Ehemalige russische Schießanlage(?) in der Nähe von Wittenberg
Ehemalige russische Schießanlage(?) in der Nähe von Wittenberg
Ich wurde vor kurzem zu einem sehr besonderen Ort mitten in den Wald zwischen 3 Orten Wittenbergs (möchte die genaue Lage nicht sagen, da der Ort bis auf ein paar wenige Graffitis nahezu unberührt ist) geführt worden. Dort erstreckt sich mitten im Wald eine relativ große Mauer, die auf der Außenseite zahlreiche Namen, Orte und Daten in kyrillischer Schrift graviert hat. Auf der anderen Seite sind Zahlreiche Einschusskerben erkennbar, die sich in den Beton gefressen haben. Ebenso befinden sich rechtwinklich zur Mauer mehrere große Wälle und parallel zur Mauer ein Schacht, der halb zusammengefallen ist und noch mehr Gravuren enthält.
Falls jemand eine Vermutung hat oder mehr darüber weiß, dann würde ich mich über eine Antwort freuen.
Falls jemand eine Vermutung hat oder mehr darüber weiß, dann würde ich mich über eine Antwort freuen.
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Zuletzt geändert von redsea am 12.12.2019 21:54, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Thema verschoben
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Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum.
Mit einer Ortsangabe wäre das vermutlich viel einfacher, weil es sich vielleicht an Hand historischer Karten nachweisen liesse. So spekuliere ich mal drauf los
Ich sehe parallel verlaufende Erdwälle. Ich sehe den Zugang von etwas, das ich für ein Munitionslagerhaus halte und die grosse Mauer mit dem Gang darunter und der Öffnung nach oben halte ich auf den ersten Blick für einen Zielbereich mit Anzeigedeckung. Insgesamt sehe ich damit also erstmal eine Schiessanlage.
Ob sie nun russisch, DDR-deutsch oder noch anders-deutsch ist könnte Dir dann sicher jemand anhand des genauen Standortes sagen.
MfG,
Thorsten.
Mit einer Ortsangabe wäre das vermutlich viel einfacher, weil es sich vielleicht an Hand historischer Karten nachweisen liesse. So spekuliere ich mal drauf los
Ich sehe parallel verlaufende Erdwälle. Ich sehe den Zugang von etwas, das ich für ein Munitionslagerhaus halte und die grosse Mauer mit dem Gang darunter und der Öffnung nach oben halte ich auf den ersten Blick für einen Zielbereich mit Anzeigedeckung. Insgesamt sehe ich damit also erstmal eine Schiessanlage.
Ob sie nun russisch, DDR-deutsch oder noch anders-deutsch ist könnte Dir dann sicher jemand anhand des genauen Standortes sagen.
MfG,
Thorsten.
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Schießanlage der GSSD
Ein Schießstand der GSSD in Wittenberg würde Sinn machen. Die 6. Garde-Panzerdivision war dort stationiert. Sie war der 18. Garde Armee (Jüterborg) unterstellt.
http://grenzstreife.de - Der Bundesgrenzschutz in Braunschweig
Re: Schießanlage der GSSD
Tut mir sehr Leid ich hatte den Beitrag vorhin in Eile erstellt und vergessen, dass ich über das Internet bereits herausgefunden hatte, dass das Gebiet als Truppenübungsplatz der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland bis 1991 war. Um den Raum weiter einzuschränken: Es handelt sich um die Teucheler Heide.karl143 hat geschrieben:Ein Schießstand der GSSD in Wittenberg würde Sinn machen. Die 6. Garde-Panzerdivision war dort stationiert. Sie war der 18. Garde Armee (Jüterborg) unterstellt.
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Moin!
das von den Amerikanern 1952 "teilweise erweitert" wurde. Dort ist der Schiess-
stand schon vorhanden (sofern er es denn ist). Ich vermute, dass der Schiess-
stand aus der Zeit vor 1945 ist. http://contentdm.lib.byu.edu/cdm/single ... 1153/rec/1
Auf dem Messtischblatt von "Geo-Greif" aus dem Jahre 1912 wird dieser komplette
Bereich lediglich mit "Exerzierplatz" bezeichnet. Schiessbahnwälle sind noch
nicht vorhanden. http://greif.uni-greifswald.de/geogreif ... 2Kopie.jpg
Gruss aus NF!
