Hakenkreuz im Wald

Militärische Objekte und Anlagen des 2. Weltkriegs (und 1933-1945)
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Helmholtz
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Hakenkreuz im Wald

Beitrag von Helmholtz » 08.11.2003 21:17

Habe gelesen irgenwo gäbs ein Hakenkreuz im Wald aus verschieden Baumsorten angepflanzt.

Soll ein fanatischer Nazi angepflanzt haben und erst wesentlich später aus der Luft entdeckt worden sein.
Mittlerweile wohl schon "gerodet".

Wo ist das?

Nur um Mißverständnissen vorzubeugen, ich bin nur daran interessiert weil ichs sehr skurril finde, sonst nix! :mrgreen:
Obacht Nebenkeule!

Devon

Re: Hakenkreuz im Wald

Beitrag von Devon » 08.11.2003 21:26

Helmholtz hat geschrieben:Wo ist das?
Ehrlich gesagt: Keine Ahnung... :lol:
Nur um Mißverständnissen vorzubeugen, ich bin nur daran interessiert weil ichs sehr skurril finde, sonst nix! :mrgreen:
Allerdings gib es einige solcher Skurrilitäten... z.B. gab es einen Muna deren Verwaltungsgebäude in Hakenkreuzform gebaut wurden... Die Muna gibts nicht mehr, die Gebäude werden jetzt vom Land genutzt und wurden entnazifiziert, d.h. es wurden Gebäudeflugel abgerissen so das es heute nur noch Kreuzförmige Gebäude sind...

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Helmholtz
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Beitrag von Helmholtz » 08.11.2003 21:30

Sorry, aber was ist "Muna"?
Obacht Nebenkeule!

Pettersson
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Beitrag von Pettersson » 08.11.2003 21:32

Hi,

also eine Muna ist eine Munitionsanstalt (Munitionsfabrik) und das Hakenkreuz gab es wirklich:

http://www.thelema93.de/transformation/ ... ahmen.html

Krass und das in der ehemaligen DDR !!!!

Gruß,
Pettersson

PeterS

gesehen und vergessen

Beitrag von PeterS » 08.11.2003 21:33

richtig, von dieser "Anomalie" im Bewuchs habe ich gelesen, es gab ein Bild dazu und es wurde erklärt, wie das Symbol in die Forst kam und was damit passieren soll. Das ist aber schon etwas her und ich habe das wieder vergessen, weil es mich nur am Rande interessiert hat. Auf jeden Fall war es irgendwo in den neuen Bundesländern, wahrscheinlich irgendwo nahe Brandenburg oder innerhalb der Magdeburger Börde und existierte schon lange vor der Wende.


mfg PeterS

PeterS

oooopps

Beitrag von PeterS » 08.11.2003 21:34

da war jemand schneller als ich....

berndbiege

Beitrag von berndbiege » 08.11.2003 21:38

Hi,

solche Hakenkreuzbepflanzungen soll es mehree gegeben haben, im letzten Sommer gab es m.W. auch einen "Kornkreis" in dieser Form.

In vielen Gebäuden (Verwaltung, Kaserne) sind diese Verzierungen auch noch erhalten, meist notdürftig "entnazifiziert".

Besonders skurril: Ein nicht unwichtiger NS-Funktionär besass einen grossen Bauernhof in Mühlenbarbek (zwischen Itzehoe und Kellinghusen, man kann das Gebäude nicht übersehen). Deutlich ist im Dach eine Fläche zu erkennen, auf der die Schindeln ausgewechselt wurden. Bis 1945 zierte ein gigantisches Hakenkreuz das Dach ... die "Ausbesserungsarbeiten" sind heute noch erkennbar (Stand 1999 ... vielleicht ist das Dach auch nochmal gemacht worden).

Wäre ja schon ein "lostplace" an sich ...

Pettersson
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Beitrag von Pettersson » 08.11.2003 21:39

Ja ich wars :)

Ja, es muss in Brandenburg in der Nähe von Berlin sein. Lleider habe ich bisher noch keine genaueren Ortsgaben finden können.

Gruß,
Torsten

berndbiege

Beitrag von berndbiege » 08.11.2003 21:45

Nördlich von Berlin ... unter http://www.hongen.com/eng/fun/news/1201naz1.htm ist die Ortsbeschreibung und ein Foto ...

Pettersson
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Beitrag von Pettersson » 08.11.2003 21:58

Hi, hier noch ein weiterer Artikel (Spiegelarchiv) und ein Foto:


Hakenkreuz aus Lärchen

Im Brandenburger Wald sorgt ein Relikt aus der Nazizeit für Aufregung. Doch die zuständige Bundesbehörde kann nach eigenen Angaben nichts gegen das Ärgernis unternehmen.
1938 hat ein Förster in das Waldstück zwischen Kiefern ein paar Lärchen gepflanzt. Allerdings wird erst im Herbst die Hinterlassenschaft des Hitler-begeisterten Mannes sichtbar. Während die Kiefernadeln grün bleiben, verfärben sich die Nadeln der Lärchen braungelb und bilden von oben gesehen ein 60 mal 60 Meter großes Hakenkreuz.

Das Problem, das für Flugpassagiere, die von Norden her nach Berlin fliegen, deutlich zu erkennen ist, ist den Behörden schon länger bekannt. Bereits 1995 habe das Forstamt einige Bäume schlagen lassen, um das Nazi-Relikt zu verwischen, sagte der Sprecher des Brandenburger Landwirtschaftsministeriums, Jens-Uwe Schade. Die Aktion sei aber erfolglos gewesen. "Die Förster schlagen jetzt einen so genannten Kulissenhieb vor. Das läuft wohl auf Kahlschlag hinaus."

Zuständig sei die bundeseigene Bodenverwertungs- und Verwaltungsgesellschaft, eine Nachfolgeorganisation der Treuhand, erklärte Schade. Sie soll das Waldstück privatisieren. Laut deren Sprecherin Constanze Fiedler können aber so lange keine Bäume geschlagen werden, bis die Vorbereitungen zum Verkauf - zum Beispiel die Preisermittlung - abgeschlossen sind. Wann das sei, könne sie nicht sagen.

Der Ort ist übrigens Zernikow.

Gruß,
Pettersson
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