Die Kasernen der Wehrmacht in Lüdenscheid
Öhh, Olaf, du meinst nicht zufällig die Immer noch betriebene "Hauptstrecke" zum Lüdenscheider Bf? die geht ja von Brügge durch die Lösenbach und den Wehberger Tunnel aufs Plateau.Olli_B hat geschrieben:Moin,
eine Bahnlinie war auch in der Lösenbach. Luftlinie ca 1 Km. Ob es da einen Bahnhof gab kann ich jetzt so nicht sagen. Die soll stellenweise sogar zweigleisig gewesen sein ?!?!?!
Olaf
Ansonsten gab es ggf. noch eine Kleinbahn der KAE, aber die war ja mehr "unten" am Weißen Pferd (von Altena aus) - durch die Lösenbach wäre die aufgrund "mangelnder Performance" sicher nicht gekommen.....
Edit: ich habe es gerade noch mal nachgeschlagen: Durch die Lösenbach gab es immer nur die Staatsbahn. So sagen meinen Quellen zumindest. Die KAE hatte über ein Anschlußgleis über Schafbrücke an den Wehberg. Dort gab es, unterhalb des Friedhofs, einen interessanten Umladebahnhof DR / KAE, der auf der einen Seite nach 1700 m in den Güterbahnhof der DR/DB mündete.
Korrekt. Da ich 1997 mal beim ZRL (dem zuständigen Zweckverband) gearbeitet habe, ist mir das "persönlich" geläufig. Tatsächlich plante man direkt vor dem Wehberger Tunnel einen Hp "Lüdenscheid Kreishaus" - der dann von der damals verkehrsführenden DME angefahren werden sollte. Der Bahnsteig sollte bis in den Tunnel reichen und dort einen "Aufgang" bis zur Parkpalette des Kreishauses haben. Im ersten Nahverkehrsplan 1998 war das noch im vordringlichen Bedarf. Inzwischen ist wegen der sehr schwierigen topographischen Situation im NVP 2007 das ganze Projekt vorerst eingestellt worden; dafür wird jetzt der Bahnsteig von Lüdenscheid bis an die Straße geführt und dort ein recht direkter Übergang in den Busverkehr usw. ermöglicht.petzolde hat geschrieben:Sehe ich auch so wie Kuhlmac.
Von Zweigleisigkeit und Bahnhof in der Lösenbach ist mir auch nichts bekannt. Allerdings gab es wohl (wenn ich es recht in Erinnerung habe) in der "Jetztzeit", d.h. in den letzten 15 Jahren, mal eine Idee für einen Haltepunkt unterhalb des Kreishauses.
gruß EP
Ich vermute mal, dass der Bhf Lüdenscheid bzw. das Gebäude desselben demnächst "lost" ist.
Zumindest für die ehemaligen Güterhallen und das Gebäude der Spedition "Göbel" ist das (leider) schon der Fall.Ich vermute mal, dass der Bhf Lüdenscheid bzw. das Gebäude desselben demnächst "lost" ist.
In der Speditionshalle hatte ich öfter mal zu tun. Das Hauptgebäude hatte einen Gleisanschluss mittig in der Halle und der Anbau war mit einer Krananlage ausgestattet um auch den Lagerraum im Keller nutzen zu können.
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Meines Wissens nach gab es keine deutsche Panzereinheit vor den belgischen Besatzungstruppen in Lüdenscheid.
Die Panzerhallen und die Panzerwaschanlage am ehemaligen Truppenübungsplatz, sowie die Panzerwerkstatt Hellersen ist von den Belgiern errichtet worden. So ist es mir in Erinnerung. Die Kaserne am Baukloh war die "Weißenburg Kaserne". Die Kaserne Hellersen besaß wie gesagt Pferdeställe mit Pultdach. Zwischen den beiden langgestreckten Stallungen wurde die Panzerwerkstatthalle gebaut. Nach dem Krieg. Ich habe die Kaserne kurz vor dem Abriss "besichtigt". Die ehemaligen Stallungen hatten Böden aus behauenem Basaltstein, damit die Pferdehufe besser griffen. Es gab noch Futtertröge und Ringe zum Anbinden der Pferde. Sehr interessant. Ebenfalls waren Dungrinnen vorhanden, um den Mist besser entsorgen zu können.
Die äußeren Stallungsgebäude hatten noch ein Geschoß im Hang, welches den Belgiern zur offenen Seite hin (Richtung Nottebohmstraße) als Unterstand für reparaturbedürftige Gefechtsfahrzeuge diente (MTWs oder Hotchkiss Sanitätspanzerwagen usw.). Wenn man über die Kalve zum Krankenhaus fuhr, sah man durch den Zaun die Fahrzeuge, die dort abgestellt waren. Dort, wo heute das stählerne Parkdeck steht, war ein Abstellplatz für Militärfahrzeuge, wie Unimog-Kastenwagen usw. Dazwischen stand ein Sanka, der noch aus amerikanischen oder britischen Beständen gegen Kriegsende stammte. Wo das alles geblieben ist...