Rolf
Bei der "BYU - Harold Lee Library" findet man ein altes Vorkriegs-Messtischblatt,Shadow hat geschrieben:...vielleicht an Hand historischer Karten...
das von den Amerikanern 1952 "teilweise erweitert" wurde. Dort ist der Schiess-
stand schon vorhanden (sofern er es denn ist). Ich vermute, dass der Schiess-
stand aus der Zeit vor 1945 ist. http://contentdm.lib.byu.edu/cdm/single ... 1153/rec/1
Auf dem Messtischblatt von "Geo-Greif" aus dem Jahre 1912 wird dieser komplette
Bereich lediglich mit "Exerzierplatz" bezeichnet. Schiessbahnwälle sind noch
nicht vorhanden. http://greif.uni-greifswald.de/geogreif ... 2Kopie.jpg
Gruss aus NF!
Rolf
"Whatever you do, don't mention the war." (Basil Fawlty)
Hallo,
das ist nur eine Nachnutzung einer deutschen Schießanlage, wie fast auf allen nach dem Krieg besetzten Plätzen.
Es existiert noch eine am Sportplatz von Piesteritz.
Außerdem nicht zu vergessen die Anlagen von Reinsdorf.
Es existierten mehrere deutsche Einheiten am Standort Wittenberg, die natürlich auch Schießen mussten.
"Kalter Krieg" kann man das nicht zuordnen...
das ist nur eine Nachnutzung einer deutschen Schießanlage, wie fast auf allen nach dem Krieg besetzten Plätzen.
Es existiert noch eine am Sportplatz von Piesteritz.
Außerdem nicht zu vergessen die Anlagen von Reinsdorf.
Es existierten mehrere deutsche Einheiten am Standort Wittenberg, die natürlich auch Schießen mussten.
"Kalter Krieg" kann man das nicht zuordnen...
bis dann gruß deproe
Hallo Henning,
mir sieht das auch nach Fahrzeugdeckungen aus. Im weiteren Verlauf nach Westen sind in dem Gelände Fahrzeugspuren erkennbar. Vielleicht ein Übungsgelände zum Umfahren einer ausgelösten Minensperre?
Viele Grüße
Kai
mir sieht das auch nach Fahrzeugdeckungen aus. Im weiteren Verlauf nach Westen sind in dem Gelände Fahrzeugspuren erkennbar. Vielleicht ein Übungsgelände zum Umfahren einer ausgelösten Minensperre?
Viele Grüße
Kai
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.... Einspruch ...deproe hat geschrieben: das ist nur eine Nachnutzung einer deutschen Schießanlage, ....
"Kalter Krieg" kann man das nicht zuordnen...
Moin Leute
Anfang 2018 habe ich Info über eine Schießanlage bei Salzwedel bekommen,
die zum Fliegerhorst gehören sollte, wo genau wollte oder konnte man nicht sagen.
Es hat bis Juno gedauert, ihn zu finden und der 3. Advent schien mir ein guter Tag
für einen Waldspaziergang
Dort fand ich dann eingerahmt von alten Ziegelbauten exakt die gleiche Anlage,
wie hier am Anfang gezeigt. Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit KEINE "Nachnutzung"
sondern ein DDR-Neubau. Die Anzeige Deckung wurde verfüllt und ist nicht mehr begehbar,
bzw. nicht mehr sichtbar, nur ein Zugang auf der Außenseite des Walles ist erhalten.
Da dort auf bis zu 300 m geschossen werden konnte und es keinerlei Zwischenblenden gab,
kann man die Treffer in der Betonwand als Fehlschüsse/Querschläger werten.
Die 7,62 x 39 Standart Mun der AK hat einen Eisenkern und diesen gibt die Wand
nicht so ohne weiteres wieder her, nur Teile ließ sie sich abringen ...
PS: Die Anlage ist Teilweise eingezäunt, weil Munitionsbelastet und Einsturzgefährdet,
es gibt dort auch bislang keinerlei farbliche "Kunstwerke", daher kein Geo Tag.
Gruß Wolf
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Re: Ehemalige russische Schießanlage(?) in der Nähe von Wittenberg
na, dann fangen wir mal an.Die genauen Truppenteile spar ich mir.Das heute umzäunte Gebiet(hier hält der Nutzer jene Rinder,deren Fleisch gerade das meiste Geld bringt...er nutzt auch für Futter etc. übrig gebliebene Fahrzeugbauten) in der Teucheler Heide war Truppenübungsplatz aber offen.Lediglich die Beschilderung in Deutsch/Franz./Engl. Verbot für ausländ.Militärmissionen war vorhanden an 2 Stellen.
