Hubschrauberlandeplatz bei der Benediktenwand | Symbole auf Luftfahrtkarten

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bettika
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Hubschrauberlandeplätze

Beitrag von bettika » 29.12.2018 12:59

Hallo,
als Ergänzung für S-H militärisch
Eckernförde- WTD 71 Eckernförde Süd, in GE nur 2006 sichtbar
Glücksburg-Meierwik MHQ
wie ist der Unterschied in der Fliegersicht, Dreieck für ECK und "H" in Meierwik begründet?

Grüsse
Beate
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Re: Hubschrauberlandeplätze

Beitrag von redsea » 30.12.2018 00:27

bettika hat geschrieben:[...] wie ist der Unterschied in der Fliegersicht, Dreieck für ECK und "H" in Meierwik begründet?

Hallo Beate,

in Eckernförde befindet sich unmittelbar östl. des Helipad ein Sperrgebiet, siehe auch hier: Sperrgebiet 'Torpedoschießbahn Eckernförde'. In Meierwik ist mir kein Sperrgebiet um den Helipad herum bekannt.

Darin wird sich der Unterschied begründen, dass der Helipad Eckernförde über eine FATO (An- und Abflugfläche) mit vorgegebener Endanflugrichtung von Westen verfügt, der Anflug also nicht über das Sperrgebiet zu erfolgen hat.

Viele Grüße

Kai
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Beitrag von EPmuc » 30.12.2018 11:50

Eine Menge interessante Informationen hier.
Aber da sich das alles immer weiter von dem eigentlichen Thema „Benediktenwand“ entfernt, würde ich eine Änderung des Titels anregen:
Z.B. Zeichen für Hubschrauberlandeplätze in Karten
Gruß, Eugen
Heute ist das Morgen vor dem Du dich gestern gefürchtet hast.

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Beitrag von redsea » 30.12.2018 13:28

Hallo Eugen,

daran dachte ich auch schon, nach dem sich hier ein paar Helipads, die offensichtlich nicht in HWs Karte verzeichnet sind, hinein verirrt haben.

Für mich stellt es sich so dar, dass es HW nicht nur um die Klärung des Zeichens 'H im Kreis mit Unterstrich' bei der Benediktenwand geht, sondern auch um die Identifizierung / Zuordnung der in seiner Karte(n) verzeichneten Helipads. Doch da möchte ich HW nicht vorgreifen, sondern ihn entscheiden lassen.

@HW: Was möchtest Du denn gerne in diesem Thema haben und wie sollten wir es sinnvoll umbenennen?

Viele Grüße

Kai

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Re: Hubschrauberlandeplätze

Beitrag von bettika » 01.01.2019 13:58

redsea hat geschrieben:
bettika hat geschrieben:[...] wie ist der Unterschied in der Fliegersicht, Dreieck für ECK und "H" in Meierwik begründet?

Hallo Beate,

in Eckernförde befindet sich unmittelbar östl. des Helipad ein Sperrgebiet, siehe auch hier: Sperrgebiet 'Torpedoschießbahn Eckernförde'. In Meierwik ist mir kein Sperrgebiet um den Helipad herum bekannt.

Darin wird sich der Unterschied begründen, dass der Helipad Eckernförde über eine FATO (An- und Abflugfläche) mit vorgegebener Endanflugrichtung von Westen verfügt, der Anflug also nicht über das Sperrgebiet zu erfolgen hat.

Viele Grüße

Kai
Hallo Kai,
danke für die Antwort.
Passt die Begründung auch für den Marinestützpunkt Eckernförde?
Dort gab es 2006 noch das Symbol mit dem Dreieck, heute ein großes H.
Das Sperrgebiet "Eckernförde Nord" liegt südlich des Landeplatz. http://www.mein-ostseehafen.de/service- ... rder_Bucht

Grüsse
Beate
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Beitrag von redsea » 02.01.2019 23:17

Hallo Beate,

das ist von außen wirklich nicht leicht zu beurteilen und es kann die verschiedensten Gründe haben, weshalb eine bestimmte An- und Abflugrichtung vorgeschrieben wird.

Im Fall Eckernförde Süd ist darauf durch das Sperrgebiet ja recht einfach zu schließen. Ein anderer Fall sind z. B. Hubschrauberlandeplätze, die sich auf zivilen Flugplätzen befinden. Dort wird die Anflugrichtung so vorgegeben, dass beim Landeanflug die Start- und Landebahn nicht überflogen wird.

Hierzu zwei Beispiele:

Kiel-Holtenau 54°22'41.14"N 10° 9'8.71"E Anflug rechtwinkelig zur Start- und Landebahn

Düsseldorf 51°17'22.54"N 6°47'5.09"E (Polizei) Anflug parallel zur Start- und Landebahn über das Vorfeld,
auch wenn das etwas merkwürdig aussieht, kleine Fotostrecke anhängend. ;)

Doch zurück zu Eckernförde Marinestützpunkt. Früher wurden die Dreiecke als Bodenmarkierung häufig verwandt. Mittlerweile ist man aber zu den rechteckigen Bodenmarkierungen übergegangen, die aus einem sogenannten Aiming Point (Zielpunkt), in der Regel das "H", es kann aber auch ein Firmenloge oder ähnliches sein mit Kreis oder Kreis und Rechteck bzw. Kreuz bei Krankenhauslandeplätzen (TLOF - Touchdown and Liftoff Area), dort herum die gestrichelte FATO Bodenmarkierung als An- und Abflugfläche und auch Startabbruchstrecke und um diese herum noch eine Sicherheitsfläche und teilweise sogar noch eine davor liegende Hubschrauberfreifläche.

