Ehemaliger Schießstand bei Katterbach (Ansbach)

Militärische Objekte und Anlagen ab 1945
Gast

Beitrag von Gast » 03.06.2004 16:53

Wahnsinn, wie man auf der Leitung sitzen kann. Natürlich handelt es sich hierbei um einen alten Schießstand (muss ja selbst jede Woche auf dem Schießstand schießen gehen). Ich hab es immer für einen Panzerunterstand gehalten. Die Erdwälle stellen den seitliche Schussbegrenzung dar.

@suchratte: ich hab dir ja geschrieben, dass ich es etwas merkwürdig finde, dass unter dem eingestürzten Schießstand so viel Sand ist. Jedoch handelt es sich hierbei um einen Schussfang; wahrscheinlich für Kurzwaffen. Die beiden anderen Wälle, mit dem Seiteneingang sind wahrscheinlich für Gewehre gewesen, da sie relativ länger sind (und extrem schmal). Die eingefallene Holzkonstruktion war ebenfalls ein Schussfang. Stellt sich jedoch die Frage, für was der östlichste Wall gut war, da er komplett freistehend ist. Bei bereits früher gemachten Grabungen wurden Kugeln sowie Hülsen gefunden.

Jetzt muss man nur noch rausfinden, für was der unterirdische Raum in der Nähe des Parkplatzes gut war...

Doc

ATOC

Beitrag von ATOC » 17.07.2004 02:00

zum Thema zeimlich lang...

In der Regel haben die Dinge eine länge von 300m. Die Wälle sollen Querschläger verhindern. Es gibt sowohl ausführungen, bei denen jede Schießbahn von Wällen abgegrenzt ist, als auch solche, die mehrere Parallelbahnen ohne Abgrenzung behrebergen. Viele Schießstände sind in regelmäßigen Abständen von Holzbrücken überspannt, die Querschläger nach "oben" abfangen sollen. Am Ende steht dann der schon beschriebene Bunker zur Zielaufnahme. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Hier ist es LAUT! Türe gibts hier nicht, sind ja auch nicht nötig. Hinter den Zeilscheiben unmittelbar über dem Bunker (der sich im Normalfalle über mehrere Bahnen erstrekt) ist dann ein großer Sand- oder Erdhaufen, der die Kugeln abfangen kann. Modernere Schießstände können hier auch noch metallene Klappfallscheiben beherbergen, die dann allerdings von einem Bedeinpult "am anderen Ende" wieder aufgestellt werden können.
Dieses "Ziel" ist in der regel von Holzbrettern umgeben. Reste dieser können auf Bild 33 zu sehen sein...

Timo

malte

Zielbunker: Rote Scheiben am Stiel?

Beitrag von malte » 18.04.2005 19:53

Was haben die Soldaten mit diesen roten Scheiben an langem Stiel gemacht?

Das Foto ist aus einem Zielbunker in einem ehemaligen Schießstand. Man sieht die Vorrichtung zum auf- und abbewegen der Zielscheiben. Davor steht dieses fragliche Werkzeug.
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malte

Rote Schilder

Beitrag von malte » 19.04.2005 10:05

Moin Malte :lol:

Mit den roten Schildern wurde Unterbrechung des Schießens signalisiert.
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Beitrag von Lord » 19.04.2005 12:07

Hmmm in der Gegend könnte es nur der alte Schießstand für die Luftwaffenbasis in Katterbach (Heute Amistützpunkt) gewesen sein.

Sollte vielleicht ein paar Kilometer davon weg sein.

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Beitrag von Rubberduck » 16.09.2008 22:21

Hallo zusammen,

ich nehm mal an die Rede ist von diesem Schießstand hier:
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Re: Zielbunker: Rote Scheiben am Stiel?

Beitrag von zulufox » 16.09.2008 22:37

malte hat geschrieben:Was haben die Soldaten mit diesen roten Scheiben an langem Stiel gemacht?
Die Stangen dienten nicht dazu, das Schießen zu unterbrechen (das konnte ja auch nur der "Leitende" des Schießens, und der stand bei den Schützen), sondern um bei den ersten Schießübungen die Lage der Treffer auf der Scheibe optisch anzuzeigen.

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Beitrag von Brandy86 » 13.01.2013 17:38

So heute wahr auch mal da hinten! Also mir sieht das nicht nach Bundeswehr und auch nicht US Armee aus!`?

Ich hab ein wenig beim Geocachen was gelesen das es vom WK 2 sei und die US Army diese Objekte zerstört hat!

Auch der Rost spricht für sich!
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Beitrag von Brandy86 » 13.01.2013 17:39

Noch ein paar
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Beitrag von zulufox » 13.01.2013 23:06

Hallo Brandy,

die seltsamen Öffnungen in der Decke sind nichts anderes als Öffnungen, durch die die Zielscheiben rauf und runter gefahren wurden. Da waren früher an der Rückwand auch die Schienen zur Führung befestigt. Es waren immer zwei gleiche Scheiben. Nach dem Schießen wurde die, auf die geschossen worden war, nach unten gezogen, dabei wurde automatisch die andere nach oben geschoben. Nun konnte die Trefferaufnahme geschützt in dem Gang die Treffer aufnehmen, eventuell die Lage signalisieren (auf der neuen Scheibe), dann wurde weitergeschossen. Die Klappen auf der Öffnung sollten verhindern, dass Regen oder Schnee in den Trefferaufnahmegang gelangte.

MfG
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