Im Heft 2017/02 von Militärgeschichte ist ein Artikel über das Thema:
http://www.mgfa-potsdam.de/html/publika ... geschichte
Danke an @zulufox für den Tipp mit dem Link.
Absturz zweier F-84F 1959 über der CSSR
- zulufox
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Hallo nach München:EPmuc hat geschrieben:Im Heft 2017/02 von Militärgeschichte ist ein Artikel über das Thema:
http://www.mgfa-potsdam.de/html/publika ... geschichte
Danke an @zulufox für den Tipp mit dem Link.
In dem Artikel von Heiner Möllers geht es NICHT um den Absturz zweier F-84F 1959 über der CSSR, sondern um einen anderen Irrflug am 14. September 1961 nach TEGEL.
MfG
Zf
Ergänzung:
Beide Ereignisse sind auch in diesem Buch:
Kropf, Klaus
Jet-Geschwader im Aufbruch
Erste Jets der Bundeswehr in Luftwaffe und Marine
VDM Heinz Nickel, Zweibrücken; 1. Auflage 2003; ISBN: 3 – 86619 – 001 – 8
ausführlich geschildert.
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
Hallo da,
zwischen den beiden benannten Irrflügen gab es tatsächlich einige Ähnlichkeiten. Ursache und Ablauf - und Resultat: Gesamt vier F 84 verloren.
Und doch barg der Tegel-Flug eine ungleich größere Brisanz deshalb, weil mit dem 13.08.1961, dem Tag des Mauerbaus, der Kalte Krieg seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht hatte und seit diesem Tag jede Provokation zu einem realen Krieg hätte führen können. Mir ist dieser Tag noch in Erinnerung: Ulm/Donau - Boelcke-Kaserne : Ausgangssperre und erhöhte Alarmbereitschaft in allen Luftwaffenkasernen und die klare Erkenntnis, dass das, was bislang Übung war, über Nacht Ernstfall werden konnte.
Die Tatsache, dass sich der Tegel-Irrflug letztlich auf diplomatischer Ebene regeln ließ und nicht von den Sowjets als vorsätzlicher Luftangriff gewertet wurde, ist der Wahrscheinlichkeit geschuldet, dass sich der Ostblock die Blamage des Versagens der eigenen Luftverteidigung, hier speziell der Abfangjäger, vor der Weltöffentlichkeit ersparen wollte.
Gruß Oldmen
zwischen den beiden benannten Irrflügen gab es tatsächlich einige Ähnlichkeiten. Ursache und Ablauf - und Resultat: Gesamt vier F 84 verloren.
Und doch barg der Tegel-Flug eine ungleich größere Brisanz deshalb, weil mit dem 13.08.1961, dem Tag des Mauerbaus, der Kalte Krieg seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht hatte und seit diesem Tag jede Provokation zu einem realen Krieg hätte führen können. Mir ist dieser Tag noch in Erinnerung: Ulm/Donau - Boelcke-Kaserne : Ausgangssperre und erhöhte Alarmbereitschaft in allen Luftwaffenkasernen und die klare Erkenntnis, dass das, was bislang Übung war, über Nacht Ernstfall werden konnte.
Die Tatsache, dass sich der Tegel-Irrflug letztlich auf diplomatischer Ebene regeln ließ und nicht von den Sowjets als vorsätzlicher Luftangriff gewertet wurde, ist der Wahrscheinlichkeit geschuldet, dass sich der Ostblock die Blamage des Versagens der eigenen Luftverteidigung, hier speziell der Abfangjäger, vor der Weltöffentlichkeit ersparen wollte.
Gruß Oldmen
- Frontstadtkind
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Die werden das ja auch früh mitbeobachtet und am Funk mitgehört haben. Zwar ist es eine Peinlichkeit für die Luftwaffe gewesen aber der etwaige Beginn des dritten Weltkriegs war es für den Osten erkennbar nicht. Umgekehrt sind solche Schoten ja auch passiert. Man erinnere sich nur an die herrenlose Mig-23 über Belgien.