Überreste von Abschußrampen für die A4-/V2 - Rakete im Westerwald
- MikeG
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Hi!
Wie ich schon schrieb: Ich kenne die exakten Orte bei Verden (es waren drei). Ich werde sie aber hier nicht öffentlich machen, sonst wimmelt es da gleich von Sondengängern. Ich selbst hab' kein Interesse, dort zu "sondeln", möchte aber gerne noch etwas weiter vor Ort forschen - besonders betreffend Zeitzeugen.
Die Stellungen waren rein mobil (sprich Meillerwagen und Starttisch), Beton gab's nicht. Die Gefechtsköpfe waren nicht scharf, sondern aufgrund der Ballistik dem Gewicht eines Gefechtskopfes entsprechend mit Beton/Stein/Sand-Gemisch gefüllt.
Beizeiten werde ich darüber etwas schreiben.
Mike
Wie ich schon schrieb: Ich kenne die exakten Orte bei Verden (es waren drei). Ich werde sie aber hier nicht öffentlich machen, sonst wimmelt es da gleich von Sondengängern. Ich selbst hab' kein Interesse, dort zu "sondeln", möchte aber gerne noch etwas weiter vor Ort forschen - besonders betreffend Zeitzeugen.
Die Stellungen waren rein mobil (sprich Meillerwagen und Starttisch), Beton gab's nicht. Die Gefechtsköpfe waren nicht scharf, sondern aufgrund der Ballistik dem Gewicht eines Gefechtskopfes entsprechend mit Beton/Stein/Sand-Gemisch gefüllt.
Beizeiten werde ich darüber etwas schreiben.
Mike
Ich habe mir die Gegend vor 2 Jahren angeschaut von der ehemaligen V2 Raketenstellung bei Cuxhaven. Eine sachdienliche Webseite mit Karte hierfürPettersson hat geschrieben:Hallo zusammen,
ab 1944 waren Raketentechniker von Peenemünde nach Altenwalde verlegt worden. Auf dem Schießplatz Altenwalde wurden Abschußschleudern für V 1-Flugkörper zur Reichweitenerprobung errichtet. Daher könnte die V1 von Neuwerk durchaus bei Versuchen abgestürzt sein, ich habe aber bisher keine Infos gefunden, ob tatsächlich V1 von Cuxhaven abgeschosssen worden sind.
Erst ab Juli 1945 begann die Operation Backfire. Anscheinend wurden unter grossem Aufwand (200 deutsche Raketenwissenschaftler, rund 200 Soldaten der Einsatztruppen und 600 weitere Kriegsgefangene) einige V2 (ca, 30 montiert). Abgeschossen wurden aber nur 3 im Oktober 1945. Eine stürzte ca. 24 km nach dem Start ab (siehe beigefüghte Karte).
Gruss,
Torsten
http://home.t-online.de/home/m.tegge/relikte/
Gruß Michael
V2-Abschussrampe in Kirchheim/Teck?
Hallo,
vor kurzem habe ich im Fernsehen die Sendung "Der vergessene Raketenflug" in Südwest3 gesehen. Dort wird von einer Abschußrampe einer V2-Natter oder Bachem BA 349 geprochen.
Diese soll in einem Wald bei Kirchheim/Teck sein. Betonreste zeigen noch den Standort der Rampe.
Weiß jemand wo dieser Platz genau ist?
GPS-Koordinaten willkommen.
Gruß
Landmaus
vor kurzem habe ich im Fernsehen die Sendung "Der vergessene Raketenflug" in Südwest3 gesehen. Dort wird von einer Abschußrampe einer V2-Natter oder Bachem BA 349 geprochen.
Diese soll in einem Wald bei Kirchheim/Teck sein. Betonreste zeigen noch den Standort der Rampe.
Weiß jemand wo dieser Platz genau ist?
GPS-Koordinaten willkommen.
Gruß
Landmaus
Re: Überreste von Abschußrampen für die A4-/V2 - Rakete im W
Hallo.Harald hat geschrieben:(...) wurden doch an manchen Orten auch kleinere feste Installationen errichtet, welche man nach Angaben der englischsprachigen Internetseite http://www.v2rocket.com/start/deploymen ... rwald.html heute noch in der Umgebung von Hillscheid im Westerwald finden kann.