Dies alles dient der Sicherheit vornehmlich beim Start. Vielleicht ist Dir schon mal aufgefallen, dass Hubschrauber von derartigen Landeplätzen grundsätzlich zunächst im leichten Rückwärtsflug starten, bis sie über der Freifläche schweben. Dies geschieht, damit man im Falle eines Startabbruches wieder auf der FATO aufsetzen kann, deren Tragfähigkeit für Startabbrüche entsprechend ausgelegt ist.

Ob der Hubschrauberlandeplatz in Eckernförde Marinestützpunkt nach wie vor nur von Westen aus anzufliegen ist, kann ich Dir aber nicht sagen, denn darüber gibt die Bodenmarkierung allein keinen Aufschluss.

Hier aber noch ein bisschen Lektüre zum Thema:

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Genehmigung der Anlage und des Betriebs von Hubschrauberflugplätzen

U.S. Department of Transportation - Federal Aviation Administration: Heliport Design

Government of Canada: Aerodromes, Airports and Heliports

Viele Grüße

Kai
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Beitrag von HW (†) » 03.01.2019 19:49

Hallo und allen ein gutes Jahr 2019,

zu Kiel (gestellte Frage): Die Karten sind wieder im Keller, aber ich habe so im Kopf gespeichert, dass in Kiel 1 H im Quadrat (Klinikum)und direkt in Kiel 1 H im Kreis war. Außerdem war noch der Flugplatz Kiel-Holtenau mit Umrissen eingetragen.
Zu Kiel-Holtenau habe ich noch von einem ehem. Feldjäger aus Kiel (Feldjägerdienstkommando im Wald von Kiel-Tannenberg), der jetzt in Oberbayern lebt die Info, dass die Hubschrauber vom MFG 5 einen eigenen Landeplatz direkt an der See hatten und die Flächenflugzeuge (u. a. DO 28) den Flugplatz Kiel-Holtenau nutzten.

Ferner stimme ich auch dazu, dass hier bei diesen Beiträgen eine Trennung erfolgen kann. Ich bin da etwas abgedriftet. Was zu der Benediktenwand und Bad Tölz gehört kann ja so unter dem Titel bleiben und die anderen Beiträge z. B. unter dem Titel "Hubschrauberlandeplätze auf Fliegerkarten von 1996" verschoben werden.
Es dürfte ja vielleicht für einige User interessant sein, wo vor über 20 Jahren Landeplätze für Hubschrauber waren. Mir ist dabei aber noch aufgefallen, dass von der Bundeswehr damals kaum Hubschrauberlandeplätze eingetragen waren, von anderen Streitkräften aber schon. So hatte die Bundeswehr z. B. einen gekennzeichneten Hubschrauberlandeplatz mit entsprechenden Einrichtungen auf dem Standortübungsplatz Koblenz Schmidtenhöhe, der aber nicht auf der Karte eingetragen war.

Viele Grüße
HW

HW (†)
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Beitrag von HW (†) » 04.01.2019 16:49

Hallo,
zu Kiel noch mal (war gestern am Abend noch einmal im Keller):
Es gibt 3 H im Quadrat und zwar (jetzt mit Hilfe eines Stadtplan von Kiel) in Höhe der Uni-Kliniken (Straße Düsternbrooker Weg), dann in Kiel-Wik, hier gibt es auch ein Uni-Klinikum und das 3. H im Quadrat könnte in Kronshagen sein.
Das H im Kreis ist in Düsternbrook, auf dem Stadtplan steht hier Sporthafen.
Bitte aber bedenken, der Maßstab ist 1 : 250 000 und die H sind relativ groß, da kann es schon Verschiebungen von einigen Km geben.

Grüße
HW

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Beitrag von redsea » 04.01.2019 21:42

Hallo HW,

die 3 H im Quadrat habe ich in meiner kmz mit rotem Text versehen. In Kronshage verfügt das Zentrale Institut des Sanitätsdienstes der Bundeswehr über einen Hubschrauberlandeplatz. Dieser wird in Deiner Karte wegen "Sanitätsdienst" als H im Quadrat dargestellt sein.

Das Symbol am Sporthafen ist mir allerdings ein Rätsel. Ich habe jetzt alle möglichen Karten die ich von Kiel habe, teilweise 30 Jahre alte, durch und finde auch in Google Earth keinerlei Anzeichen für einen Hubschrauberlandeplatz dort. Mag sein, dass mit der Kennzeichnung der Hubschrauberlandeplatz am Marinestützpunkt / Bw Dienstleistungszentrum gemeint ist.

Viele Grüße

Kai
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Beitrag von HW (†) » 12.01.2019 17:21

Nachdem ich mich vom Schnee freigeschaufelt habe, kann ich auch wieder etwas posten.
Danke für die Karte mit den doch vielen H (Hubschrauberlandeplätze). Aber auf meiner "Fliegerkarte" sind in Kiel und Umgebung nur die von mir genannten H (3 H im Quadrat und 1 H im Kreis). Das H im Kreis, wo ich gepostet habe "Sporthafen", könnte auch der Landeplatz "Bw Marinestützpunkt" sein (ist eben auf der Karte etwas nach unten gerutscht, weil auf der Karte an der Stelle der Name KIEL gedruckt ist).

Dafür sind auf der Karte 10 Stationen Fernmelde-/Sendeanlagen. 6 davon haben ein Doppel-Dreieck, müssen also mehrere Türme/Masten sein. So z. B. bei Schilksee, am Nord-Ostsee-Kanal (2 mal), bei Kronshagen, bei Kiel-Mettendorf und bei Kiel-Ellerbek.

Ferner sind 4 Symbole, die ich als hoher Kirchturm oder hoher Schornstein deute, bei Mönkeberg bzw. Kiel-Neumühlen (Gemeinschafts-Kraftwerk ??) und die anderen 3 etwa in Kiel Mitte.

Viele Grüße
HW

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