U - Bahnhof Steinfurther Allee
Moin Moin !
Naja , für diese Batterietypen gibt es ein breites Aufgabenfeld .....
In Bahnstationen ist z.B. die Notstromversorgung ein wichtiges Thema .
In USVn (unterbrechungsfreien Stromversorgungen) sind nämlich
genau die gleichen Batteriezellen verbaut wie man sie für
Starterbatterien von Notstromagregaten verwendet - vorzugsweise Nassbatterien !
Die Dinger sind ungefähr kniehoch , saumäßig schwer und lassen sich ,
je nach benötigter Anschlußspannung , ganz einfach in Reihe schalten .
Also als reine "Bunker-Batterien" kann man die Teile nicht bezeichnen
Im Rundbunker am Berliner Tor haben wir exakt den selben Zellentyp
als Starterbatterie beim Dieselmotor und in einem separaten Raum
als Batterien zur Versorgung der 24V-Notstrombeleuchtung .
Gruß aus HH
Naja , für diese Batterietypen gibt es ein breites Aufgabenfeld .....
In Bahnstationen ist z.B. die Notstromversorgung ein wichtiges Thema .
In USVn (unterbrechungsfreien Stromversorgungen) sind nämlich
genau die gleichen Batteriezellen verbaut wie man sie für
Starterbatterien von Notstromagregaten verwendet - vorzugsweise Nassbatterien !
Die Dinger sind ungefähr kniehoch , saumäßig schwer und lassen sich ,
je nach benötigter Anschlußspannung , ganz einfach in Reihe schalten .
Also als reine "Bunker-Batterien" kann man die Teile nicht bezeichnen
Im Rundbunker am Berliner Tor haben wir exakt den selben Zellentyp
als Starterbatterie beim Dieselmotor und in einem separaten Raum
als Batterien zur Versorgung der 24V-Notstrombeleuchtung .
Gruß aus HH
Hamburg von unten : www.unter-hamburg.de
Aha, danke! Wieder mal was gelernt. Die Beschreibung passt ziemlich genau. Soweit ich mich erinnern kann, waren immer zwölf von den Dingern in einem "Block", also vermutlich in Reihe geschaltet. Vom Gewicht her waren sie so schwer, dass immer einer von den Blöcken mit einer Art elektrischem Hubwagen, der jedoch Treppen steigen konnte, transportiert werden musste. Die drei Treppen haben ewig gedauert... Jedenfalls hab ich ca 5 Minuten auf die Bahn gewartet und der arme Kerl ist in der Zeit gerade mal eine halbe Treppenhöhe gekommen. Na ja, also nix Bunker, aber trotzdem sehr interessant!
Moin !
Zwölf Stück an der Zahl ....
Das kommt hin !
Die einzelnen Zellen haben 2 V Spannung und somit kommen wir
wieder auf die benötigten 24 V ....!
Also , den Einsatz für den "Bunkeranteil" des Bahnhofs kann man
nicht kategorisch ausschließen .
In Anbetracht der knappen Kassen im Bereich Bevölkerungsschutz
nehme ich aber eher eine Erneuerungsmaßnahme der Hochbahn an
Ich werde mich mal erkundigen ....
Gruß aus HH
Zwölf Stück an der Zahl ....
Das kommt hin !
Die einzelnen Zellen haben 2 V Spannung und somit kommen wir
wieder auf die benötigten 24 V ....!
Also , den Einsatz für den "Bunkeranteil" des Bahnhofs kann man
nicht kategorisch ausschließen .
In Anbetracht der knappen Kassen im Bereich Bevölkerungsschutz
nehme ich aber eher eine Erneuerungsmaßnahme der Hochbahn an
Ich werde mich mal erkundigen ....
Gruß aus HH
Hamburg von unten : www.unter-hamburg.de
Batterientausch auf der Niendorfer Strecke
Hi !
Der Austausch der Batterieblöcke war eine Maßnahme der Hochbahn.
Diese betreibt auf allen Stationen entsprechende USV-Anlagen für die Notstrombeleuchtung.
Für die Wartung der ebenfalls vorhandenen Notstromanlagen der Schutzraumbereiche, sind leider keine finanziellen Mittel verfügbar.
Diese wurden definitiv nicht ausgetauscht.
Gruß
Ulrich
Der Austausch der Batterieblöcke war eine Maßnahme der Hochbahn.
Diese betreibt auf allen Stationen entsprechende USV-Anlagen für die Notstrombeleuchtung.
Für die Wartung der ebenfalls vorhandenen Notstromanlagen der Schutzraumbereiche, sind leider keine finanziellen Mittel verfügbar.
Diese wurden definitiv nicht ausgetauscht.
