Me 323
Me 323
Moin erstmal!
Ich habe heute auf dem Flohmarkt eine Mappe mit Zeichnungen erworben. Darin abgebildet ist auch eine Me 323. Leider sind keine weiteren Infos darüber enthalten. Gab es dieses Flugzeug wirklich? Wenn ja, wo kam es zum Einsatz?
Angesichts der enormen Größe könnte man es auch für ein Utopie-Objekt wie die Breitspur-Bahn halten. Aber vielleicht kann ja jemand nähere Angaben über den Sachverhalt machen.
Lacky
Ich habe heute auf dem Flohmarkt eine Mappe mit Zeichnungen erworben. Darin abgebildet ist auch eine Me 323. Leider sind keine weiteren Infos darüber enthalten. Gab es dieses Flugzeug wirklich? Wenn ja, wo kam es zum Einsatz?
Angesichts der enormen Größe könnte man es auch für ein Utopie-Objekt wie die Breitspur-Bahn halten. Aber vielleicht kann ja jemand nähere Angaben über den Sachverhalt machen.
Lacky
Mut ist oft ein Mangel an Einsicht, während Feigheit nicht selten auf guten Informationen beruht - Sir Peter Ustinov
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Hallo Lacky,
ja die Me 323 gab es wirklich und sie folg auch richtig.
Entwickelt wurde die Me 323 aus der Me 321 ein Lastensegler der bereits in der Spannweite größer war als die mit 6 Motoren ausgestatteten Flugboote BV 222.
Dieser Lastensegler konnte zur damaligen Zeit (Ende1940) nur von der Junkers Ju 90 geschleppt werden.
Später verwendete man dafür geweils 3 BF 110 (gleich ME 110)die dazu noch mit Startraketen unterstützt waren.
Durch die Entwicklung der Technik der Triebwerke stattete man diesen Lastensegler dann mit 4 Motoren aus.
Die ersten Motoren hatten aber mit 900PS nicht den gewünschten Erfolg. Man baute dann die Me 323, wie die Version ME 321 nun mit 6Triebwerken hieß,mit 6 Motoren aus die zusammen 6000PS entwickelten. Später wurde die Leitung noch auf 1180PS pro Motor gesteigert
Der nun mir Motoren ausgestattete Lastensegler hatte seinen Erstflug Ende 1941. Er erwies sich als eins der erfolgreichsten (neben der Ju 52)Transportflugzeuge des Krieges.
Nur war sie recht langsam mit ca.285 KM/h und konnte sich mit einer Bewaffnung von 5x 13mmMG 131nicht sehr gut verteiligen.
Gebaut wurden von der ME 321 und der Me323 ca 200Stück
Die Me 323 war bis zum Kriegsende in Einsatz.
Zu den Daten:
Motoren:6x 1180PS Gnóme-Rhóne Sternmotoren
Spannweite:55.24m
Länge:28.50m
Höhe Ca: 8m
Leergewicht ca:29t
Fluggewicht ca:45t
Besatznug:5-7Mann
zusatzlich:bis zu 130Soldaten oder 9700Kg Fracht
Geschwindigkeit 285Km/h
Dienstgifelhöhe:4800m
Reichweite normal:1095Km
Ich hoffe ich konnte Dir helfen. Wenn ich noch ein Bild finde in meiner Sammling setze ich es rein.
Gruß aus Soest
Wolfgang
ja die Me 323 gab es wirklich und sie folg auch richtig.
Entwickelt wurde die Me 323 aus der Me 321 ein Lastensegler der bereits in der Spannweite größer war als die mit 6 Motoren ausgestatteten Flugboote BV 222.
Dieser Lastensegler konnte zur damaligen Zeit (Ende1940) nur von der Junkers Ju 90 geschleppt werden.
Später verwendete man dafür geweils 3 BF 110 (gleich ME 110)die dazu noch mit Startraketen unterstützt waren.
Durch die Entwicklung der Technik der Triebwerke stattete man diesen Lastensegler dann mit 4 Motoren aus.
Die ersten Motoren hatten aber mit 900PS nicht den gewünschten Erfolg. Man baute dann die Me 323, wie die Version ME 321 nun mit 6Triebwerken hieß,mit 6 Motoren aus die zusammen 6000PS entwickelten. Später wurde die Leitung noch auf 1180PS pro Motor gesteigert
Der nun mir Motoren ausgestattete Lastensegler hatte seinen Erstflug Ende 1941. Er erwies sich als eins der erfolgreichsten (neben der Ju 52)Transportflugzeuge des Krieges.
Nur war sie recht langsam mit ca.285 KM/h und konnte sich mit einer Bewaffnung von 5x 13mmMG 131nicht sehr gut verteiligen.
Gebaut wurden von der ME 321 und der Me323 ca 200Stück
Die Me 323 war bis zum Kriegsende in Einsatz.
