[geklärt] U-Boot-Flottille mit Versorgern - welcher Hafen?
- zulufox
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Hallo Micha,
ganz einfach: in WHV gab/gibt es keine Landungsbrücken/Seebrücken, die in die Jade hineinrag(t)en.
MfG
Zf
P.S.: Landungsbrücke/Seebrücke ist auf dem Bild ganz links am Geländer zu erkennen.
ganz einfach: in WHV gab/gibt es keine Landungsbrücken/Seebrücken, die in die Jade hineinrag(t)en.
MfG
Zf
P.S.: Landungsbrücke/Seebrücke ist auf dem Bild ganz links am Geländer zu erkennen.
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
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Ja, Tirpitzmole!
Hallo,
und danke schon einmal für alle Informationen!
Ich denke, klaush hat mit seiner Tirpitzmolen-Vermutung den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich habe gerade nochmal im Netz gestöbert und ein ganz ähnliches Foto gefunden, das könnte von der Boot-/Schiffbelegung her fast um zum gleichen Zeitpunkt entstanden sein, und ist eindeutig der Tirpitzmole in Kiel zugeordnet.
Ich betrachte den Fall damit als geklärt, was meint ihr?
Gruß aus der Hauptstadt,
Micha
und danke schon einmal für alle Informationen!
Ich denke, klaush hat mit seiner Tirpitzmolen-Vermutung den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich habe gerade nochmal im Netz gestöbert und ein ganz ähnliches Foto gefunden, das könnte von der Boot-/Schiffbelegung her fast um zum gleichen Zeitpunkt entstanden sein, und ist eindeutig der Tirpitzmole in Kiel zugeordnet.
Ich betrachte den Fall damit als geklärt, was meint ihr?
Gruß aus der Hauptstadt,
Micha
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Ich lege dann nochmal dieses Vergleichsbild aus dem Bundesarchiv nach, auf dem sich wie im Posting vorher auch ein identisches Geländer auf der Mole befindet und hoffe, dass niemand was dagegen hat, dass ich das als geklärt abhake.
Gruss, Shadow.
Gruss, Shadow.
Uboot-Hafen
Hallo zusammen,
Klaus erste Einschätzung war richtig, es handelt sich um die Mole in Kiel.
Der Zeitraum kann zwischen 1936 und 1940 eingegrenzt werden. Im Vordergrund befinden sich alle 6 Boote des Typs IIa, U1 bis U6, die von Deutsche Werke AG in Kiel 1935 an die Kriegsmarine abgeliefert worden waren. U1 sank am 6. April 1940 in der Nordsee, vermutlich durch Minentreffer.
Auf der Mole befindet mittig sich eine Art kastenförmiges Gitter. Ich füge ein Bild aus dem Bundesarchiv bei, auf dem es ebenfalls gut zu sehen ist. Auf dem Referenzbild ist auch der Tender abgebildet. (Quelle: Bundesarchiv)
Beste Grüße
Klaus erste Einschätzung war richtig, es handelt sich um die Mole in Kiel.
Der Zeitraum kann zwischen 1936 und 1940 eingegrenzt werden. Im Vordergrund befinden sich alle 6 Boote des Typs IIa, U1 bis U6, die von Deutsche Werke AG in Kiel 1935 an die Kriegsmarine abgeliefert worden waren. U1 sank am 6. April 1940 in der Nordsee, vermutlich durch Minentreffer.
Auf der Mole befindet mittig sich eine Art kastenförmiges Gitter. Ich füge ein Bild aus dem Bundesarchiv bei, auf dem es ebenfalls gut zu sehen ist. Auf dem Referenzbild ist auch der Tender abgebildet. (Quelle: Bundesarchiv)
Beste Grüße
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-zAc-
Mit leerem Kopf nickt es sich leichter. (Žarko Petan)
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- klaushh (†)
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Nochmals: moin, moin!
Nachdem es ja nun für alle klar ist, dass es sich um Kiel handelt mit dem Tirpitzhafen, heize ich die Diskussion nachmals an:
es handelt sich auf allen vier Bildern nicht um die Tirpitzmole, sondern um die Scheermole. Die U-Boote liegen an der Innenseite der Scheermole im Tirpitzhafen
Bei dem ersten Bild von seeker2424 ist rechts das Hindenburgufer mit dem Düsternbrooker Gehölz zu sehen.
