ehem. Freiherr-von-Fritsch-Kaserne • Breitenburg / Itzehoe
Standortübungsplatz/ Freiherr von Fritsch Kaserne
Hallo,
als Erinnerung etwas zur Geschichte des Standortes:
„Ab dem Jahre 1889 fand die Liegenschaft als Ausbildungs- und Übungsgelände des Feldartillerieregiments 9 Verwendung.
Für den Zeitraum während des 2. Weltkrieges wurde der StOÜbPl durch die deutsche Wehrmacht und nach Kriegsende durch die britische und im Anschluß durch die dänische Armee genutzt, bevor nach Einführung der Bundeswehr (1955) diese das Gelände für Übungszwecke nutzte.
In der Zeit zwischen 1958 und 1964 waren parallel zu den Bundeswehreinheiten die
294th US Arty Group und das 75th US Missle Detachment stationiert, bevor diese nach Kellinghusen verlegt wurden.
Bei den stationierten Bundeswehreinheiten handelte es sich bis Mitte der 70-er Jahre um das Panzergrenadierbataillon 171, das Raketenartilleriebataillon 650 und das Ausbildungszentrum 11/4. Hieran anschließend war das Beobachtungsbataillon 6 bis 1981, das Jägerbataillon 391 bis 1991 und im Anschluss …das Sanitätsbataillon 6, seit 02.01.1997 das Sanitätsregiment 6 bzw. nach Umbenennung im Jahre 2003 das Lazarettregiment 11stationiert. Neben dem Lazarettregiment 11 wurde der Standortübungsplatz auch vom Heeresfliegerregiment 6 (Hohenlockstedt), Installationsbatallion 6 (Breitenburg), Marinesicherungsregiment (Glücksstadt), Kraftfahrzeugausbildungszentrum (Kellinghusen), Kraftfahrzeugausbildungszentrum II (Kellinghusen) und den Katastropheneinsatzverbänden Kreis Steinburg genutzt.
In Zusammenhang mit der Einführung der Bundeswehr wurde im Jahre 1958 im nördlichen Bereich des StOÜbPl die Freiherr-von-Fritsch Kaserne errichtet sowie die südlich davon gelegene betriebseigene Industriebahn der Lägerdorfer Zementfabrik fertig gestellt.
Am 25.03.1950 ereignete sich auf dem StOÜbPl ein Unfall, bei dem vier Kinder beim Spielen mit einem englischen Blindgänger (Brisanzgranate) tödlich verunglückten(Norddeutsche Rundschau 27.03. und 28.03.1950)“
Quellen:
HE Standortübungsplatz Nordoe (2006)
HGR StOÜPl Breitenburg (2003)
Bei der o.g. Industriebahn müsste es sich um Teile der „Kreidebahn der Alsenschen Portland Cement Fabrik“ (APCF) handeln.
viewtopic.php?t=12271&highlight=l%E4gerdorf
Grüsse
bettika
als Erinnerung etwas zur Geschichte des Standortes:
„Ab dem Jahre 1889 fand die Liegenschaft als Ausbildungs- und Übungsgelände des Feldartillerieregiments 9 Verwendung.
Für den Zeitraum während des 2. Weltkrieges wurde der StOÜbPl durch die deutsche Wehrmacht und nach Kriegsende durch die britische und im Anschluß durch die dänische Armee genutzt, bevor nach Einführung der Bundeswehr (1955) diese das Gelände für Übungszwecke nutzte.
In der Zeit zwischen 1958 und 1964 waren parallel zu den Bundeswehreinheiten die
294th US Arty Group und das 75th US Missle Detachment stationiert, bevor diese nach Kellinghusen verlegt wurden.
