Erster ziviler Schutzbau in der BRD?

Zivile bzw. nicht-militärische Schutzbauwerke und Anlagen des Kalten Krieges
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derlub
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Beitrag von derlub » 22.01.2011 21:15

Danke für die interessanten Bilder.

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TimoL
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Beitrag von TimoL » 22.01.2011 21:18

Jo ! :-)

Morgen kommen weitere, aktuelle, Bilder und ein bißchen was zur Geschichte der Anlage.
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Beitrag von derlub » 22.01.2011 21:30

Kennt denn noch jemand einen Schutzbau, der 1954/55 oder noch früher erbaut/instandgesetzt wurde?

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TimoL
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Beitrag von TimoL » 23.01.2011 17:29

So... hier die versprochenen Bilder der Gebäude mit den wohl der Luftschutzkellern der BRD.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Beitrag von TimoL » 23.01.2011 17:35

Und hier noch zwei von Außen sichtbare Unterschiede zu den späteren Schutzbauwerken.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Beitrag von derlub » 23.01.2011 18:04

Zu dem Schutzraumabschluss im Hauskeller habe ich noch was passendes gefunden:

"Eine andere Konstruktion der normalen Schutzraumtür ist in Abbildung 2 dargestellt. Hier besteht das Türblatt aus massiven feuerdämmenden Platten von insgesamt 28 mm Dicke, die auf beiden Seiten mit Stahlblech bewehrt und durch einen Rahmen aus Winkelstahl zu einer stabilen Einheit zusammengefaßt sind. Die äußere Bewehrung der Platten, die allein
schon einen mehr als ausreichenden Feuerschutz ergeben,dient nur ihrem Schutz gegen Schläge und Stöße mit scharfen Gegenständen, wie sie sowohl beim täglichen Gebrauch als auch durch evtl. Trümmer entstehen können. Zur Erhöhung der durch die Platten ebenfalls schon gegebenen Widerstandsfähigkeit gegen Flächenbelastung sind die Mantelbleche mit eingepreßten waagerechten Sicken versehen, die zur Vermeidung von Wärmebrücken nach außen gelegt wurden. Um auch die Wärmeüberleitung vom äußeren Blech bzw. den Winkelrahmen, die dem Feuer direkt ausgesetzt sind, möglichst klein zu halten, besteht zwischen diesen und dem inneren Mantelblech keine metallische Verbindung. Aus diesem Grund ist auch die unter Vermeidung einer Nut im TÜrblatt durch eine besondere Klemmleiste auf dem inneren Blech leicht auswechselbar befestigte Gummidichtung der Hitzeeinwirkung kaum ausgesetzt. Sie war nach dem Brandversuch völlig intakt. Diese Tür ist mit einem Rollzapfenverschluß ausgerüstet, dessen drei Zuhaltungen ebenfalls durch nur einen Hebel von innen oder außen gleich leicht betätigt werden. Der Angriffspunkt für das Ausheben der Tür auch bei geschlossener Verschlußeinrichtung ist in diesem Falle durch eine in das Türblatt eingepreßte Muschel gegeben. Diese Schutzraumtür hliet bei der Prüfung auf Feuerbeständigkeit (nach DIN 4102) während 90 Minuten Branddauer gasdicht und gewährte den geforderten feuerschutz sogar über die Dauer von 120 Minuten"

Quelle: Ziviler Luftschutz, Heft 12, 1954

Hier noch ein Foto der Tür zu dem zitierten Bericht und eine "zeitgenössische" Werbeanzeige des Herstellers.

Also bis jetzt sind wir irgendwo zw. den Jahren 1954-55.
Vielleicht finden wir ja noch etwas füheres.

Grüße,
Christoph
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Erster öffentlicher Atombunker der Bundesrepublik

Beitrag von sjwhn » 27.01.2011 20:41

Hallo zusammen,

die Zeitgeschichtliche Sammlung des Stadtarchivs Heilbronn bietet unter der Signatur ZS-8333 folgendes zum Neubau der Kreissparkasse Heilbronn:

(...)
6. Juni 1958 Einweihung des Neubaus am Wollhausplatz. Architekten: K. Häge (Schwäbisch Gmünd), Gustav Kistenmacher (Heilbronn).
Im diesem Neubau wurde der erste öffentlichen Atombunker der Bundesrepublik eingebaut. Er wird beim Richtfest am 19. Juli 1957 vorgestellt (Platz für 300 Personen).
(...)

Gruß

S.

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Beitrag von TimoL » 23.08.2013 02:24

Hier noch ein interessanter Artikel zu den Schutzräumen in Neumünster:

http://www.zeit.de/1954/48/luftschutzkeller
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Wieder mal: Der erste öffentliche Schutzraum

Beitrag von sjwhn » 16.03.2017 12:13

Hallo zusammen,

hier

http://www.stimme.de/heilbronn/nachrich ... 99,3808507

ist ein recht interessanter Artikel der Heilbronner Stimme über unterirdische Bauwerke, Bunker und Schutzräume in Heilbronn.

Unter anderem auch wieder der Hinweis auf den ersten öffentlichen Schutzraum der Bundesrepublik, sogar mit einem Foto der Baustelle.

Gruß

Stefan

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Beitrag von suchratte » 17.03.2017 20:04

Hallo
Wo soll der Tiefbunker bei der Schmoller Schule sein oder Werderstr.
Das sind doch MZA und keine Tiefbunker die wissen wohl nicht den Unterschied
Gruß Suchratte

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