Kasseler Kasernen in der Nachkriegszeit
- Fieldmouse
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Kasseler Kasernen in der Nachkriegszeit
Hallo Forum,
aus gegebenem Anlass bin ich auf die Kasernen (und andere Bw-Einrichtungen)
der Nachkriegszeit in Kassel gekommen.
Mein Kenntnisstand war null, und ist jetzt wahrscheinlich auch erst bei 33%.
Habe versucht, die Daten aus dem Netz in eine kmz-Datei zusammenzutragen.
Ist wohl nicht vollständig und erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit.
Es geht mir hauptsächlich um die Kasernen, nicht unbedingt um die Einheiten.
Also, ich bitte um Korrektur ! Also kmz-Datei nehmen, korrigieren und wieder hochladen.
Einiges lief ja schon hier im Forum : Ehlen, Am Loh usw.
Danke Fm.
aus gegebenem Anlass bin ich auf die Kasernen (und andere Bw-Einrichtungen)
der Nachkriegszeit in Kassel gekommen.
Mein Kenntnisstand war null, und ist jetzt wahrscheinlich auch erst bei 33%.
Habe versucht, die Daten aus dem Netz in eine kmz-Datei zusammenzutragen.
Ist wohl nicht vollständig und erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit.
Es geht mir hauptsächlich um die Kasernen, nicht unbedingt um die Einheiten.
Also, ich bitte um Korrektur ! Also kmz-Datei nehmen, korrigieren und wieder hochladen.
Einiges lief ja schon hier im Forum : Ehlen, Am Loh usw.
Danke Fm.
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Moin
Also die von der BW genutzte Jägerkaserne war in den 80ern wesentlich kleiner wie in der KMZ Datei gezeichnet.
Dort war das Heeresmusikkorbs und die Feldjäger untergebracht.
Der Innenhof ist mittlerweile mit modernen Stadthäusern bebaut.
Die Fritz Erler Kaserne in Rothwesten habe ich auch mal dazu gemacht, ist ja Landkreis Kassel.
Das Mun Depot in Ehlen ist mittlerweile mit Bauschutt verfüllt.
Die Standortschiessanlage, die Übungshäuser und die Panzerwaschanlage am Übungsplatz Ehlen abgerissen und renaturiert.
Das Kreiswehrersatzamt ist in den letzten 40 Jahren mehrmals umgezogen, befindet sich zur Zeit in der ehemaligen Husarenkaserne die aber meines Wissens ansonsten nicht von der BW genutzt wurde.
Der Flugplatz Waldau wurde ebenfalls nicht von der BW genutzt.
Also die von der BW genutzte Jägerkaserne war in den 80ern wesentlich kleiner wie in der KMZ Datei gezeichnet.
Dort war das Heeresmusikkorbs und die Feldjäger untergebracht.
Der Innenhof ist mittlerweile mit modernen Stadthäusern bebaut.
Die Fritz Erler Kaserne in Rothwesten habe ich auch mal dazu gemacht, ist ja Landkreis Kassel.
Das Mun Depot in Ehlen ist mittlerweile mit Bauschutt verfüllt.
Die Standortschiessanlage, die Übungshäuser und die Panzerwaschanlage am Übungsplatz Ehlen abgerissen und renaturiert.
Das Kreiswehrersatzamt ist in den letzten 40 Jahren mehrmals umgezogen, befindet sich zur Zeit in der ehemaligen Husarenkaserne die aber meines Wissens ansonsten nicht von der BW genutzt wurde.
Der Flugplatz Waldau wurde ebenfalls nicht von der BW genutzt.
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Gruss Andreas
- zulufox
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Nun ja, Fieldmouse interessiert sich ja für die Nachkriegsnutzung der Kasernen in Kassel.
Und da gehört Kassel-Waldau schon mit dazu, denn der Flugplatz, zuletzt von den Fieseler-Werken genutzt, wurde ja nach der Besetzung von der US-Army als Army airfield genutzt. Näheres hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Waldau_Army_Airfield
Noch eine Anlage:
Wenn die Fritz-Erler-Kaserne aufgeführt wird, dann gehört gehört der Advanced Landing Ground R-12 und seine Nachfolger auch dazu: http://en.wikipedia.org/wiki/Kassel-Rothwesten_Airfield
Und noch eine Anlage, die dann erwähnt werden muss: Die ehemalige Munitionsausgabestelle 44/V der Luftwaffe in Ihringshausen. Heute Heimat der Direktion Bundesbereitschaftspolizei und der Fliegerstaffel Fuldatal.
Und was ist mit der alten Kasernenanlage "Hasenhecke"?
MfG
Zf
Und da gehört Kassel-Waldau schon mit dazu, denn der Flugplatz, zuletzt von den Fieseler-Werken genutzt, wurde ja nach der Besetzung von der US-Army als Army airfield genutzt. Näheres hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Waldau_Army_Airfield
Noch eine Anlage:
Wenn die Fritz-Erler-Kaserne aufgeführt wird, dann gehört gehört der Advanced Landing Ground R-12 und seine Nachfolger auch dazu: http://en.wikipedia.org/wiki/Kassel-Rothwesten_Airfield
Und noch eine Anlage, die dann erwähnt werden muss: Die ehemalige Munitionsausgabestelle 44/V der Luftwaffe in Ihringshausen. Heute Heimat der Direktion Bundesbereitschaftspolizei und der Fliegerstaffel Fuldatal.