Zu den Daten:
Motoren:6x 1180PS Gnóme-Rhóne Sternmotoren
Spannweite:55.24m
Länge:28.50m
Höhe Ca: 8m
Leergewicht ca:29t
Fluggewicht ca:45t
Besatznug:5-7Mann
zusatzlich:bis zu 130Soldaten oder 9700Kg Fracht
Geschwindigkeit 285Km/h
Dienstgifelhöhe:4800m
Reichweite normal:1095Km
Ich hoffe ich konnte Dir helfen. Wenn ich noch ein Bild finde in meiner Sammling setze ich es rein.
Gruß aus Soest
Wolfgang
Zuletzt geändert von Wolfgang (†) am 05.10.2003 16:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Hallo alle intressierten,
mal wieder ein bischen was gehörtes. In den siebzigern lernte während eines Yugoslawien Urlaubs einen Professor aus Ljubjana kennen, der während des Krieges ein Vertruter Titos war. Er erzählte, das Tito sich während der Besatzungszeit auf der Insel Brioni aufhielt. Da die Partisanen Angst vor Lastenseglern hatten, wurden auf allen potentiellen Landeplätzen leere Ölfässer als Alarmanlagen und Landehindernisse aufgestellt.
Ob das Sinnvoll war und eine geplante Landung unterbinden konnte ist mir nicht bekannt. Ob die Bedrohung konkret von ME 321 ausging weiss ich auch nicht.
Dirk
mal wieder ein bischen was gehörtes. In den siebzigern lernte während eines Yugoslawien Urlaubs einen Professor aus Ljubjana kennen, der während des Krieges ein Vertruter Titos war. Er erzählte, das Tito sich während der Besatzungszeit auf der Insel Brioni aufhielt. Da die Partisanen Angst vor Lastenseglern hatten, wurden auf allen potentiellen Landeplätzen leere Ölfässer als Alarmanlagen und Landehindernisse aufgestellt.
Ob das Sinnvoll war und eine geplante Landung unterbinden konnte ist mir nicht bekannt. Ob die Bedrohung konkret von ME 321 ausging weiss ich auch nicht.
Dirk
Dem möchte ich mich mal uneingeschränkt anschließencih hat geschrieben:Wobei ich mal anmerken möchte, das die HP an sich recht interessant ist.... Bin schon seit ner Stunde am wuseln ..... danke dafür
Lacky
Mut ist oft ein Mangel an Einsicht, während Feigheit nicht selten auf guten Informationen beruht - Sir Peter Ustinov
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Moin,
neben der Me 321 gab es noch einen Versuch von Junkers einen Großraumsegler zu entwickeln. Der Ju 322 "Mammut" war allerdings kein Erfolg beschieden; beim Erstflug brachte er die Schleppmaschine, eine Ju 90, in Schwierigkeiten, so daß diese abstürzte. Daraufhin wurde die Entwicklung eingestellt.
Zur Entwicklung der Lastensegler gibt es auch eine Seite:
http://www.data-develop.de/lwp/giganten/giganten.htm
neben der Me 321 gab es noch einen Versuch von Junkers einen Großraumsegler zu entwickeln. Der Ju 322 "Mammut" war allerdings kein Erfolg beschieden; beim Erstflug brachte er die Schleppmaschine, eine Ju 90, in Schwierigkeiten, so daß diese abstürzte. Daraufhin wurde die Entwicklung eingestellt.
Zur Entwicklung der Lastensegler gibt es auch eine Seite:
http://www.data-develop.de/lwp/giganten/giganten.htm
MfG
der Eisenbahnfreund
der Eisenbahnfreund
in den zeiten als das luftwaffenmuseum noch in appen bei uetersen war, konnte man in der nähe des pkw-parkplatzes eine gitterrohrkonstruktion eines dieser lastensegler bewundern.
ob es nun die motorisierte bzw. unmotorisiert version war, kann ich nicht mehr sagen.
es vermittlte jedoch einen gewissen eindruck über die größe dieser fluggeräte.
nebenbei war das wohl eines der wenigen teile welches überhaupt den krieg usw überlebt hat.
soweit mir bekannt ist gibt es überhaupt kein original flugzeug der ganzen unterschiedlichen lastensegler, welches nun im museum zu besichtigen wäre.
ob es nun die motorisierte bzw. unmotorisiert version war, kann ich nicht mehr sagen.
es vermittlte jedoch einen gewissen eindruck über die größe dieser fluggeräte.
nebenbei war das wohl eines der wenigen teile welches überhaupt den krieg usw überlebt hat.
soweit mir bekannt ist gibt es überhaupt kein original flugzeug der ganzen unterschiedlichen lastensegler, welches nun im museum zu besichtigen wäre.