Atomwaffen der Luftwaffe

Militärische Objekte und Anlagen ab 1945
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Ingo

Beitrag von Ingo » 04.11.2007 19:53

das entspricht nicht der wahrheit. ich war bis ende 2005 in büchel als z12 in der wartungs - und waffenstaffel tätig. mehr info´s gibts nicht, da büchel noch kein lost place ist.
fakt ist, wenn der ami geht, büchel dicht gemacht wird. und dieser platz stellt einen wichtigen wirtschaftsfaktor in der gegend dar.
die jungs auf dem platz geben sich mühe und machen ihren job gut.
ich hoffe, dass dieser platz noch lange kein lost place wird. ist er es, können wir immernoch drüber reden.

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zulufox
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Beitrag von zulufox » 04.11.2007 23:02

thomasbreitenbacher hat geschrieben: Hier handelt es sich wohl um einen ausschließlich symbolischen, politischen Akt ("burden-sharing"), solange die NATO noch eine nukleare Komponente in ihrer Strategie vorsieht. Aber ist dieses ganze Thema überhauot ein Thema für "lostplaces" ?

Viele Grüße von Thomas
Weniger "burden-sharing" als viel mehr Mitspracherecht.

MfG
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Beitrag von ppl-a-lex » 05.11.2007 05:36

Ingo hat geschrieben:und dieser platz stellt einen wichtigen wirtschaftsfaktor in der gegend dar.
das hat auch bei anderen Plätzen leider noch keinen Verteidigungsminister vom dichtmachen abgehalten..

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Beitrag von dragon46 » 05.11.2007 09:55

Passt zwar nicht ganz zum Thema, ist aber hochinteressant. Im September hat Präsident Sarkozy Deutschland eine Beteiligung an den französischen Atomwaffen angeboten:

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 87,00.html
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Beitrag von katschützer » 05.11.2007 14:14

Ich bin ja fast etwas überrascht. Dachte, Sarkozy wär nicht so ein "Deutschlandfreund"
Das wäre immerhin ein Schritt zu einem wehrhafteren, integrierten Europa und außerdem ein Zeichen größten Vertrauens zu uns.
:thumbup:

MfG
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Beitrag von dragon46 » 06.11.2007 16:35

Naja, ganz aus Gemeinnutz war es wohl nicht. Die französischen Nuklearstreitkräfte müssen bald umfassend modernisiert werden und Onkel Sarkozy dachte wohl, wir würden uns dann gerne bei den Kosten beteiligen...
Nichts ist so beständig wie die Veränderung...

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Beitrag von Büttner » 21.12.2007 17:28

Hallo Gemeinde,
mich beschäftigt eine Frage, seit wann gibt es eigentlich diese Nuklearwaffengrüfte (vaults, Gruben) auf den NATO-Basen in Deutschland?

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Beitrag von thomasbreitenbacher » 23.12.2007 09:46

Büttner hat gefragt:
mich beschäftigt eine Frage, seit wann gibt es eigentlich diese Nuklearwaffengrüfte (vaults, Gruben) auf den NATO-Basen in Deutschland?
Errichtung Anfang der neunziger Jahre. Schau mal auf Seite 3. Dort findest Du unter einem meiner Beiträge einen Link zu einer dieses Thema umfassend behandelnden Publikation.

Gruß Thomas

Büttner
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Beitrag von Büttner » 23.12.2007 14:28

Anfang der 90er Jahre? Ich dacht das wäre noch ein Überbleibsel aus dem Kalten Krieg. Vor 1990 soll es demnach in der BRD keine dieser Gruben für Atomwaffen in den Sheltern auf den NATO-Basen gegebe haben?

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zulufox
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Beitrag von zulufox » 23.12.2007 15:12

Büttner hat geschrieben:Anfang der 90er Jahre? Ich dacht das wäre noch ein Überbleibsel aus dem Kalten Krieg. Vor 1990 soll es demnach in der BRD keine dieser Gruben für Atomwaffen in den Sheltern auf den NATO-Basen gegebe haben?
Ja,

im Kalten Krieg hingen die Dinger entweder in den "Quick Reaction Alert (Nuclear)"-Bereichen unter den fast startbereiten, in Bereitschaft befindlichen Flugzeugen bzw. sie waren auf den "Raketen" der in diese Bereitschaft einbezogenen Flugkörperverbände montiert. Die Bewachung der Sprengkörper erfolgte durch amerikanische und deutsche Wachen. Anders wären die Zeitvorgaben für eine Reaktion auf einen nuklearen Überraschungsangriff nicht zu bewältigen gewesen.
Die restlichen Sprengkörpern befanden sich sich in den "Sondermunitionslagern" (SAS-Sites Special Ammunition Storage Sites), ebenfalls wieder unter zweistaatlicher Bewachung.

Empfehle mal das Studium der entsprechenden Unterlagen beider Seiten oder das Gespräch mit einem Absolventen des Stabsoffizierlehrgangs an der "Frunse"-Militärakademie.

MfG
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