Und was ist mit der alten Kasernenanlage "Hasenhecke"?
MfG
Zf
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
zulufox hat geschrieben:Nun ja, Fieldmouse interessiert sich ja für die Nachkriegsnutzung der Kasernen in Kassel.
Darauf bezog sich meine Antwort.Fieldmouse hat geschrieben:aus gegebenem Anlass bin ich auf die Kasernen (und andere Bw-Einrichtungen)
der Nachkriegszeit in Kassel gekommen.
Wenn Du es besser und mehr darüber weisst, warum steht die Anfrage hier seit fast einem Monat unbeantwortet ?
Versteh ich nicht sowas.
Gruss Andreas
- Fieldmouse
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Erstmal danke.
@ Burgerman : Hatte mich hierdran
http://regiowiki.hna.de/J%C3%A4gerkaserne
orientiert und an dem pdf der Konversation von Jägerkaserne I, siehe bei google.
Frage wäre, gibt es Jägerkaserne II ?
@ zulufox : Hat denn "Hasenhecke" eine militärische Nachkriegsnutzung ?
An Rothwesten hatte ich auch gedacht, aber wenn ihr meint, es gehört dazu...
Weiß jemand, in welchem Gebäude der Lüttich-Kaserne der Stab ArtReg 2 lag ?
Gruß Fm.
@ Burgerman : Hatte mich hierdran
http://regiowiki.hna.de/J%C3%A4gerkaserne
orientiert und an dem pdf der Konversation von Jägerkaserne I, siehe bei google.
Frage wäre, gibt es Jägerkaserne II ?
@ zulufox : Hat denn "Hasenhecke" eine militärische Nachkriegsnutzung ?
An Rothwesten hatte ich auch gedacht, aber wenn ihr meint, es gehört dazu...
Weiß jemand, in welchem Gebäude der Lüttich-Kaserne der Stab ArtReg 2 lag ?
Gruß Fm.
Die Bezeichnung Jägerkaserne ist wohl auch von der Epoche abhängig. Heute war dazu ein Artikel in der Regionalzeitung. Leider auch sehr allgemein gehalten.Fieldmouse hat geschrieben:
Frage wäre, gibt es Jägerkaserne II ?
http://www.hna.de/lokales/kassel/kassel ... 64165.html
Gruss Andreas
Moin Moin,
ich hänge mich mal hier dran, falls es eine bessere Stelle im Forum gibt, bitte verschieben.
Ein Bekannter sagte mir, dass im Bereich der Lüttich-Kaserne (Eugen-Richter-Str. in Kassel) in den 1980er Jahren ein Fernmeldebunker gebaut wurde, der dann in 2005 verfüllt wurde.
Kann es sein, dass es sich hierbei um eine GSVBw handelt? Auf die Schnelle habe ich hier im Forum und bei Google nichts passendes finden können.
Viele Grüße,
Jörg.
ich hänge mich mal hier dran, falls es eine bessere Stelle im Forum gibt, bitte verschieben.
Ein Bekannter sagte mir, dass im Bereich der Lüttich-Kaserne (Eugen-Richter-Str. in Kassel) in den 1980er Jahren ein Fernmeldebunker gebaut wurde, der dann in 2005 verfüllt wurde.
Kann es sein, dass es sich hierbei um eine GSVBw handelt? Auf die Schnelle habe ich hier im Forum und bei Google nichts passendes finden können.
Viele Grüße,
Jörg.
Hallo Jörg,
wieso soll es sich dabei denn um eine GSVBw handeln?
In Westdeutschland wurden Ende der 50er / Anfang der 60er Jahre 34 GSVBw geplant und größtenteils bis Ende der 60er Jahre realisiert. Eine militärische Forderung war u.a., dass sich die GSVBw nicht in potentiellen Zielräumen wie Großstädten oder Industriegebieten befinden sollten. Auch von daher scheidet der Standort Kassel aus. Ein weiterer Punkt ist die Nähe zur GSVBw 45 in Jesberg. Auch von daher würde eine weitere GSVBw in Kassel keinen Sinn machen. Das Fernkabel 504 verläuft von Jesberg aus über Udenborn (Wabern1) und Wolfershausen (Guxhagen1) zur Schaltstelle/Zwischenverstärkeramt Kassel 1 in Lohfelden. Abzweige zur Lüttich-Kaserne sind in den mir vorliegenden Unterlagen nicht aufgeführt oder verzeichnet.
Aber vielleicht kannst Du von Deinem Bekannten ja noch ein paar nähere Informationen über diesen Fernmeldebunker erfahren.
Viele Grüße
Kai
wieso soll es sich dabei denn um eine GSVBw handeln?