Ich habe gerade folgendes Buch vor mir liegen, in dem eigentlich alles zu den Einsätzen im Westerwald gesagt wird:
"Hitlers Geheimwaffen im Westerwald und angrenzenden Gebieten : zum Einsatz der V-Waffen gegen Ende des Zweiten Weltkrieges / [Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung e.V., Wiesbaden, 7. Zweigverein]. Uli Jungbluth. - 2. Aufl. - Montabaur [u.a.] : Geschichts- und Kulturwerkstatt Westerwald, 1996"
Viele Grüße,
Leif
V 2 Abschussrampe Bad Zwischenahn ?
Moin,
lese gerade in dem sehr empfehlenswerten Buch "Günter Wegmann, Das Kriegsende zwiscehn Ems und Weser 1945" (Oldenburg 2000). Dort wird aus dem Tagebuch eines Soldaten zitiert (S. 281): "...wurde die letzte Feuerstellung der I./7 am Zwischenahner Meer in einer ausgebombten V 2-Abschussrampe bezogen.". (Zeitpunkt April 1945)
Dabei fiel mir dann eine andere Quelle ein (Chronik des Ortes Horsten/Ostfriesland), nur ca 25 km von Bad Zwischenahn, in welcher ein Chronist schrieb: "Anfang September (1944) kam eine Militärabteilung ins Dorf, die viel schweres Gerät besaß, es waren hauptsächlich Kettenfahrzeuge. Man munkelte, es wären Bedienfahrzeuge von V-Waffen." Obwohl der Ortschronist durchaus sachverständig von Luftwaffe und Flak berichtet, hatte ich diese Aussage zunächst nicht ganz ernst genommen. Aber im Zusammenhang mit der obigen Quelle bin ich mit jetzt nicht mehr so sicher.
Hat jemand schon einmal davon gehört oder weiß etwas genaueres, ob derartige Einheiten in diesen Bereich gelangt sind?
Grüße von Fridi
lese gerade in dem sehr empfehlenswerten Buch "Günter Wegmann, Das Kriegsende zwiscehn Ems und Weser 1945" (Oldenburg 2000). Dort wird aus dem Tagebuch eines Soldaten zitiert (S. 281): "...wurde die letzte Feuerstellung der I./7 am Zwischenahner Meer in einer ausgebombten V 2-Abschussrampe bezogen.". (Zeitpunkt April 1945)
Dabei fiel mir dann eine andere Quelle ein (Chronik des Ortes Horsten/Ostfriesland), nur ca 25 km von Bad Zwischenahn, in welcher ein Chronist schrieb: "Anfang September (1944) kam eine Militärabteilung ins Dorf, die viel schweres Gerät besaß, es waren hauptsächlich Kettenfahrzeuge. Man munkelte, es wären Bedienfahrzeuge von V-Waffen." Obwohl der Ortschronist durchaus sachverständig von Luftwaffe und Flak berichtet, hatte ich diese Aussage zunächst nicht ganz ernst genommen. Aber im Zusammenhang mit der obigen Quelle bin ich mit jetzt nicht mehr so sicher.
Hat jemand schon einmal davon gehört oder weiß etwas genaueres, ob derartige Einheiten in diesen Bereich gelangt sind?
Grüße von Fridi
In der Endphase des Krieges haben viele Soldaten bei nichtfronteinheiten und vom kriegesdienst freigestellte Männer eigenartige und aus heutiger Sicht unsinnige Dinge gemacht.Pettersson hat geschrieben: ... Klingt wirklich sehr spannend, verschiessen aus Spass kann ich mir eigentlich nicht vorstellen und nur um sie zu vernichten, ich weiss nicht. Dazu waren die Abschüsse mit einem zu hohen Risiko behaftet (Fehlstarts, Abstürze auf das umliegende Gebiet). Tests in dieser Phase des Krieges ??? Es besteht also noch Aufklärungsbedarf.
Torsten
Der Grund war ganz einfach: Den Anschein erwecken, man würde extrem wichtige Dinge für den Endsieg tun. So sollte verhindert werden, daß man kurz vor Kriegsende (einberufen und) noch zu einer Fronteinheit versetzt wird.