Im Übrigen war auf dem Gelände Hellersen nach dem Krieg eine Quarantänestation eingerichtet worden (Hygieneinstitut). Sämtliche Fahrwege waren mit Kopfsteinpflaster ausgelegt, alles noch original Wehrmacht.
Vor etlichen Jahren besuchten wir eine abendliche Jazzveranstaltung in der La Lys Kaserne (Buckesfeld). Es war alles noch, wie zu Zeiten der Wehrmacht... Gruß Edgar Schlimm
Die Panzerhallen und die Panzerwaschanlage am ehemaligen Truppenübungsplatz, sowie die Panzerwerkstatt Hellersen ist von den Belgiern errichtet worden. So ist es mir in Erinnerung. Die Kaserne am Baukloh war die "Weißenburg Kaserne". Die Kaserne Hellersen besaß wie gesagt Pferdeställe mit Pultdach. Zwischen den beiden langgestreckten Stallungen wurde die Panzerwerkstatthalle gebaut. Nach dem Krieg. Ich habe die Kaserne kurz vor dem Abriss "besichtigt". Die ehemaligen Stallungen hatten Böden aus behauenem Basaltstein, damit die Pferdehufe besser griffen. Es gab noch Futtertröge und Ringe zum Anbinden der Pferde. Sehr interessant. Ebenfalls waren Dungrinnen vorhanden, um den Mist besser entsorgen zu können.
Die äußeren Stallungsgebäude hatten noch ein Geschoß im Hang, welches den Belgiern zur offenen Seite hin (Richtung Nottebohmstraße) als Unterstand für reparaturbedürftige Gefechtsfahrzeuge diente (MTWs oder Hotchkiss Sanitätspanzerwagen usw.). Wenn man über die Kalve zum Krankenhaus fuhr, sah man durch den Zaun die Fahrzeuge, die dort abgestellt waren. Dort, wo heute das stählerne Parkdeck steht, war ein Abstellplatz für Militärfahrzeuge, wie Unimog-Kastenwagen usw. Dazwischen stand ein Sanka, der noch aus amerikanischen oder britischen Beständen gegen Kriegsende stammte. Wo das alles geblieben ist...
Im Übrigen war auf dem Gelände Hellersen nach dem Krieg eine Quarantänestation eingerichtet worden (Hygieneinstitut). Sämtliche Fahrwege waren mit Kopfsteinpflaster ausgelegt, alles noch original Wehrmacht.
Vor etlichen Jahren besuchten wir eine abendliche Jazzveranstaltung in der La Lys Kaserne (Buckesfeld). Es war alles noch, wie zu Zeiten der Wehrmacht... Gruß Edgar Schlimm
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Hallo zusammen,
wie gesagt, es gab die Weissenburg-Kaserne (Baukloh), die Markgraf Karl Kaserne (Hellersen) und die Flak-Kaserne (Buckesfeld).
Hier die stationierten Truppenteile der Kasernen:
Fronttruppenteile
Infanterie-Regiment 60 (Stab, I. und II. Bataillon und 15. Kompanie)
Panzerabwehr-Abteilung 40
Flak-Regiment 14 (I. Abteilung)
Luftnachrichten-Regiment 233 (Stab)
Demnach gab es keine! Panzer in Lüdenscheid. Auf den angefügten Fotos sieht man, wie in der Markgraf Karl Kaserne die Pferde geritten werden. Im Hintergrund erkennt man die beiden flachen Stallungen, zwischen denen die Belgier später die Panzerwerkstatt-Halle errichtet haben. Auch die Zufahrstraßen zur Weißenburg Kaserne und nach Neuenhof zu den Panzerhallen sind offenbar auch erst später mit Betonplatten belegt worden, da die Kettenfahrzeuge alle Straßebeläge zerstört hätten.
Es gab also eine Panzerabwehr-Abteilung, aber keinerlei gepanzerte Fahrzeuge in den Standorten. Erst mit Einzug der Belgier wurden z.B. amerikanische M-48, MTWs und später Leopard-Panzer in Lüdenscheid stationiert (Stilleking). Ich kann mich gut erinnern, wenn die Belgier auf Manöver gingen und die Leos nach Brügge zum Verladen fuhren... das Wummern hörte man bis in die Weißenburger Straße...