Gruß
Ulrich
Solche Anlagen gibt es auch bei S-Bahnhöfen. Harburg-Rathaus zum Beispiel: Dort kann man die Lage der Schutztore daran erkennen, dass es im Boden des Fußgängertunnels an diesen Stellen jeweils eine besondere Fliesenreihe gibt: Die Fliesen haben ein rechteckiges Format und liegen nur lose auf, sodass sie im "Ernstfall" schnell entfernt werden konnten.
Bei Wartungsarbeiten sind die seitlichen Türen geöffnet, man kann dann die phosphoreszierenden Farbstreifen an den Wänden erkennen. Die Schutzräume sollten den darin befindlichen Menschen (mehrere Tausend) ein Überleben von 14 Tagen ermöglichen. Dafür wäre es aber erforderlich gewesen, auf jedem Gleis einen S-Bahn-Langzug zu parken, damit genügend Sitzmöglichkeiten vorhanden sind. (Info damals bei Eröffnung der S-Bahn-Neubaustrecke.)
Zur Abdichtung der Schächte, in denen der Personenaufzug an die "Oberwelt" fährt, wurden dicke Stahltüren vorgesehen. Im Fußgängertunnel im Zuge der Harburger Rathausstraße kann man sehen, dass diese Tür hiner einem Fahrkartenautomaten verborgen ist.
Bei Wartungsarbeiten sind die seitlichen Türen geöffnet, man kann dann die phosphoreszierenden Farbstreifen an den Wänden erkennen. Die Schutzräume sollten den darin befindlichen Menschen (mehrere Tausend) ein Überleben von 14 Tagen ermöglichen. Dafür wäre es aber erforderlich gewesen, auf jedem Gleis einen S-Bahn-Langzug zu parken, damit genügend Sitzmöglichkeiten vorhanden sind. (Info damals bei Eröffnung der S-Bahn-Neubaustrecke.)
Zur Abdichtung der Schächte, in denen der Personenaufzug an die "Oberwelt" fährt, wurden dicke Stahltüren vorgesehen. Im Fußgängertunnel im Zuge der Harburger Rathausstraße kann man sehen, dass diese Tür hiner einem Fahrkartenautomaten verborgen ist.
Hallo Otto...!
kuckst Du auch hier zu Harburg-Rathaus:
viewtopic.php?t=4808&highlight=harburgrathaus
Gruß
Djensi
kuckst Du auch hier zu Harburg-Rathaus:
viewtopic.php?t=4808&highlight=harburgrathaus
Gruß
Djensi
Danke für den Hinweis, Djensi! Dort habe ich immerhin den Abendblatt-Artikel gefunden, der über den jetzigen maroden Zustand berichtet.
Es ist interessant, dass ohne die drei S-Bahnzüge gar nicht genug Kapazitäten für 5000 Menschen vorhanden wären. Wie oft treffen denn die erforderlichen Langzüge im Bahnhof Harburg-Rathaus ein? Vor allem wenn der atomare Angriff nachts um 3 Uhr stattfindet. Bei der Bundeswehr haben sie uns damals erzählt, dass die Vorwarnzeit 7 Minuten beträgt...
Ich glaube, dass es mir lieber wäre, wenn mir das Ding genau auf den Kopf fallen würde. Wenn man nach zwei Wochen unter diesen Bedingungen wieder ans Tageslicht muss, wird man dort nicht mehr so allzu gute Lebensbedingungen vorfinden.
Gruß
Otto
Es ist interessant, dass ohne die drei S-Bahnzüge gar nicht genug Kapazitäten für 5000 Menschen vorhanden wären. Wie oft treffen denn die erforderlichen Langzüge im Bahnhof Harburg-Rathaus ein? Vor allem wenn der atomare Angriff nachts um 3 Uhr stattfindet. Bei der Bundeswehr haben sie uns damals erzählt, dass die Vorwarnzeit 7 Minuten beträgt...
Ich glaube, dass es mir lieber wäre, wenn mir das Ding genau auf den Kopf fallen würde. Wenn man nach zwei Wochen unter diesen Bedingungen wieder ans Tageslicht muss, wird man dort nicht mehr so allzu gute Lebensbedingungen vorfinden.
Gruß
Otto
- derlub
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- Registriert: 21.12.2003 23:03
- Ort/Region: Aachen/Köln/Bergisches Land
Hallo Otto.
Keine MZA, weder U-Bahnstationen noch Tiefgaragen waren je dafür ausgelegt bei einem "Überraschungsangriff" innerhalb von Minuten nutzbar zu sein. Diese Anlagen brauchten teilweise bis zu mehreren Tagen Vorlaufzeit, bis sie vollständig nutzbar waren. Beim Zustand, wie er sich heute in manchen Anlagen bietet, sogar mehrere Wochen, wenn überhaupt noch nutzbar. Die Züge hätten sich also nicht zufällig in der Station befinden müssen.