Im von Shadow eingestellten "Vergleichsbild" kann man im Hintergrund Hellgenanlagen der Kieler Werften erkennen. Die Zerstörer und "Dickschiffe" liegen auf der Förde auf den üblichen Liegeplätzen zwischen Mönckeberg und Düsternbrook vor Anker. Auch nur diese Anordnung ist möglich. Wäre es die Tirpitzmole, würden die vor Anker liegenden Schiffe im Ansteuerungsbereich der Kanalschleusen liegen.
Nun noch zum Bild von -zAc-: hier sind die Hellgenanlagen noch deutlicher zu erkennen. Bezüglich der vor Anker liegenden Flotte gilt das bereits Gesagte.
Was lehrt uns da alles: man muss sich Bilder mehrmals und genau ansehen und ggf. Kartenmaterial hinzuziehen oder -wenn möglich- eine Inaugenscheinnahme vornehmen. Aber irren ist ja menschlich.
Gruß
klaushh
Nachdem es ja nun für alle klar ist, dass es sich um Kiel handelt mit dem Tirpitzhafen, heize ich die Diskussion nachmals an:
es handelt sich auf allen vier Bildern nicht um die Tirpitzmole, sondern um die Scheermole. Die U-Boote liegen an der Innenseite der Scheermole im Tirpitzhafen
Bei dem ersten Bild von seeker2424 ist rechts das Hindenburgufer mit dem Düsternbrooker Gehölz zu sehen.
Im von Shadow eingestellten "Vergleichsbild" kann man im Hintergrund Hellgenanlagen der Kieler Werften erkennen. Die Zerstörer und "Dickschiffe" liegen auf der Förde auf den üblichen Liegeplätzen zwischen Mönckeberg und Düsternbrook vor Anker. Auch nur diese Anordnung ist möglich. Wäre es die Tirpitzmole, würden die vor Anker liegenden Schiffe im Ansteuerungsbereich der Kanalschleusen liegen.
Nun noch zum Bild von -zAc-: hier sind die Hellgenanlagen noch deutlicher zu erkennen. Bezüglich der vor Anker liegenden Flotte gilt das bereits Gesagte.
Was lehrt uns da alles: man muss sich Bilder mehrmals und genau ansehen und ggf. Kartenmaterial hinzuziehen oder -wenn möglich- eine Inaugenscheinnahme vornehmen. Aber irren ist ja menschlich.
Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
Ich mache dann mal Mengenlehre Grundkurs und benenne den Ort mit Tirpitzhafen, dann habe ich beide Molen mit drin...geklärt Aufnahmeort
@Klaus, mindestens für das Ursprungsbild stimmt das wohl, ob das Bundesarchiv falsch bezeichnete Bilder hat...da könnte man dann wohl ein extra Projekt draus machen.
Gruss, Shadow.
@Klaus, mindestens für das Ursprungsbild stimmt das wohl, ob das Bundesarchiv falsch bezeichnete Bilder hat...da könnte man dann wohl ein extra Projekt draus machen.
Gruss, Shadow.
Das können wir getrost als geklärt betrachten. Ich ziehe meine Theorien zurück.
Und ich möchte Klaushh nochmal nach Kräften beipflichten, daß das Bild an der Scheermole entstanden ist und zwar genau an den heute mit AE bis AG bezeichneten Anlegestellen.
Wäre es die Tirpitzmole, hätte man, da der Knick der Mole das so vorgibt, im Hintergrund kein Wasser.
Und ich möchte Klaushh nochmal nach Kräften beipflichten, daß das Bild an der Scheermole entstanden ist und zwar genau an den heute mit AE bis AG bezeichneten Anlegestellen.
Wäre es die Tirpitzmole, hätte man, da der Knick der Mole das so vorgibt, im Hintergrund kein Wasser.
Tirpitzmole /Scheermole Kiel
Hallo,
ich glaube ich kann die unterschiedlichen Bezeichnungen der Molen 1945 und heute erklären.
Die Hafenanlagen in Kiel 1945 von Norden (vom NOK) aus gesehen
Scheerhafen bestehend aus der Nordmole und Südmole mit 3 Hafenbecken
Der Tirpitzhafen, mit der Tirpitzmole im Norden und der Südmole im Süden .Als Liegestellen für U-Boote und Torpedoboote standen sieben Anlegebrücken innerhalb des Hafenbeckens zur Verfügung. u.a. Gneisenaubrücke, U-Bootbrücke, Scharnhorstbrücke, Lützow-Brücke, Iltisbrücke. Die Scharnhorst-Brücke hatte einen Anlegeponton .Zusammen mit der U-Boot-Brücke bildete die Scharnhorst-Brücke ein separates Hafenbecken für kleine Boote.