Gruß Edgar
wie gesagt, es gab die Weissenburg-Kaserne (Baukloh), die Markgraf Karl Kaserne (Hellersen) und die Flak-Kaserne (Buckesfeld).
Hier die stationierten Truppenteile der Kasernen:
Fronttruppenteile
Infanterie-Regiment 60 (Stab, I. und II. Bataillon und 15. Kompanie)
Panzerabwehr-Abteilung 40
Flak-Regiment 14 (I. Abteilung)
Luftnachrichten-Regiment 233 (Stab)
Demnach gab es keine! Panzer in Lüdenscheid. Auf den angefügten Fotos sieht man, wie in der Markgraf Karl Kaserne die Pferde geritten werden. Im Hintergrund erkennt man die beiden flachen Stallungen, zwischen denen die Belgier später die Panzerwerkstatt-Halle errichtet haben. Auch die Zufahrstraßen zur Weißenburg Kaserne und nach Neuenhof zu den Panzerhallen sind offenbar auch erst später mit Betonplatten belegt worden, da die Kettenfahrzeuge alle Straßebeläge zerstört hätten.
Es gab also eine Panzerabwehr-Abteilung, aber keinerlei gepanzerte Fahrzeuge in den Standorten. Erst mit Einzug der Belgier wurden z.B. amerikanische M-48, MTWs und später Leopard-Panzer in Lüdenscheid stationiert (Stilleking). Ich kann mich gut erinnern, wenn die Belgier auf Manöver gingen und die Leos nach Brügge zum Verladen fuhren... das Wummern hörte man bis in die Weißenburger Straße...
Gruß Edgar
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- MikeG
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Moin!
Mich erreichte zum Thema eine Mail, die ich mal 1:1 hier weitergebe. Ich habe sie ortografisch nicht nachkorrigiert und kann sie inhaltlich nicht weiter überprüfen.
Mich erreichte zum Thema eine Mail, die ich mal 1:1 hier weitergebe. Ich habe sie ortografisch nicht nachkorrigiert und kann sie inhaltlich nicht weiter überprüfen.
Ein gewiiser Georges hat geschrieben:Hallo
Ich habe ihre nachforschungen wegen die stollen zwischen de luedenscheider kasernen gelesen.
Ich war zwischen 1975 und 80 in Baukloh und buckesfelderkaserne stationiert. Ich habe keine verbindiungen zwischen die kasernen gevonden.
Diese geschichten gab es damals schon.
Auf den hof von der firma Busch und Jaeger gibt es woll een stollen der in berg ist getrieben.
Der vordere teil ist reiner fels nach ca. 5M geht der gang nach rechts in den berg von da ist er in beton ca 25M und endet in ein betonniertes gewolbe.
es soll noch ein zweites gewolbe gewesen sein was nicht mehr betonniert wurde und ist eingesturtst der gang lief dann weiter bis in olpental der ausgang war ca wo 1996 nog der sparkasse und Edeke markt waren.
In der betonnierte teil bin ich gewesen, moeglicher weise ist der vordere teil inzwissen auch eingesturzt es lag damals schon eine menge schutt und erde vor der eingang, in der complex stand ca.40cm wasser
Ein aeltere mitarbeiter der firma der den bau hatt miterlebt erzaehlte mir es handelt sich om operationskamer und krankenzimmer
Ich hoffe Sie hiermit hilfreich zu sein, als ex militair bin ich auch interresiert an diese geschichten.
Ich bin ausserdem gross geworden zwichen die bunker von bruckenkopf Gent, wiederstandsnest Betsberg.
Eine beschreibung finden Sie auf ( de bunkergordel.be).
Vielen grusse und spass bei ihre nachforschungen.
Georges
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Kasernen in Lüdenscheid
Hallo !
Ich bin der Christian und bin neu hier. Ich interessiere mich für Kasernen in Lüdenscheid und militärische Anlagen in Marienheide (Oberberbergischer Kreis) sowie für militärische Anlagen in Bergisch Gladbach / Bensberg.
Aber irgendwie komme ich hier nicht klar. Wenn ich bei Google nach Kasernen in Lüdenscheid suche, komme ich auf die Seiten von euch, aber wenn ich mich hier einlogge ist das Suchthema weg. Irgendwie kompliziert
Ich bin der Christian und bin neu hier. Ich interessiere mich für Kasernen in Lüdenscheid und militärische Anlagen in Marienheide (Oberberbergischer Kreis) sowie für militärische Anlagen in Bergisch Gladbach / Bensberg.
Aber irgendwie komme ich hier nicht klar. Wenn ich bei Google nach Kasernen in Lüdenscheid suche, komme ich auf die Seiten von euch, aber wenn ich mich hier einlogge ist das Suchthema weg. Irgendwie kompliziert