Hilferuf an Eisenbahner: Sonderwagen (Funkmeß)

Verkehrsgeschichte - Bauwerke der Bahn, U-Bahn, S-Bahn etc.
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Leif
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Hilferuf an Eisenbahner: Sonderwagen (Funkmeß)

Beitrag von Leif » 18.10.2005 16:16

Hallo.
Könnt Ihr uns evtl. bei einem Wagen helfen? Oder kennt Ihr Personen / Institutionen / Foren, die weiterhelfen können? Es geht um die Bilder, welche hier von Gisbert gezeigt wurden. Es müssen von dem Wagen,welcher auf dem Bild "FLUM AUSWERTUNG WEB.jpg" zu sehen ist, nach Angaben von SES um die 30 Stück gebaut worden sein.

Herzlichen Dank für Eure Hilfe,
Leif

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kuhlmac
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Beitrag von kuhlmac » 18.10.2005 18:41

Also, da kann ich nur ein kleines bisschen weiterhelfen, der Wagen mit dem hohen Aufbau ist ein Umbau eines älteren D-Zug-Wagens (ähnlich den frühen CCü / Görlitzer Art). dass davon 30 Stück (um-)gebaut worden sein sollen, ist also durchaus vorstellbar.
Rechts ist interessanterweise ein Dieseltriebwagen zu sehen, den ich so nicht zuordnen kann, aber ggf. Beutetriebwagen ist. Interessant auch die Lackierung, um den Wagen vor Hintergründen optisch verschwimmen zu lassen...

petzolde
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Beitrag von petzolde » 18.10.2005 22:24

Der Wagen mit nachgerüstetem Aufbau und der Dieseltriebwagen sind eindeutig französische Produkte. Ob man hier von Beutestücken sprechen soll, weiß ich nicht. Mit etwas Zeit finde ich mehr dazu heraus.
gruß EP

grisu1702 (†)

Beitrag von grisu1702 (†) » 18.10.2005 23:56

Hallo Leif,

stell mal die Frage hier:

www.drehscheibe-online.de

Dort in Historischen Forum.

@Eisenbahnfreund.....ab und zu darf es doch erlaubt sein :mrgreen: :mrgreen:

LG
Andreas

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kuhlmac
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Beitrag von kuhlmac » 20.10.2005 14:31

petzolde hat geschrieben:Der Wagen mit nachgerüstetem Aufbau und der Dieseltriebwagen sind eindeutig französische Produkte. Ob man hier von Beutestücken sprechen soll, weiß ich nicht. Mit etwas Zeit finde ich mehr dazu heraus.
gruß EP
Warum nicht? alles Material, ob "nur" technisch oder mil., welches aus dem Ursprungsland stammt, und bei besetzung vorhanden war, und dann für eigene Zwecke benutz wird, ist doch als beute qualifiziert worden, zumindest landläufig. Oder? :?: Wenn die Sachen aber extra gebaut wurden und bezahlt wurden, ja dann nicht...

petzolde
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Beitrag von petzolde » 20.10.2005 22:06

Nach Kriegsende hat man Loks der französischen Staatsbahn mit deutscher Baureihenbezeichnung in der sowjetischen Zone vorgefunden. Soweit mir bekannt, wurden diese Loks auch weiter von der DR genutzt. So etwas würde ich als Beutelok bezeichnen.
Ein französischer De-Dietrich-Triebwagen, der von den Besatzern (mitsamt Triebwagenführer) beschlagnahmt wurde, um die Besatzer zu transportieren, ist aus meiner Sicht noch kein Beutestück. Insbesondere wenn das Fahrzeug nach dem Einsatzende dort auch wieder zurückgelassen wurde - in welchem Zustand auch immer...
gruß EP

Baum
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Beitrag von Baum » 21.10.2005 09:27

hallo,

bei den umnummerierten französischen, belgischen etc. Loks handelt es sich weniger um Beuteloks sondern überwiegend um "Leihloks", die bei den jeweiligen Staatsbahnen ausgeliehen oder gemietet wurden, um die im Rahmen des Rußlandfeldzugs im Osten benötigten deutschen (v.a. preußischen) Lokomotiven zu ersetzen. I.d.R. wurden diese nach dem Krieg v.a. in Westdeutschland wieder an die Herkunftsbahnen zurückgegeben. Oft handelte es sich hier auch um ehemals deutsche Loks, die nach dem 1.WK als Reparationsleistungen abgegeben wurden.

Baum

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Leif
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Beitrag von Leif » 27.10.2005 18:36

Hallo!
Ich danke Euch für Eure zahlreichen Beiträge. bevor ich aber bei Drehscheibe anfrage, wollte ich weiterfragen, ob Ihr mir noch etwas zu den Waggons sagen könnt?

Viele Grüße,
leif

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