Bei den stationierten Bundeswehreinheiten handelte es sich bis Mitte der 70-er Jahre um das Panzergrenadierbataillon 171, das Raketenartilleriebataillon 650 und das Ausbildungszentrum 11/4. Hieran anschließend war das Beobachtungsbataillon 6 bis 1981, das Jägerbataillon 391 bis 1991 und im Anschluss …das Sanitätsbataillon 6, seit 02.01.1997 das Sanitätsregiment 6 bzw. nach Umbenennung im Jahre 2003 das Lazarettregiment 11stationiert. Neben dem Lazarettregiment 11 wurde der Standortübungsplatz auch vom Heeresfliegerregiment 6 (Hohenlockstedt), Installationsbatallion 6 (Breitenburg), Marinesicherungsregiment (Glücksstadt), Kraftfahrzeugausbildungszentrum (Kellinghusen), Kraftfahrzeugausbildungszentrum II (Kellinghusen) und den Katastropheneinsatzverbänden Kreis Steinburg genutzt.
In Zusammenhang mit der Einführung der Bundeswehr wurde im Jahre 1958 im nördlichen Bereich des StOÜbPl die Freiherr-von-Fritsch Kaserne errichtet sowie die südlich davon gelegene betriebseigene Industriebahn der Lägerdorfer Zementfabrik fertig gestellt.
Am 25.03.1950 ereignete sich auf dem StOÜbPl ein Unfall, bei dem vier Kinder beim Spielen mit einem englischen Blindgänger (Brisanzgranate) tödlich verunglückten(Norddeutsche Rundschau 27.03. und 28.03.1950)“
Quellen:
HE Standortübungsplatz Nordoe (2006)
HGR StOÜPl Breitenburg (2003)
Bei der o.g. Industriebahn müsste es sich um Teile der „Kreidebahn der Alsenschen Portland Cement Fabrik“ (APCF) handeln.
viewtopic.php?t=12271&highlight=l%E4gerdorf
Grüsse
bettika
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
Eine kleine Anmerkung zu der Historie der Freiherr von Fritsch Kaserne möchte ich noch machen. Die Kaserne selbst wurde auch durch die Ausbildungskompanie des Instandsetzungsbattaillons 6 genutzt.
Die "Instler" bewohnten den "letzen" Block vor dem Ex-Platz/Parkplatz. Nach der AGA wurden sie meist nach Boostedt in ihre Stammeinheit zurückversetzt.
Des Weiteren wurde der Standortübungsplatz auch vom RakArtbtl 62 benutzt, als sie noch nicht in Kellinghusen beheimatet waren, sondern am Langen Peter einquatiert waren.
Nach Aussage des Vaters eines guten Freundes hat auch das MEK Hambung auf dem Übungsplatz hin und wieder geübt - wobei ich mich frage, was die Polizisten mit Geländespielen wollen...
1999 fand in der Kaserne, als auch auf dem Standorttruppenübungsplatz, die KFOR-Vorausbildung für die ersten (zumindest SAN-Anteile) Kontingente KFOR statt. Im Stabsgebäude des SanRgt6 war auch die Leitstelle für KFOR zeitweise angesiedelt.
Beste Grüße
aus der HCU
Die "Instler" bewohnten den "letzen" Block vor dem Ex-Platz/Parkplatz. Nach der AGA wurden sie meist nach Boostedt in ihre Stammeinheit zurückversetzt.
Des Weiteren wurde der Standortübungsplatz auch vom RakArtbtl 62 benutzt, als sie noch nicht in Kellinghusen beheimatet waren, sondern am Langen Peter einquatiert waren.
Nach Aussage des Vaters eines guten Freundes hat auch das MEK Hambung auf dem Übungsplatz hin und wieder geübt - wobei ich mich frage, was die Polizisten mit Geländespielen wollen...
1999 fand in der Kaserne, als auch auf dem Standorttruppenübungsplatz, die KFOR-Vorausbildung für die ersten (zumindest SAN-Anteile) Kontingente KFOR statt. Im Stabsgebäude des SanRgt6 war auch die Leitstelle für KFOR zeitweise angesiedelt.
Beste Grüße
aus der HCU
...als ich meine Wehrdienst dort abgeleistet habe( lang ist es her), standen noch diverse Gebäude auf dem Übungsplatz. Dort wurde die Einnahme der Häuser auf "Jäger-Art" gelehrt.
Warscheinlich übt das die Polizei ebenfalls dort.
Gruß aus dem Ruhrpott
Dirk
Warscheinlich übt das die Polizei ebenfalls dort.