Heute heißt die nördliche Mole des Tirpitzhafens Südmole (!) (anzunehmen dass es sich dabei um die alte Mole des o.g. Scheerhafens handelt) und deren Verlängerung Scheermole , und die südliche Mole Tirpitzmole, was die Namensverwirrung komplett macht. Als Ergänzung ein Luftbild aus dem Stadtarchiv Kiel :
Scheerhafen mit alter Südmole, rechts davon die alte Tirpitzmole.
Quelle:
Luftbild 12.05.1945 Flug Nr. 106G-LIB017 Bild-Nr.: 3007 CROWN -Archiv Uni Keele
Stadtarchiv Kiel: Bestand Tiefbauamt; Akte 36947: Anlegebrücken (1913-1928).-
Stadtarchiv Kiel. Fotosammlung : Luftbild Freihafen Wik Scheerhafen
Grüsse
Beate
ich glaube ich kann die unterschiedlichen Bezeichnungen der Molen 1945 und heute erklären.
Die Hafenanlagen in Kiel 1945 von Norden (vom NOK) aus gesehen
Scheerhafen bestehend aus der Nordmole und Südmole mit 3 Hafenbecken
Der Tirpitzhafen, mit der Tirpitzmole im Norden und der Südmole im Süden .Als Liegestellen für U-Boote und Torpedoboote standen sieben Anlegebrücken innerhalb des Hafenbeckens zur Verfügung. u.a. Gneisenaubrücke, U-Bootbrücke, Scharnhorstbrücke, Lützow-Brücke, Iltisbrücke. Die Scharnhorst-Brücke hatte einen Anlegeponton .Zusammen mit der U-Boot-Brücke bildete die Scharnhorst-Brücke ein separates Hafenbecken für kleine Boote.
Heute heißt die nördliche Mole des Tirpitzhafens Südmole (!) (anzunehmen dass es sich dabei um die alte Mole des o.g. Scheerhafens handelt) und deren Verlängerung Scheermole , und die südliche Mole Tirpitzmole, was die Namensverwirrung komplett macht. Als Ergänzung ein Luftbild aus dem Stadtarchiv Kiel :
Scheerhafen mit alter Südmole, rechts davon die alte Tirpitzmole.
Quelle:
Luftbild 12.05.1945 Flug Nr. 106G-LIB017 Bild-Nr.: 3007 CROWN -Archiv Uni Keele
Stadtarchiv Kiel: Bestand Tiefbauamt; Akte 36947: Anlegebrücken (1913-1928).-
Stadtarchiv Kiel. Fotosammlung : Luftbild Freihafen Wik Scheerhafen
Grüsse
Beate
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„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
Kleine Ergänzung:
In aktuellen Dokumentationen der Marine wird der nördliche Hafen zwischen NOK-Schleuse und der sehr breiten Pier, aus der die Scheermole mündet, als Scheerhafen bezeichnet.
Der südliche, große Teil ist bekanntlich der Tirpitzhafen.
Der dem Scheerhafen zugewandte nördliche Anleger der breiten Pier wird bei der Marine "Umschlag-Kaje" und der südliche , dem Tirpitzhafen zugewandte Anleger "Versorgungs-Kaje" genannt.
Die vier im Tirpitzhafen befindlichen, schwimmenden Stichpieranlagfen heißen von Nord nach Süd:
Saltzwedelbrücke, Weddigenbrücke, Scharnhorstbrücke und Gneisenaubrücke.
In aktuellen Dokumentationen der Marine wird der nördliche Hafen zwischen NOK-Schleuse und der sehr breiten Pier, aus der die Scheermole mündet, als Scheerhafen bezeichnet.
Der südliche, große Teil ist bekanntlich der Tirpitzhafen.
Der dem Scheerhafen zugewandte nördliche Anleger der breiten Pier wird bei der Marine "Umschlag-Kaje" und der südliche , dem Tirpitzhafen zugewandte Anleger "Versorgungs-Kaje" genannt.
Die vier im Tirpitzhafen befindlichen, schwimmenden Stichpieranlagfen heißen von Nord nach Süd:
Saltzwedelbrücke, Weddigenbrücke, Scharnhorstbrücke und Gneisenaubrücke.