In Randlage des Ortsteils Teuchel wurde vor 1945 die sog.Beseler Kaserne gebaut ( jetzt als Wohnbauten genutzt ,Teile abgerissen,oberhalb des Edeka Centers)Nach 45 wurde sie wie überall von der Sowjetarmee genutzt.Es kamen(von DDR Heizwerk,heute Stadtwerke Wittenberg)beheizte Panzergaragen sowie Anfang und Mitte der 70er Jahre je ein Wohnblock (der neuere ist heute Obdachlosenheim) dazu.Stationiert waren hier Panzer T55A, dann T62 und später in einer Nacht und Nebel-Aktion neuere Modelle auf Tiefladern mit Tarnnetzen via Verladerampe Elster/Elbe, nicht auf der offiziellen,,Russenrampe" am Wittenberger Hbf. nachdem die alten Panzer 1979 unter großer Propaganda als Friedensinitiative abgefahren wurden (kurz darauf marschierte man in Afghanistan ein.darum Truppenreduzierung in der DDR).
Von dieser Kaserne führte ein kurzer Weg direkt über die Dorotheenstr. in das Gelände, wo vor allem Übungsfahrten der Panzer zeitweise stattfanden.Für die Offiziere stand da ein Beobachtungsturm,(ähnlich dem im Wildpark Glauertal , was ja auch dazu diente),2 spitze Panzerberge um das kippen zu trainieren.Dazu kamen div.Fahrzeugdeckungen auch für Leit und Richtfunk Fahrzeuge.Zudem wurden die Rekruten mit marschieren durchs Gelände und in der Anlage mit Schießübungen beschäftigt.Und genau dazu diente die Anlage.Im Gegensatz zu Jüterbog oder Altengrabow schossen hier die Panzer und Schützenpanzer nicht! Das 1,5 km westlich an den Tongruben in Reinsdorf waren Schießbahnen mit Erdwall als Ersatzkugelfang.Diese nutzten die Betriebskampfgruppen sowie die GST für vormilitärische Ausbildung.Auch ich habe während der Berufsschulzeit dort ersatzweise mit der auf Kleinkaliber/15 statt 30Schuss abgerüsteten Kalaschnikow schießen müssen weil der andere Platz im Volkspark Piesteritz mit seinen bis 8 Bahnen ausgebucht war.(heute Schützenverein)
Das Teucheler Gelände war nur zu Manöver und Übungszeiten belegt,ansonsten frei zugänglich, öffentliche Wege nach Thiessen,Grünthalmühle,Mochau, bloß Wachen an den Gebäuden und eine mit Holz schlecht eingefasste Koppel mit Hausschweinen, die aber oft frei im Gelände herumliefen und es dann zur Freude der Jäger schwarz/rosa gefleckte;;Wildschweine" gab. Wir sind hier an übungsfreien Tagen mit den Motorrädern rumgeheizt,Cross gefahren wobei man selber gucken musste,weil nicht immer bei Übung auch Sperrposten dort standen.Wittenberg war Garnisonsstadt,nur wenige hundert Meter weiter stand mit grossen Spiegeln gen Moskau eine Troposphärenfunkstation,halben Kilometer weiter die nächsten Schützenpanzer und Panzergaragen und der nächste Schiesßplatz in der Nordendstr.(auch schon vor 45 Schießplatz) Eine Panzerstraße verband die ganzen Übungsplätze und führte über Antoniusmühle, OT Labetz, Wiesigk, Zörnigall ,Dietrichsdorf, Iserbegka bis an das Elbufer, wo die Durchfahrt der Panzer Unterwasserbesteck trainiert worden ist (kam in den 80ern bei Hochwasser auch zu Todesfall, bis Taucher Stahlseil anbrachten und Panzer geborgen wurde,waren die Soldaten hin, Bodenplatte ging wohl nicht auf wegen starker Strömung.
