Erddepot

Militärische Objekte und Anlagen des 2. Weltkriegs (und 1933-1945)
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Wilm

Beitrag von Wilm » 18.12.2003 21:36

Hallo Timo,
eine zwischenzeitliche Einlagerung in kleine Erddepots ist eigentlich nichts unübliches. Wer will schon beim Marsch sich mit 31 Tellerminen plagen, wenn diese ( vielleicht ) zu einer späteren Blockierung eines wichtigen Verkehrsabschnittes benötigt wurden...

Verstecken statt Schleppen war auch damals schon eine kleine Devise.


Es vermutet

Gast

Beitrag von Gast » 19.12.2003 11:01

nun ja, allein die lage von waltershof läßt schon ein wenig rätseln was man dort mit panzerabwehrminen anstellen wollte.
genaueres werden wohl nur die eigentlichen anleger dieses depots gewußt haben.
vielleicht auch nur eine schnelle entsorgung?!

wie wilm schon schrieb, sind erddepots nichts ungewöhnliches.
meist mehr aus taktischen gründen und dann im rahmen von kleinen kampfgruppen wurden zB für den fall eines kontrollierten rückzuges, in bereits erkundeten und evtl ausgebauten ausweichstellungen, solche depots angelegt.
der vorteil liegt zumindest bei der gefechtsart "verzögerung" auf der hand. ist der mun-vorrat verbraucht, geht es schnell in die ausweichstellung, die mun muß nicht extra mitgeschleppt werden.

erddepots sind auch zu zeiten des kalten krieges bei der nato sehr beliebt gewesen.
es gab zahlreiche angelegte erddepots für die etwas "sagenumwobenen" nato stay-behind-truppen in etlichen natomitgliedsstaaten.
aber das ist nun wieder ein ganz andere geschichte..... :mrgreen:

holger

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Lord
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Erddepots

Beitrag von Lord » 19.12.2003 12:00

Hi,

so ein Erddepot kann natürlich auch während dem WKII angelegt worden sein. Könnte aber auch aus Zeiten des Kalten Krieges sein von Geheimagenten angelegt solls ja auch schon gegeben haben. Zumindest nach Google gibt´s da noch verschiedene andere Versionen wenn man nach Erddepots sucht. Wie dwarslöper schon schrieb nur die eigentlichen Anleger des Depot´s werden wissen wofür es war. Alles andere is nur Spekulation.

gruss

Sven

Lasse
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Beitrag von Lasse » 20.12.2003 18:26

Bei Erddepots fällt mir nur die RAF (Rote Armee Fraktion, nicht Royal Air Force) ein. Die hatten ja auch diverse Depots für Waffen und Geld.

Tom

Erddepots

Beitrag von Tom » 21.12.2003 18:58

Mahlzeit,

ansonstens gibt es auch noch genügend Erddepots aus Zwangsarbeiterjahren. Zum einen wurden Wertgegenstände, oder auch nur Gegenstände des täglichen Bedarfs versteckt, zum anderen wurden auch Gegenstände zum Widerstand versteckt.

Bis dann
Tom

Matze
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Beitrag von Matze » 22.12.2003 09:09

Jaja, die Geschichte mit den entdeckten Waffenlagern der Roten Armee Fraktion...da haben irgendwelche Behörden Waffenlager der Nato-Geheimorganisation Gladio entdeckt und dies als terroristisches Waffenlager deklariert. Gab es auch in Belgien (da waren es dann die Kämpfenden Kommunistischen Zellen) oder in Italien (Die Roten Brigaden), wobei ich natürlich nicht behaupten will, daß es diese Terrorkommandos nicht gegeben hätte. Weitere Infos nachzulesen bei: Jens Mecklenburg "GLADIO - Die geheime Terrororganisation der NATO", erschienen im April 1997 beim Paul Hartmann Verlag.

Gruß
Matthias

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