Die Blohm & Voss Werft in Hamburg Steinwerder: Wo bis 1933 tonnenschwere Stahlbauteile zu Schiffen zusammengefügt wurden, sollten künftig aus Holz, Stahlrohren und Aluminiumblechen mit Materialstärken von wenigen Millimetern auch Flugzeuge entstehen.
Truppenübungsplatz und Flüchtlingslager Oksböl - gestern, heute und morgen
An der dänischen Westküste nordwestlich von Esbjerg existierte am Ende des Zweiten Weltkriegs für einige Jahre eines der größten mit Deutschen belegten Flüchtlingslager. Nur wenige Kilometer von der Nordseeküste entfernt bewohnten ab 1945 in Spitzenzeiten über 35.000 Menschen auf dem Gelände eines Militärlagers der ehemaligen deutschen Wehrmacht quasi eine eigene Stadt. Wie es dazu kam, was dort geschah und welche Auswirkungen dieses Phänomen hatte, will der folgende Aufsatz untersuchen ? und einen Blick in die Zukunft werfen, denn durch die Aktivitäten einer dänischen Kulturinitiative des Vardemuseums zeichnet sich die Möglichkeit einer interessanten Zukunft für die Anlage ab.
"Schutz und Hilfe - Die Geschichte der Entwicklung des Schutzes der Bevölkerung in Deutschland bei Katastrophen und kriegerischen Auseinandersetzungen von 1871 - 1945" heisst unser neues eBook. Godeke Klinge, der sich seit Jahrzehnten mit dem Thema befasst, selbst schon ebenso lange beim THW tätig ist, am Aufbau des leider nicht mehr existierenden Bevölkerungsschutz-Museums in Hamburg beteiligt war und vielen aus unserem Forum nicht unbekannt sein dürfte, hat sein fundiertes Wissen und seine Recherchergebnisse über diese Ära des Bevölkerungsschutzes auf 190 Seiten nidergeschrieben und uns freundlicherweise zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Ab heute stellen wir es kostenlos als eBook im PDF-Format zum Herunterladen bereit.
Anmeldungsdatum: 21.04.2011 Beiträge: 260 Wohnort oder Region: Bielefeld
Verfasst am: 22.05.2017 08:51
Guten Morgen,
die Betonarbeiten sind erstmal abgeschlossen. Alle Fensteröffungen sind bereit, die Treppen ins Obergeschoss und den Keller wurden entfernt. Aktuell werden neue Wände eingezogen.
Anmeldungsdatum: 21.04.2011 Beiträge: 260 Wohnort oder Region: Bielefeld
Verfasst am: 22.05.2017 12:19
Moin erneut,
Im Zuge des Umbaus habe ich zuerst ein weiteres Mal den Keller in Bild und Video festgehalten. Allmählich wird es interessanter, da man aufgrund der herausgerissenen Nachkriegsbauteile endlich die wahre Grösse und Form des Bunkers erkennen kann. Auch kann man mittlerweile erahnen, dass zu Kriegsende die Luftschutzleitung hier einen Ausweichsitz fand. Man erkennt Befestigungen für Kabel aller Art. Die Unterkellerung masst seltsam an, da die Schutzlüftungsanlage fehlt und der Bunker inklusive „Kartoffellager“ nur zu 3/4 unterkellert ist. Viele Öffnungen sind mit Ziegeln verschlossen worden. An einer Stelle scheint eine ganze Stahlbetonwand entfernt worden zu sein und es wurden Kaminschächte vom Keller bis zum Dach durchstossen.
Desweiteren habe ich mir die vielfältigen mit Kerzen in die Decke des Kartoffelkellers gebrannten Namen angesehen. Man findet hier neben diversen Hakenkreuzen, kyrillischen Schriften auch die Namen „Billy Jenkins“ und „Tom Prox“. Gemeint sein könnte Erich Rudolf Otto Rosenthal (Künstlername Billy Jenkins). Er war ein Schauspieler, Zirkus- und Varietékünstler, Kunstreiter, Kunstschütze, Lassowerfer, Greifvogeldompteur sowie Autor und Titelheld der Romanreihe Billy Jenkins. Er lebte von 1885 bis 1954. Die Wildwest-Romanreihe „Billy Jenkins“ hatte eine Parrallelreihe mit dem Namen „Tom Prox“; ebenfalls im Westernmillieu angesiedelt.
Anmeldungsdatum: 29.12.2017 Beiträge: 79 Wohnort oder Region: Bei Nürnberg
Verfasst am: 13.07.2018 09:25
Chapeau! Meiner Ansicht nach eine extrem gelungene Konversion. Der Geist des Bunkers blieb erhalten und die geänderte Nutzung fügt sich ohne merklichen Stilbruch ein. So gefällt mir Architektur.
MfG
Der Landfranke _________________ Im Krieg bringen sich Menschen, die sich nicht kennen, für Menschen um, die sich kennen, aber sich nicht umbringen. - Paul Valéry
Anmeldungsdatum: 21.04.2011 Beiträge: 260 Wohnort oder Region: Bielefeld
Verfasst am: 16.07.2018 07:43
Moin moin,
das sehe ich durchaus genauso, auch wenn ich mit dieser Form von Kunst und Einrichtung nicht harmoniere.
Ich finde es fehlt eine gewisse Gemütlichkeit.
Anmeldungsdatum: 29.12.2017 Beiträge: 79 Wohnort oder Region: Bei Nürnberg
Verfasst am: 16.07.2018 14:48
arachnoPhil hat folgendes geschrieben:
Moin moin,
das sehe ich durchaus genauso, auch wenn ich mit dieser Form von Kunst und Einrichtung nicht harmoniere.
Ich finde es fehlt eine gewisse Gemütlichkeit.
Mich erinnert das an den Stil, den Ken Adam als Bühnenbildner in den Superschurkenbasen der frühen James Bond Filme gezeigt hat, oder auch an seinen "War Room" in Dr. Strangelove. Da gehört diese "sachliche Gemütlichkeit" einfach dazu, auch wenn sie sich optisch nicht gleich erschließt.
MfG
Der Landfranke _________________ Im Krieg bringen sich Menschen, die sich nicht kennen, für Menschen um, die sich kennen, aber sich nicht umbringen. - Paul Valéry
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