Ein Abzweig führte auch in das etwa 3km von der besagten Schießbahn liegende Karlsfeld, wo etwa 300 große ùnd kleine Erdtanks voll Kraftstoff und Öl lagen, nur wenig eingebuddelt sowie im inneren Ring und von den anderen sowj.Truppen getrennt Betonflächen für mobile Abschussrampen und dazugehörige Steuerbunker.Auch eine Spritleitung aus tropfenden DDR Melorationsrohren führte über die Liegenschaft Nordendstraße(dort Panzertanke) bis in die Dresdener Str.(B187) in das ehem.Arado Flugzeugwerk (mein Großvater war dort Ing.,,heute dort Finanzamt Wittenberg), wo Luftraumüberwachung per mobilen Radarspiegeln und Luftabwehrraketen stattfand sowie normale Ausbildung(,,berühmt war dort Eisenbahnwagen mit Brikett mit Händen abladen).
Man muss das alles im Verbund betrachten, nicht nur die kleine Schießbahn dort oben im Teucheler Gelände.Auch ringsum in den Wäldern wurden illegal und zur Freude der Forst Boden ausgehoben,Schützengräben und Fahrzeugdeckungen willkürlich hergestellt,ab und zu auch geschossen.Sicher war,das nichts sicher ist.Wir waren zwar nicht Jüterbog(12000Ew.50000Sowj.Armee),aber zu unseren 52000Ew kam auch nochmal etwa 1 Viertel Sowj.Armee dazu.
Die Militärobjekte waren in und um die ganze Stadt verteilt.komplette Wohnquartiere und Straßenzüge abgeteilt, heutiges Rathaus war russische Schule,russ.Geschäfte,Kommandantur,Bäckerei/Versorgungsdienste, Haus der Offiziere.Die kaiserliche Brückenkopfkaserne wurde von ihnen genutzt mit ihrem Elbwiesen-Feldflugplatz (Hubschrauber Mi2,Mi 8,An2 Doppeldecker und bis zur IL 14), im Ortsteil Apollensdorf hatten die Pioniere Pontonleger für Behelfsbrücken über die Elbe.(Objekt auch Nazi-Arbeitslager gewesen.Gegenüber auf dem Apollensberg eine Radar-Luftraumüberwachung.Und genau hier in dem Bereich an der alten Grenze des Herzgtums Anhalt trafen Amerikaner 45 auf die Russen (wohne hier, schon 100m im eigentlich amerkanischen Sektor , aber die wollten lieber Berlin... )
In Randlage des Ortsteils Teuchel wurde vor 1945 die sog.Beseler Kaserne gebaut ( jetzt als Wohnbauten genutzt ,Teile abgerissen,oberhalb des Edeka Centers)Nach 45 wurde sie wie überall von der Sowjetarmee genutzt.Es kamen(von DDR Heizwerk,heute Stadtwerke Wittenberg)beheizte Panzergaragen sowie Anfang und Mitte der 70er Jahre je ein Wohnblock (der neuere ist heute Obdachlosenheim) dazu.Stationiert waren hier Panzer T55A, dann T62 und später in einer Nacht und Nebel-Aktion neuere Modelle auf Tiefladern mit Tarnnetzen via Verladerampe Elster/Elbe, nicht auf der offiziellen,,Russenrampe" am Wittenberger Hbf. nachdem die alten Panzer 1979 unter großer Propaganda als Friedensinitiative abgefahren wurden (kurz darauf marschierte man in Afghanistan ein.darum Truppenreduzierung in der DDR).
