U-Boot 864

Militärische Objekte und Anlagen des 2. Weltkriegs (und 1933-1945)
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Red Baron
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Beitrag von Red Baron » 11.01.2007 13:56

Zu dem Thema habe ich in Bundeswehr Aktuell einen Artikel gefunden.

Gruss

Andreas
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petzolde
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Beitrag von petzolde » 02.02.2009 22:37

Kurze Pressenotiz in den Westfälischen Nachrichten, Münster, am 31.1.2009: Das U-Boot soll geborgen werden; die norwegische Fischereiministerin bzw. die Regierung habe sich den Forderungen von Umweltschützern gebeugt. Kostenschätzung: 110 Mio Euro.
gruß EP

Maulwurf
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Beitrag von Maulwurf » 03.02.2009 20:28

Da ja Gefallene an Bord sind: da müsste doch erst die Bundesregierung gefragt werden oder wie ist in diesem Fall die Regelung?

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Gravedigger
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Beitrag von Gravedigger » 04.02.2009 15:52

Den Politikteil hab ich abgetrennt und in Smalltalk verschoben.

Gruß Markus
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bettika
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Beitrag von bettika » 30.12.2012 18:25

Hallo,
auch seit fast 10 Jahren nach dem Auffinden von U-864 ist immer noch nichts passiert. :megawut:
Hieß es noch Anfang 2009 das U-Boot wird gehoben, sind die letzten auffindbaren nachrichten
von 2011 http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 39931.html
"Da wird ein Bericht nach dem anderen geschrieben, bis keiner mehr verantwortlich ist und sich die nächste Regierung um das Wrack kümmern muss“,
Weder die Abdeckung mit Beton und Sand noch das Heben des U-bootes ist in Sicht.

Eine sehr gut recherchierte Seite mit Quellen über U-864
http://www.klammi.de/html/u864-inhalt.html

Grüsse
bettika
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Beitrag von petzolde » 30.12.2012 23:25

Der weiterführende Link auf die norwegische Kystverket-Seite zur wissenschaftlichen Untersuchung funktioniert leider nicht.

Ansonsten meldet Kystverket: Es waren zusätzliche Untersuchungen für Ende 2012 geplant. Weil eine Plattform aber nicht einsetzbar war, wird es dann erst am 2.1.2012 losgehen. Im Frühjahr soll dann zunächst das Öl (wohl: Dieselöl) geleert werden.
Weil auf eine instabile Lage des Bootes hingewiesen wird, könnte ich mir vorstellen, daß man sich zunächst noch Gedanken zur Stabilisierung machen wird.

Es scheint dann vielleicht in 2013 doch etwas zu passieren...

Den "Klammi"-Link bei Bettika habe ich nicht vollständig gelesen. Steht dort evtl. drin, wo im Boot das Quecksilber gelagert war?

gruß EP

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Beitrag von bettika » 31.12.2012 14:05

petzolde hat geschrieben:Der weiterführende Link auf die norwegische Kystverket-Seite zur wissenschaftlichen Untersuchung funktioniert leider nicht.
http://www.kystverket.no/Beredskap/Skip ... ter/U-864/
die Vermutung, das "nichts" passiert ist, relativiert sich,
Gutachten zumindestens gibt es reichlich,
Den "Klammi"-Link bei Bettika habe ich nicht vollständig gelesen. Steht dort evtl. drin, wo im Boot das Quecksilber gelagert war?
gruß EP
"Quecksilber (Kiel-Hohlraum):
Wie jedes U-Boot, dass für Japan bestimmt war, hatte auch U864 Quecksilber an Bord. Es waren 1857 gusseiserne Flaschen"
http://www.klammi.de/html/u864-3a.html
Die Flaschen mit zusamen 67 Tonnen Quecksilber wurden teilweise bei der Explosion zerstört und über den Meeresboden verteilt.
Bild einer Flasche http://www.klammi.de/html/u864-11_3_1.html

Grüsse
Beate
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kuhlmac
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Beitrag von kuhlmac » 31.12.2012 14:29

petzolde hat geschrieben: Den "Klammi"-Link bei Bettika habe ich nicht vollständig gelesen. Steht dort evtl. drin, wo im Boot das Quecksilber gelagert war?
Das steht da nach meinem Querlesen nicht, aber es gab m.W. spezielle Lasten, wo sowas verstaut wurde. Mich würden vielmehr die verpackten Pläne interessieren. Wurden die lasten nicht alle doppelt seefest verpackt? Inzwischen sicher viel gerottet, aber Edelstahlzylinder o.ä. würden dem doch widerstehen?
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Beitrag von petzolde » 31.12.2012 16:37

Tippfehler in meinem letzten Beitrag: Statt 2.1.2012 muß es natürlich 2.1.2013 heißen.
gruß EP

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klaushh (†)
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Beitrag von klaushh (†) » 31.12.2012 18:10

Moin, moin!

Ich meine, "irgendwo" mal gelesen zu haben, dass die Flaschen mit dem Hg "unten" gelagert verlastet worden sind.
Der oben von Beate angeführte link http://www.klammi.de/html/u864-3a.html spricht ja auch davon.

Es dürfte selbstverständlich sein, dass man eine spezifisch derartig schwere Ladung möglichst weit unten im Boot verlastet.

Bezüglich Material ist mal von Zylindern aus Edelstahl und mal aus Gußeisen die Rede.
Meine Vermutung ist die, dass man wegen Materialmangel wohl kaum Edelstahl genommen haben wird (trotz Gewichtsersparnis gegenüber Gußeisen).

Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!

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