Das Oberwiesenfeld München

Militärische Objekte und Anlagen ab 1945
Björn
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Beitrag von Björn » 15.04.2011 17:18

Björn hat geschrieben: @HW:
Ob genau diese Gebäude (der Quarantänestation) nach dem 2.WK militärisch genutzt wurden, kann ich Dir leider auch nicht sagen. Auch nicht, ob sie ursprünglich zur Luftschiffer- oder zur Eisenbahner-Kaserne gehörten.
Ich habe die Lösung für das "Rätsel" der Tierklinik nun doch selber gefunden - schneller als gedacht. Man sollte eben mal öfters in seine eigenen Unterlagen blicken :mrgreen:

Die Stallungen gehörten weder zur einstigen Luftschiffer- noch zur Eisenbahner-Kaserne, sondern zum früheren Wehrkreis-Pferdelazarett. Seit 1948/ 1949 ist hier eine Außenstelle der Tierärztlichen Fakultät der Ludwigs-Maximilians-Universität untergebracht. Wie ich oben bereits schrieb, gibt es direkt nebenan das Institut für vergleichende Tropenmedizin und Parasitologie, das auch zur LMU gehört. @HW, deine Damen und Herren am Telefon hatten entweder keine Ahnung oder sie durften, konnten, wollten nichts über diese Außenstelle sagen...
Ich verstehe die ganze Geheimnistuerei auch nicht, aber wahrscheinlich ist es wirklich so, dass man hier öfters mal schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Schönes Wochenende
Björn

Oliver_M
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Beitrag von Oliver_M » 28.04.2011 23:48

Lageplan der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität auf dem Oberwiesenfeld
Geschichte der Tierärztlichen Fakultät
Biografie von Irmgard Gylstorff, die lange auf dem Oberwiesenfeld arbeitete

HW (†)
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Beitrag von HW (†) » 06.06.2018 18:40

Hallo,
ist zwar schon etwas länger her, aber ich wollte nicht den Beitrag über das Bundeswehr-Verwaltungszentrum fortsetzen, da es jetzt noch einmal um die ehem. Stetten-Kaserne geht, die zwar in der Nähe von der Dachauer Str. ist, aber eine eigene Liegenschaft.

Heute war ich in München-Schwabing und bin danach zu den beiden letzten Resten der ehem. Stetten-kaserne gefahren. In dem 7-geschossigen Wohnblock ist immer noch das Studenwerk mit Wohnheim. (Beitrag vom 12.04.2011 um 19:09)
Von den 8 Notausstiegen der Schutzräume (1 oder 2 gehörten aber vermutlich zum ehem. Fernmeldebunker) habe ich 6 noch gefunden, zum Teil aber zugewachsen.
Wenn ich jetzt 6 Notausstiege je mal Schutzraum für 50 personen rechne, so müssten in diesem ehem. Unterkunftsgebäude der Bundeswehr an die 300 Soldaten untergebracht gewesen sein. Die Anzahl deckt sich auch in etwa mit der Unterbringungszahl des Studenwerk in diesem Gebüde.

In dem Fernmeldegebäude (Fernmeldezentrale) war ja ein Teil vom Aus- und Fortbildungskanal M 94.5. Dieser nutzte auch den darunter liegenden großen Fernmeldebunker.
Das Fernmeldegebäude war aber sehr verlassen und sah schon danach aus, als ob es längere zeit nicht benutzt worden wäre. Auch die Zufahrt und die Treppenabgänge zum Bunker sind vermutlich längere Zeit nicht benutzt worden.
Einen vorbeikommenden Studenten habe ich gefragt, er sagte, das Gebäude ist schon seit 2 bis 3 Jahren verlassen.
Interessant wäre zu wissen, wer jetzt der Eigentümer von der ehem. Fernmeldezentrale und dem ehem. Fernmeldebunker ist (evtl. für eine Besichtigung).

Ansonsten ist hier viel, viel gebaut worden, das Viertel nennt sich auch "Ackermannbogen". Das hier einmal Bundeswehr mit 2 großen Kasernen war, ist überhaupt nicht mehr erkennbar (bis auf die Notaustiege beim ehem. Unterkunftsgebäude, dem letzten Überbleibsel.

http://www.studentenwerk-muenchen.de/wo ... r-strasse/

Grüße
HW

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