Viele Grüße
Günter
Zusätzlich zu den Schleudern in Altenwalde gab es auch noch eine im Fort Kugelbake. Angeblich soll es von dort auch Abschüsse gegeben haben, allerdings kann ich nicht bestätigen ob diese Aussagen wirklich stimmen.m.ohsten hat geschrieben:Ich habe mir die Gegend vor 2 Jahren angeschaut von der ehemaligen V2 Raketenstellung bei Cuxhaven. Eine sachdienliche Webseite mit Karte hierfürPettersson hat geschrieben:Hallo zusammen,
ab 1944 waren Raketentechniker von Peenemünde nach Altenwalde verlegt worden. Auf dem Schießplatz Altenwalde wurden Abschußschleudern für V 1-Flugkörper zur Reichweitenerprobung errichtet. Daher könnte die V1 von Neuwerk durchaus bei Versuchen abgestürzt sein, ich habe aber bisher keine Infos gefunden, ob tatsächlich V1 von Cuxhaven abgeschosssen worden sind.
Gruss,
Torsten
http://home.t-online.de/home/m.tegge/relikte/
Gruß Michael
V-Waffen-Abschuß in der Eifel ?
Zeitzeugen und auch einige Liteaturstellen berichten vom Einsatz von V1 und V2 während der Ardennen-Offensive. Ziele sollen Antwerpen, Lüttich und Luxemburg (V3) gewesen sein. Aber auch im August 1944 sollen laut Zeitzeugen schon V2 aus der Eifel abgeschossen worden sein. Die Abschußstellungen sollen sich in der Nähe von Tondorf befunden haben.Weiß jemand etwas Näheres, speziell zum Abschuß im August 1944? Ziel? Welche Einheit? Danke für die Mithilfe.
Re: V-Waffen-Abschuß in der Eifel ?
Tondorf war V1 Einsatz. Es gab mehrere Stellungen in die Ecke.wolf_kiel hat geschrieben:Zeitzeugen und auch einige Liteaturstellen berichten vom Einsatz von V1 und V2 während der Ardennen-Offensive. Ziele sollen Antwerpen, Lüttich und Luxemburg (V3) gewesen sein. Aber auch im August 1944 sollen laut Zeitzeugen schon V2 aus der Eifel abgeschossen worden sein. Die Abschußstellungen sollen sich in der Nähe von Tondorf befunden haben.Weiß jemand etwas Näheres, speziell zum Abschuß im August 1944? Ziel? Welche Einheit? Danke für die Mithilfe.
In NRW gab es mindestens zwei V2 Abschusstellen:
2. Batterie\Artillerie Abteilung (mot.) 836 in Villiprott
3. Batterie\Artillerie Abteilung (mot.) 836 in Rheinbach
Beide haben geschossen.
Mehr info ist zu finden in
V2 - gefrorene Blitze von Wolfgang Gückelhorn und Detlev Paul
V1 - "Eifelschreck" von Wolfgang Gückelhorn und Detlev Paul
Die beste Buecher die ueber diesen Thema gibt!
Gruss,
Michel
Achtung: Feind hört mit!
Eine Ergänzung mit diesem Buch:
Gückelhorn / Paul: V2 – gefrorene Blitze. Einsatzgeschichte der V2 aus Eifel, Hunsrück und Westerwald 1944/45. Helios Verlag
Allgemeine Informationen (Entwicklung & Technik, Propaganda, Gliederung, Ausrüstung und Aufgaben, Ausbildung etc.) und ortsbezogene Bearbeitung der V2: Abschüsse, Einschläge, Fotos damals und heute; Zeitzeugenbefragungen etc.
Für mich sehr informativ gewesen, da ich eine Zeitlang im WW gewohnt habe und einige Punkte aufsuchen konnte.
Ein Begriff blieb hängen: Standzerleger. Zu einem großen Anteil sind Teste & Abschüsse vorort geendet...
Frank
Gückelhorn / Paul: V2 – gefrorene Blitze. Einsatzgeschichte der V2 aus Eifel, Hunsrück und Westerwald 1944/45. Helios Verlag
Allgemeine Informationen (Entwicklung & Technik, Propaganda, Gliederung, Ausrüstung und Aufgaben, Ausbildung etc.) und ortsbezogene Bearbeitung der V2: Abschüsse, Einschläge, Fotos damals und heute; Zeitzeugenbefragungen etc.
Für mich sehr informativ gewesen, da ich eine Zeitlang im WW gewohnt habe und einige Punkte aufsuchen konnte.
Ein Begriff blieb hängen: Standzerleger. Zu einem großen Anteil sind Teste & Abschüsse vorort geendet...
Frank