Spannungswandler 24 auf 280 Volt, wahrscheinlich für Funkgerät, mit Bild.

Funkmess-, Funkpeil-, Funkleit- und Funkstörtechnik des 2. Weltkriegs
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Deichgraf63
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Spannungswandler 24 auf 280 Volt, wahrscheinlich für Funkger

Beitrag von Deichgraf63 » 25.05.2013 19:15

Ich habe seit Jahrzehnten eine Art Motor in olivgrün mit zwei Anschlüssen Gleichstrom 24 Volt und 280 Volt. Also einen Spannungswandler, vermutlich für Funkgeräte o.ä., Gewicht etwa 1,7 kg. Das Teil funktioniert auch noch. Aufschrift R.E.O.O, Seriennummer 30888.
Sehr wahrscheinlich stammt das Stück vom Fliegerhorst Uetersen aus Beständen der Luftwaffe von bis 1945. Am Kriegsende deckten sich die Radiohändler dort mit Ersatzteilen aller Art ein. Ich vermute mal, dass dieser Wandler wegen des geringen Gewichtes aus einem Funkgerät für Flugzeuge (Anodenspannungsversorgung)stammt.
Weiß jemand mehr dazu, ist sowas inzwischen selten?
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Shadow
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Beitrag von Shadow » 26.05.2013 03:07

Hallo Deichgraf63,

irgendwie merkwürdig ruhig hier um diese Anfrage herum. Ein möglicher Grund mag sein, dass Du mit diesem Bauteil sehr scharf an der Grenze zum Offtopic herumschrammst. Wenn es wirklich zu einer Funkanlage gehört, dann ist das schon grenzwertig, wenn nicht, dann ist es deutlich über die Grenze hinaus. Warten wir einfach mal ab, ob da etwas bei herauskommt.

Eine weitere Erklärung, warum es hier möglicherweise so ruhig ist, ist Dir wohl auch per PN von einem anderen User zugegangen. Die PN liegt mir in Kopie vor und dem ist nicht viel hinzuzufügen. Als ergänzenden Hinweis dazu noch dieser Thread. ;)

MfG, Shadow.

nery
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Re: Spannungswandler 24 auf 280 Volt, wahrscheinlich für Fun

Beitrag von nery » 26.05.2013 10:10

Deichgraf63 hat geschrieben:Ich habe seit Jahrzehnten eine Art Motor in olivgrün mit zwei Anschlüssen Gleichstrom 24 Volt und 280 Volt. Also einen Spannungswandler, vermutlich für Funkgeräte o.ä., Gewicht etwa 1,7 kg. Das Teil funktioniert auch noch. Aufschrift R.E.O.O, Seriennummer 30888.
Sehr wahrscheinlich stammt das Stück vom Fliegerhorst Uetersen aus Beständen der Luftwaffe von bis 1945. Am Kriegsende deckten sich die Radiohändler dort mit Ersatzteilen aller Art ein. Ich vermute mal, dass dieser Wandler wegen des geringen Gewichtes aus einem Funkgerät für Flugzeuge (Anodenspannungsversorgung)stammt.
Weiß jemand mehr dazu, ist sowas inzwischen selten?
Poste das Teil mal eine einem Funkforum. Vielleicht hat dort jemand eine Idee.
Hier z.B.
http://forum.db3om.de/
Ich selbst kann da nicht so viel zu sagen, halt Deine Vermutung jedoch für nicht ganz so abwegig.
Gruß Gerd

Deichgraf63
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Beitrag von Deichgraf63 » 27.05.2013 13:08

Mal eine Frage: Werden die PN hier mitgelesen oder weitergereicht? Etwas ungewöhnlich, finde ich.
Was die Form angeht,bleibe ich bei Leuten, die ich nicht kenne, lieber eher sachlich. Wir wollen doch keine Nettigkeiten austauschen(dafür gibt es andere Foren) sondern was dazu lernen.
Zur Herkunft des Motors: Die damaligen Radiohändler im Umkreis des Fliegerhorstes Uetersen "bedienten sich" bei Kriegsende an dem vorhandenen Material, womit der Normalbürger nichts anfangen konnte. In diesem Falle lag dieser Motor zwischen Material, das eindeutig Funk-und Navigationsgeräten aus Kriegsbeständen zuzuordnen war. Ich gebe mal zwei Stichworte, Röhren LS 50, LS 35 und LS 180, neue Sockel dafür usw. Nach dem Zustand waren es Ersatzteile, nicht aus zerlegten Geräten.
Mit dem Zeugs konnte der gute Mann natürlich teilweise nichts anfangen, deshalb schlummerte es später nutzlos in seinem Keller. Wenigstens diesen Motor habe ich u.a. damals abgestaubt und möchte das Rätsel lüften.
Ansatzpunkt sind die 24 Volt Gleichstrom. Die müssen als Speisespannung für die Nutzung vorhanden gewesen sein. Käme beim Flieger aus der Zeit ja exakt hin, nicht aber bei Rad-und Kettenfahrzeugen.
Weiterhin ist der Wandler von der Leistung her zu groß für einen reinen Empfänger. Es muß ein Gerät mit höherem Leistungsbedarf gewesen sein.
Der Motor macht beim Betrieb einen erheblichen Krach: das durfte beim Einsatzzweck keine Rolle spielen.
Diemal mit freundlichen Grüssen und Bitte um Mithilfe!

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Beitrag von Shadow » 27.05.2013 13:37

Auch die Axt im Wald hat Umgangsformen, irgendwie. Ich habe da eine Vision, wie das weiter geht. Alles Weitere per PN.

Shadow.

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Andere Möglichkeit im Flieger.

Beitrag von Deichgraf63 » 27.05.2013 16:19

Hallo nery,
danke für den Tipp mit dem Funkforum. Ich habe weiter intensiv gesucht und tippe jetzt eher auf Umformer für einen künstlichen Horizont. Käme ja hin: in Uetersen befand sich auch eine Luftwerft mit den bekannten Hallen. Da müssen sie ja gut mit Ersatzteilen ausgestattet gewesen sein.
Den Moderator bitte ich als Neuling etwas um Nachsicht...

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Beitrag von Cremer » 28.05.2013 13:53

Ich halte es für einen Umformer für Panzerfunkgeräte
Siehe Trenkle "Die deutschen Funknachrichtenanlagen bis 1945" Band 3 Funk- und Bordsprechanlagen in Panzeranlagen, Kapitel 22.2.2 auf Seite 27 und Kapitel 33 Umformer und Wechselrichter Seite 186ff.
MfG Euer Fernmelder
Erich Fellgiebel 1935:Nachrichtentruppen sind kostbare, schwer zu ersetzende Mittel der Führung.

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