Bei Mehrzweckanlagen war also immer eine gewisse Spannungzeit, vor Ausbruch eines bewaffneten Konfliktes einkalkuliert, in der man die Anlagen betriebsbereit gemacht hätte.
Übrigens war genau diese Phase der Nutzbarmachung der Schutzräume, in einer Situation vermutl. höchster Anspannung und genauer gegenseitiger Beobachtung zw. den Blöcken, ein großer Kritikpunkt zu der damaligen Zeit.
Manche kritisierten, dass in einer solchen Phase die Aktivierung der eigenen Schutzräume, die Gegenseite zu der Annahme verleiten könne, ein Angriff oder Erstschlag stünde unmittelbar bevor.
Zu der Funktionalität der MZA in U-Bahnstationen mache ich mal Werbung in eigener Sache und verweise auf diesen Artikel:
https://www.geschichtsspuren.de/content/view/172/33/
Grüße,
Christoph
Keine MZA, weder U-Bahnstationen noch Tiefgaragen waren je dafür ausgelegt bei einem "Überraschungsangriff" innerhalb von Minuten nutzbar zu sein. Diese Anlagen brauchten teilweise bis zu mehreren Tagen Vorlaufzeit, bis sie vollständig nutzbar waren. Beim Zustand, wie er sich heute in manchen Anlagen bietet, sogar mehrere Wochen, wenn überhaupt noch nutzbar. Die Züge hätten sich also nicht zufällig in der Station befinden müssen.
Bei Mehrzweckanlagen war also immer eine gewisse Spannungzeit, vor Ausbruch eines bewaffneten Konfliktes einkalkuliert, in der man die Anlagen betriebsbereit gemacht hätte.
Übrigens war genau diese Phase der Nutzbarmachung der Schutzräume, in einer Situation vermutl. höchster Anspannung und genauer gegenseitiger Beobachtung zw. den Blöcken, ein großer Kritikpunkt zu der damaligen Zeit.
Manche kritisierten, dass in einer solchen Phase die Aktivierung der eigenen Schutzräume, die Gegenseite zu der Annahme verleiten könne, ein Angriff oder Erstschlag stünde unmittelbar bevor.
Zu der Funktionalität der MZA in U-Bahnstationen mache ich mal Werbung in eigener Sache und verweise auf diesen Artikel:
https://www.geschichtsspuren.de/content/view/172/33/
Grüße,
Christoph
Hallo Christoph,
das würde dann bedeuten, dass die Gleise schon viel früher mit den S-Bahnzügen blockiert worden wären und daher danach kein fahrplanmäßiger Betrieb mehr möglich wäre.
Na ja, die Zeiten sind ja wohl hoffentlich vorbei.
In Prag war ein großer Teil des U-Bahnsystems unter der Innenstadt als Schutzraum vorgesehen, es gab dort sogar mehrere von der Außenwelt vollkommen unabhängige Krankenhäuser. Als dann vor einigen Jahren der Wassereinbruch war und die U-Bahn teilweise längere Zeit stillgelegt werden musste, hat man festgestellt, dass die Dichtungen völlig marode waren. Man sollte sich daher nicht allzusehr auf die Schutzwirkung verlassen; ich denke, dass das bei uns in Hamburg nicht viel anders ist.
Viele Grüße
Otto
das würde dann bedeuten, dass die Gleise schon viel früher mit den S-Bahnzügen blockiert worden wären und daher danach kein fahrplanmäßiger Betrieb mehr möglich wäre.
Na ja, die Zeiten sind ja wohl hoffentlich vorbei.
In Prag war ein großer Teil des U-Bahnsystems unter der Innenstadt als Schutzraum vorgesehen, es gab dort sogar mehrere von der Außenwelt vollkommen unabhängige Krankenhäuser. Als dann vor einigen Jahren der Wassereinbruch war und die U-Bahn teilweise längere Zeit stillgelegt werden musste, hat man festgestellt, dass die Dichtungen völlig marode waren. Man sollte sich daher nicht allzusehr auf die Schutzwirkung verlassen; ich denke, dass das bei uns in Hamburg nicht viel anders ist.
Viele Grüße
Otto
Hallo,
was mir gerade am Thema auffällt:
Hochbahn- und ZS-Technik sind räumlich nah beieinander.
Wurde die ZS-Technik vollständig vor den Einflüssen unbefugter Hochbahner geschützt?
Gruß
Charly
was mir gerade am Thema auffällt:
Hochbahn- und ZS-Technik sind räumlich nah beieinander.
Wurde die ZS-Technik vollständig vor den Einflüssen unbefugter Hochbahner geschützt?
Gruß
Charly
Treffen sich zwei Planeten. Meint der eine: "Du siehst ja schrecklich aus, was ist denn mit dir los?" Der andere: "Ach, mir geht's auch nicht gut - ich habe Homo sapiens" Der erste wieder: "Ach, das hatte ich auch mal, das geht vorbei!"