Röhrenbunker an der A52 bei Marl-Frentrop

Militärische Objekte und Anlagen des 2. Weltkriegs (und 1933-1945)
Peter
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Beitrag von Peter » 03.07.2011 12:08

da ich in der Nähe wohne fahre ich dort oft mit dem MB vorbei

ein alter Nachbar, der dort in direkter Nähe vor dem Krieg aufgewachsen ist hat mir einmal erzählt das diese Bunker wohl als Unterstand für Flackstellungen benutzt wurden (direkte Einflugschneise zur BUNA; im Krieg Hersteller für künstlichen Kautschuk)

der Bunker mit der Stahltür soll wohl in der Vergangenheit von einer Firma für Pyrotechnik als Lager genutzt worden sein

den anderen Bunker (mit der eingemauerten Felge)kenne ich noch offen, dort gab es nichts was auf eine Treppe oder Luke hingedeutet hätte. Ich vermute, und habe das auch mal gehöhrt, dass die Vermauerung zum Schutz der Fledermausunterkunft dient

die heute noch stehenden Bunker sind im Anflugbereich zun Chemiewerk, ein großer Teich vor dem Werk, den es heute noch gibt und als Badesee genutzt wird, war im Krieg wohl mit Tarnug überdeckt. Reste von diesem Tarngestell kenne ich noch von Tauchausflügen vor ca. 30 Jahren.

Allstar
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Re:

Beitrag von Allstar » 07.09.2020 14:34

MikeG hat geschrieben: 05.04.2010 19:06 Moin!

Ich hatte am Wochenende Gelegenheit, mir das mal anzusehen. Neben dem Bauwerk an der Autobahn gibt es im Wald nördlich tatsächlich noch weitere Relikte von Gebäuden und Splitterschutzgräben, aber eben auch mindestens einen weiteren Bunker der beschriebenen Bauart. Bei diesem ist die Tür nicht vermauert, sondern ein „Modell Nachkriegsware“ eingebaut und der Farbe nach auch bis vor vielleicht zehn oder zwanzig Jahren gepflegt worden. Die Konstruktion der Tür (spaltenfrei, starker Riegel vor zwei Doppelbart-Schlössern) lässt mich vermuten, dass dieses bauwerk möglicherweise als Sperrmittelhaus nachgenutzt wurde. Dazu passen auch die Lage nahe Autobahn und Dortmund-Ems-Kanal und das Fehlen eines Depots in geeigneter Entfernung.

Interessant bleibt aber, was sich wohl während des Krieges dort befand – wahrscheinlich wohl ein zu Hüls gehörender Werksteil. Nur was genau? Auch die Frage der Funktion dieser Halbröhren bleibt offen. Ich teile die Vermutung, dass es sich um Schutzbauwerke für Tanks o.ä. handelte und diese runde Öffnung im Durchgang damit zu tun hatte.

Mike

Hallo will dein letztes Foto aufgreifen, wo genau ist das? Die beiden bunker habe ich gefunden aber das Gebäude nicht. Würde mich über genauere Details sehr freuen wohne um die Ecke. :)

Marlerjung84
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Re: Röhrenbunker an der A52 bei Marl-Frentrop

Beitrag von Marlerjung84 » 27.08.2023 13:48

Hallo zusammen bin neu hier, aber sehr geschichtsträchtig.

Ich komme aus der Gegend bin sondler (mit Genehmigung und Erlaubnis)

Die beiden bunker gehörten zu einer Kontroll und Überwachung einheit, auf alten Karten ist sichtbar, das zwischen den beiden bunkern eine alte straße durch ging, um die Versorgung der Infanterie sicherzustellen die das Chem Werk Hüls sichern.
Wir haben das durch Erzählung und Recherchen heraus finden können.
Im Wald gab es zu dem eine alte panzerstrecke und 2-3 Flak Stellungen in Richtung forststr.
Genauso wie ein paar drachenzähne.
Die bunker wurden von ein paar infanteristen und der feldgandamerie genutzt. Man findet dort genauso noch, alte schützengräben wie auch foxholes (stellungslöcher). Da es die a52 zu dem Zeitpunkt noch nicht gab, war das die Hauptverbindung Gelsenkirchen Marl.

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