Gruß aus dem Ruhrpott
Dirk
Gott fragte die Steine: "Wollt Ihr Feuerwehrmänner werden ?" Die Steine: "Nein, dafür sind wir nicht hart genugt!"
Wann war das denn?:?:Eine kleine Anmerkung zu der Historie der Freiherr von Fritsch Kaserne möchte ich noch machen. Die Kaserne selbst wurde auch durch die Ausbildungskompanie des Instandsetzungsbattaillons 6 genutzt.
Die "Instler" bewohnten den "letzen" Block vor dem Ex-Platz/Parkplatz. Nach der AGA wurden sie meist nach Boostedt in ihre Stammeinheit zurückversetzt.
Denn bis 1997 war das Inst.Btl in Hamburg beheimatet (Lettow-Vorbeck-Kaserne in Hbg-Jenfeld), allerdings waren einige Kompanien "verstreut". Bis nach der Wende gab es in Hbg. auch eine Ausbildungskompanie, die soweit ich weiß, nicht nur AGA veranstaltete, sondern auch schon Fachausbildung betrieb. Es ist aber auch hier immer zu Veänderungen gekommen, sodaß eine Jahresangabe wichtig ist.
Lustig war oft auch anzusehen, dass die Lw (hatte in Jenfeld auch ein Ausbildungs-Btl stationiert) sehr oft zu Fuß nach StÜbpl "Höltigmatsch" maschierte, während ich sehr häufig die "Instandbesetzer" in einem übervollen Bus zum Rödeln fahren sah. Tja jedem das Seine
Grüße
Thomas
1974 Gefreiter, 1982 Meister, 2001 Opa
Für was hätte ich dann ein Abi gebraucht?
Thomas
1974 Gefreiter, 1982 Meister, 2001 Opa
Für was hätte ich dann ein Abi gebraucht?
Moin...Kaserne hat geschrieben: Wann war das denn?:?:
Denn bis 1997 war das Inst.Btl in Hamburg beheimatet (Lettow-Vorbeck-Kaserne in Hbg-Jenfeld), allerdings waren einige Kompanien "verstreut". Bis nach der Wende gab es in Hbg. auch eine Ausbildungskompanie, die soweit ich weiß, nicht nur AGA veranstaltete, sondern auch schon Fachausbildung betrieb. Es ist aber auch hier immer zu Veänderungen gekommen, sodaß eine Jahresangabe wichtig ist.
Lustig war oft auch anzusehen, dass die Lw (hatte in Jenfeld auch ein Ausbildungs-Btl stationiert) sehr oft zu Fuß nach StÜbpl "Höltigmatsch" maschierte, während ich sehr häufig die "Instandbesetzer" in einem übervollen Bus zum Rödeln fahren sah. Tja jedem das Seine
Als ich '99 eingerückt bin, war "Schraube fest" schon zu hören.
Wäre es möglich, daß die AGA-Kompanie nach Auflösung der Kaserne in Jenfeld dort eingerückt ist?
Ein sehr guter Freund rückte dort 2000 ein, um dort seine AGA zu genießen und dann später in Boostedt am schweren Blech weiter zu schrauben.
Beste Grüße aus der HCU
Der StOÜbPl wurde im Bereich der ÜbHäuser durch die Polizei genutzt. Man übte dort Eindringen und Sichern.
Es war doch eigentlich immer eine InstKp in Breitenburg. Das InstBtl 6 war doch sehr breit über S-H gestreut, von Boostedt über Hamburg nach Breitenburg. Bis kurz vor der Aufgabe war die 3./166 dort, diese Kp hat auch die Tradition der Sechser gepflegt.
Es war doch eigentlich immer eine InstKp in Breitenburg. Das InstBtl 6 war doch sehr breit über S-H gestreut, von Boostedt über Hamburg nach Breitenburg. Bis kurz vor der Aufgabe war die 3./166 dort, diese Kp hat auch die Tradition der Sechser gepflegt.
Standortübungsplatz Breitenburg
Hallo,
auf der Grundlage der MilGeo Karte habe ich die Grenzen des StoÜpl und die und Lage der Übungsräume in GE rekonstruiert.