Von dieser Kaserne führte ein kurzer Weg direkt über die Dorotheenstr. in das Gelände, wo vor allem Übungsfahrten der Panzer zeitweise stattfanden.Für die Offiziere stand da ein Beobachtungsturm,(ähnlich dem im Wildpark Glauertal , was ja auch dazu diente),2 spitze Panzerberge um das kippen zu trainieren.Dazu kamen div.Fahrzeugdeckungen auch für Leit und Richtfunk Fahrzeuge.Zudem wurden die Rekruten mit marschieren durchs Gelände und in der Anlage mit Schießübungen beschäftigt.Und genau dazu diente die Anlage.Im Gegensatz zu Jüterbog oder Altengrabow schossen hier die Panzer und Schützenpanzer nicht! Das 1,5 km westlich an den Tongruben in Reinsdorf waren Schießbahnen mit Erdwall als Ersatzkugelfang.Diese nutzten die Betriebskampfgruppen sowie die GST für vormilitärische Ausbildung.Auch ich habe während der Berufsschulzeit dort ersatzweise mit der auf Kleinkaliber/15 statt 30Schuss abgerüsteten Kalaschnikow schießen müssen weil der andere Platz im Volkspark Piesteritz mit seinen bis 8 Bahnen ausgebucht war.(heute Schützenverein)
Das Teucheler Gelände war nur zu Manöver und Übungszeiten belegt,ansonsten frei zugänglich, öffentliche Wege nach Thiessen,Grünthalmühle,Mochau, bloß Wachen an den Gebäuden und eine mit Holz schlecht eingefasste Koppel mit Hausschweinen, die aber oft frei im Gelände herumliefen und es dann zur Freude der Jäger schwarz/rosa gefleckte;;Wildschweine" gab. Wir sind hier an übungsfreien Tagen mit den Motorrädern rumgeheizt,Cross gefahren wobei man selber gucken musste,weil nicht immer bei Übung auch Sperrposten dort standen.Wittenberg war Garnisonsstadt,nur wenige hundert Meter weiter stand mit grossen Spiegeln gen Moskau eine Troposphärenfunkstation,halben Kilometer weiter die nächsten Schützenpanzer und Panzergaragen und der nächste Schiesßplatz in der Nordendstr.(auch schon vor 45 Schießplatz) Eine Panzerstraße verband die ganzen Übungsplätze und führte über Antoniusmühle, OT Labetz, Wiesigk, Zörnigall ,Dietrichsdorf, Iserbegka bis an das Elbufer, wo die Durchfahrt der Panzer Unterwasserbesteck trainiert worden ist (kam in den 80ern bei Hochwasser auch zu Todesfall, bis Taucher Stahlseil anbrachten und Panzer geborgen wurde,waren die Soldaten hin, Bodenplatte ging wohl nicht auf wegen starker Strömung.
Ein Abzweig führte auch in das etwa 3km von der besagten Schießbahn liegende Karlsfeld, wo etwa 300 große ùnd kleine Erdtanks voll Kraftstoff und Öl lagen, nur wenig eingebuddelt sowie im inneren Ring und von den anderen sowj.Truppen getrennt Betonflächen für mobile Abschussrampen und dazugehörige Steuerbunker.Auch eine Spritleitung aus tropfenden DDR Melorationsrohren führte über die Liegenschaft Nordendstraße(dort Panzertanke) bis in die Dresdener Str.(B187) in das ehem.Arado Flugzeugwerk (mein Großvater war dort Ing.,,heute dort Finanzamt Wittenberg), wo Luftraumüberwachung per mobilen Radarspiegeln und Luftabwehrraketen stattfand sowie normale Ausbildung(,,berühmt war dort Eisenbahnwagen mit Brikett mit Händen abladen).
Man muss das alles im Verbund betrachten, nicht nur die kleine Schießbahn dort oben im Teucheler Gelände.Auch ringsum in den Wäldern wurden illegal und zur Freude der Forst Boden ausgehoben,Schützengräben und Fahrzeugdeckungen willkürlich hergestellt,ab und zu auch geschossen.Sicher war,das nichts sicher ist.Wir waren zwar nicht Jüterbog(12000Ew.50000Sowj.Armee),aber zu unseren 52000Ew kam auch nochmal etwa 1 Viertel Sowj.Armee dazu.
Die Militärobjekte waren in und um die ganze Stadt verteilt.komplette Wohnquartiere und Straßenzüge abgeteilt, heutiges Rathaus war russische Schule,russ.Geschäfte,Kommandantur,Bäckerei/Versorgungsdienste, Haus der Offiziere.Die kaiserliche Brückenkopfkaserne wurde von ihnen genutzt mit ihrem Elbwiesen-Feldflugplatz (Hubschrauber Mi2,Mi 8,An2 Doppeldecker und bis zur IL 14), im Ortsteil Apollensdorf hatten die Pioniere Pontonleger für Behelfsbrücken über die Elbe.(Objekt auch Nazi-Arbeitslager gewesen.Gegenüber auf dem Apollensberg eine Radar-Luftraumüberwachung.Und genau hier in dem Bereich an der alten Grenze des Herzgtums Anhalt trafen Amerikaner 45 auf die Russen (wohne hier, schon 100m im eigentlich amerkanischen Sektor , aber die wollten lieber Berlin... )