kosten oder
Finanzierungswege konnte die Behörde zu diesem Zeitpunkt allerdings
noch keine Aussage machen. Die Deutsche Funkturm GmbH will ohne einen
10-Jahre dauernden Pachtvertrag nicht in einen Umbau des Fernsehturms
investieren.

irgendwie schade oder ?


Gruß aus der Heide

Sherlock

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FishBowl
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Beitrag von FishBowl » 09.07.2005 00:38

Janni hat geschrieben:Viel ausschlaggebender für die Richtfunkstrecken dürften die windbedingten Schwankungen sein
Sicher irgendwie richtig.
Wohl auch deshalb sind die nicht ganz oben angebracht, obwohl damit auf mögliche Reichweite verzichtet wird. Der andere Grund ist natürlich die zu berücksichtigende Windlast, die erstens auf möglichst kleine Hebel wirken sollte und zweitens mit der Höhe über Grund stark ansteigt.
Deshalb wurden die - viel kritischeren - Sat-Schüsseln vom Telekom-Gebäude nicht auf die Antennen-Plattformen umgelagert, sondern extra dafür eine neue in nur etwa 25 m Höhe montiert. Am Platz allein liegt's nicht, die Plattformen sind z.Zt. halb leer.

Allerdings dürften die für Langstrecken-Richtfunk überwiegend verwendeten Sektoralhörner (vertikal) keine allzu scharfe Bündelung aufweisen, auch sind die Empfangs-Feldstärken (und damit -Reserven) am Zielort aufgrund der geringen Entfernung sicher sehr viel höher als bei Sat-Empfang. das sind ja wohl maximal etwa 200 - 300 km, verglichen mit > 30000 km zum Clarke-belt. Bei sonst gleichen Bedingungen ist die Freifelddämpfung um einige 'zig dB geringer, die etwas höhere Wetter-Dämpfung verschwindet im Vergleich damit fast oder lässt sich durch geeignete(re) Frequenzen minimieren. Es gibt auch bei den heute verwendbaren immer höheren Frequenzen den Vorteil des steigenden Gewinns, also ggf. geringerer Antennen-Grösse, regendämpfungs-arme Fenster gibt's da auch in ausreichendem Masse.
Von wetterbedingten Ausfällen beim Richtfunk habe ich noch nie etwas gehört, gegen Vollaufen und Vereisung sind die Dinger am Telemichel ja mit Abdeckungen geschützt.

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Beitrag von master » 09.07.2005 01:09

Hallo!

Die horizontale Auslenkung der Turmspitze, bei Beaufort 12(?), betraegt ca. 2 Meter.

Thomas

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Beitrag von FishBowl » 24.08.2005 01:37

Sherlock hat geschrieben:...Es wird in 25 Metern Höhe eine Platform angebracht. Dort sollen bis zu sieben Satschüsseln angebracht werden...
Die ersten Schüsseln wurden jüngst dort montiert.
Weiterhin sieht es so aus, als ob auch noch Mobilfunk- oder ähnliche andere Antennen knapp über der Plattform angebracht werden sollen, zumindest wurden bereits vertikale Montageschienen ringsum angebaut.

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Djensi
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Beitrag von Djensi » 27.02.2008 21:28

Ich hab da was gefunden, ein Foto aus der Bauzeit.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Beitrag von FishBowl » 01.03.2008 00:19

Schönes Bild.
Und rechts dahinter erkennt man noch den Philipsturm am Parksee.
Müsste aufgrund der Richtung und ziemlich hohen Position des Photographen wohl aus dem Schanzen-Wasserturm aufgenommen worden sein.
Schade, dass die grobe Struktur des Papiers nicht allzuviel Details erkennen lässt,

Grüsse

Jürgen

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Volkiwolf
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Beitrag von Volkiwolf » 30.12.2010 09:37

Moin zusammen,

die "Bild" hat das Thema mal wieder ausgegraben. Derzeit sprechen sie von Investitionen von Rund 10 Mio Euro um dort wieder was machen zu können/dürfen inkl. der Namensrechte des Turms.

Weiter wird über einen möglichen Abriss bzw. das Ausdienen des Turms spekuliert.

http://www.bild.de/BILD/regional/hambur ... -noch.html
Abwasser ist ´ne Sache, die unbedingt geklärt werden muss.

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Beitrag von Maddin » 30.12.2010 09:59

Moin!

… und andere kämpfen drum da irgendwann mal wieder raufzukommen! klick

Gruß Maddin
Kopf ist nicht alles. Auch der Kohl hat einen Kopf.

Joachim Ringelnatz
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Fernsehturm als Hotel?

Beitrag von bettika » 26.08.2011 07:24

Hallo,
nach längerem wieder mal was Neues vom Fernsehturm:
Nachdem im Winter vom Turm herabstürzende Eisplatten den Bahnverkehr behinderten http://www.shz.de/nachrichten/top-thema ... -lahm.html
nun ein sicher aufsehenerregender Entwurf des dänischen Architekten
Christian Bay-Jørgensen aus Kopenhagen. Umgeben mit einer Art Netz, in der die Zimmer untergebracht werden sollen, könnte der Fernsehturm ein Hotel werden. Zusammen mit der Telekom als Eigentümerin hat er auch schon einen Investor.

Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau (SPD) lässt über ihren Sprecher erklären:
"Der Fernsehturm steht unter Denkmalschutz. Außerdem liegt die Immobilie an einer der exponiertesten Lagen der Stadt. Wenn es zu baulichen Veränderungen kommen würde, müsste es ein umfangreiches Abstimmungsverfahren geben."
http://www.shz.de/nachrichten/schleswig ... erden.html

Grüsse
bettika
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana

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