Die Nutzung der Übungsräume wurde wie folgt beschrieben:
Übungsraum "A“ Einzelausbildung in der Grundausbildung., Biwakplatz, Schanzgelände ,Hindernisbahn
Übungsraum "B" Einzelausbildung in der Grundausbildung , Übungen mit Rad- und Ketten-Kfz
Übungsraum "C" Ausbildung und Übungen mit Rad-Kfz., Zielfeld :ehemalige Übungsschießanlage "Fliegerabwehr", im Osten Schanzgelände
Übungsraum "D" Ausbildung und Übung mit Rad- und Ketten-Kfz , Übungshäuser, Kraftfahrzeugabstellplatz , Ortskampfplatz.
Übungsraum "E" Ausbildung und Übungen mit Rad-Kfz , Biwakplatz, Schießstand für Handflammpatronen, Hubschrauberlandeplatz, Kraftfahrzeugabstellplatz, Schanzgelände
Übungsraum "F" aufgrund der Wanderdüne nur begrenzt nutzbar. Wurfplatz für Übungshandgranaten , Kraftfahrzeugabstellplatz
Übungsräume "G“ und "H" Einzelausbildung in der Grundausbildung ohne Schanz- und Kfz-Ausbildung.
Übungsraum "I" Ausbildung und Übungen mit dem Rad-Kfz ,ehemalige Standortmunitionsniederlassung, Biwakplatz , Übungslandeplatz für Hubschrauber
Quelle:
HE Standortübungsplatz Nordoe (2006)
Karte Standort-Übungsplatz Nordoe, Übungsplatzanlagen (MilGeo)
Grüsse
bettika
auf der Grundlage der MilGeo Karte habe ich die Grenzen des StoÜpl und die und Lage der Übungsräume in GE rekonstruiert.
Die Nutzung der Übungsräume wurde wie folgt beschrieben:
Übungsraum "A“ Einzelausbildung in der Grundausbildung., Biwakplatz, Schanzgelände ,Hindernisbahn
Übungsraum "B" Einzelausbildung in der Grundausbildung , Übungen mit Rad- und Ketten-Kfz
Übungsraum "C" Ausbildung und Übungen mit Rad-Kfz., Zielfeld :ehemalige Übungsschießanlage "Fliegerabwehr", im Osten Schanzgelände
Übungsraum "D" Ausbildung und Übung mit Rad- und Ketten-Kfz , Übungshäuser, Kraftfahrzeugabstellplatz , Ortskampfplatz.
Übungsraum "E" Ausbildung und Übungen mit Rad-Kfz , Biwakplatz, Schießstand für Handflammpatronen, Hubschrauberlandeplatz, Kraftfahrzeugabstellplatz, Schanzgelände
Übungsraum "F" aufgrund der Wanderdüne nur begrenzt nutzbar. Wurfplatz für Übungshandgranaten , Kraftfahrzeugabstellplatz
Übungsräume "G“ und "H" Einzelausbildung in der Grundausbildung ohne Schanz- und Kfz-Ausbildung.
Übungsraum "I" Ausbildung und Übungen mit dem Rad-Kfz ,ehemalige Standortmunitionsniederlassung, Biwakplatz , Übungslandeplatz für Hubschrauber
Quelle:
HE Standortübungsplatz Nordoe (2006)
Karte Standort-Übungsplatz Nordoe, Übungsplatzanlagen (MilGeo)
Grüsse
bettika
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„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
Moin allseits,
ich wurde durch einen netten Handwerker meiner Zunft auf das Gelände gelassen um ein paar Bilder zu machen. Bisher hat sich sonst noch nichts an der Konversion getan.
Nur die Schrottdiebe waren fleißigst unterwegs. Es wurden nahezu alle Heizungsthermostate und Kabel geklaut.
ich wurde durch einen netten Handwerker meiner Zunft auf das Gelände gelassen um ein paar Bilder zu machen. Bisher hat sich sonst noch nichts an der Konversion getan.
Nur die Schrottdiebe waren fleißigst unterwegs. Es wurden nahezu alle Heizungsthermostate und Kabel geklaut.
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