In Westdeutschland wurden Ende der 50er / Anfang der 60er Jahre 34 GSVBw geplant und größtenteils bis Ende der 60er Jahre realisiert. Eine militärische Forderung war u.a., dass sich die GSVBw nicht in potentiellen Zielräumen wie Großstädten oder Industriegebieten befinden sollten. Auch von daher scheidet der Standort Kassel aus. Ein weiterer Punkt ist die Nähe zur GSVBw 45 in Jesberg. Auch von daher würde eine weitere GSVBw in Kassel keinen Sinn machen. Das Fernkabel 504 verläuft von Jesberg aus über Udenborn (Wabern1) und Wolfershausen (Guxhagen1) zur Schaltstelle/Zwischenverstärkeramt Kassel 1 in Lohfelden. Abzweige zur Lüttich-Kaserne sind in den mir vorliegenden Unterlagen nicht aufgeführt oder verzeichnet.
Aber vielleicht kannst Du von Deinem Bekannten ja noch ein paar nähere Informationen über diesen Fernmeldebunker erfahren.
Viele Grüße
Kai
Hallo Kai,
ja, da bleibe ich auf jeden Fall dran und werde mit ihm zusammen eine Ortsbegehung machen.
Ich muss gestehen, dass ich mich mit der Hierachie des Bundeswehr-Fernmeldenetzes nicht wirklich auskenne und das Grundnetz das erste passende war, was ich gefunden hatte.
Hast Du einen Link, oder eine Übersicht über das Fernmeldenetz, mit dem die Kasernen verbunden waren, oder ging das über normale Post-Kabelwege?
Jörg.
ja, da bleibe ich auf jeden Fall dran und werde mit ihm zusammen eine Ortsbegehung machen.
Ich muss gestehen, dass ich mich mit der Hierachie des Bundeswehr-Fernmeldenetzes nicht wirklich auskenne und das Grundnetz das erste passende war, was ich gefunden hatte.
Hast Du einen Link, oder eine Übersicht über das Fernmeldenetz, mit dem die Kasernen verbunden waren, oder ging das über normale Post-Kabelwege?
Jörg.
Hallo Jörg,
die Bw hat(te) grundsätzlich kein eigenes Netz. Bei dem sogenannten Bw-Grundnetz handelte es sich um angemietete Postleitungen. Daher finden sich zur Leitungskennzeichnung der Anbindungen der GSVBw auch die bekannten "BP-Kabelsteine". Anhängend ein Foto eines solchen Kabelsteins der GSVBw 36 Rheda-Wiedenbrück. Ob und für welche Verbindungen die Bw evtl. teilweise auch eigene Leitungen betrieb ist mir nicht bekannt.
Einen Link zu Kabelwegen habe ich ad hoc leider nicht parat. Zum Fernkabel FK504 ist jedoch das Buch Die Breitband Fernkabel des Deutschen Reiches 1930 - 1945: Band III Das Breitband Fernkabel FK504 (Berlin-Frankfurt/Main) (Die Breitband-Fernkabel 1935-1945 (FK501,502-503-504)) von Jürgen Bauch ganz lesenswert. Siehe auch der Beitrag Breitband-Fernkabel der Deutschen Reichspost und ihre Verstärker-Ämter hier bei uns im Forum.
Ansonsten ist Cremer in diesen Dingen wohl der Fachmann und passende Ansprechpartner.
Wenn Du selbst ein wenig googlen möchtest, kannst Du u.a mit den Suchbegriffen Bw-Grundnetz und Kabelacht sicher schon einiges finden, natürlich auch hier bei uns im Forum.
Viele Grüße
Kai
die Bw hat(te) grundsätzlich kein eigenes Netz. Bei dem sogenannten Bw-Grundnetz handelte es sich um angemietete Postleitungen. Daher finden sich zur Leitungskennzeichnung der Anbindungen der GSVBw auch die bekannten "BP-Kabelsteine". Anhängend ein Foto eines solchen Kabelsteins der GSVBw 36 Rheda-Wiedenbrück. Ob und für welche Verbindungen die Bw evtl. teilweise auch eigene Leitungen betrieb ist mir nicht bekannt.
Einen Link zu Kabelwegen habe ich ad hoc leider nicht parat. Zum Fernkabel FK504 ist jedoch das Buch Die Breitband Fernkabel des Deutschen Reiches 1930 - 1945: Band III Das Breitband Fernkabel FK504 (Berlin-Frankfurt/Main) (Die Breitband-Fernkabel 1935-1945 (FK501,502-503-504)) von Jürgen Bauch ganz lesenswert. Siehe auch der Beitrag Breitband-Fernkabel der Deutschen Reichspost und ihre Verstärker-Ämter hier bei uns im Forum.
Ansonsten ist Cremer in diesen Dingen wohl der Fachmann und passende Ansprechpartner.
Wenn Du selbst ein wenig googlen möchtest, kannst Du u.a mit den Suchbegriffen Bw-Grundnetz und Kabelacht sicher schon einiges finden, natürlich auch hier bei uns im Forum.
Viele Grüße
Kai
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.