Luftlagesender Primadonna

Funkmess-, Funkpeil-, Funkleit- und Funkstörtechnik des 2. Weltkriegs
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zulufox
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Beitrag von zulufox » 07.11.2016 09:09

Hallo Gerd,

danke dafür, dass du diesen Artikel mit uns teilst.

Mit den Angaben, dass dort ein sogenannter "Silberplatz" geplant war, habe ich allerdings meine Probleme. An dieser Stelle taucht in allen noch verfügbaren Dokumenten nichts auf.

Im Rahmen der Arbeiten an meinem neuen Band werde ich dem Hinweis jedenfalls nachgehen.

MfG
Zf :holy:
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Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."

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niemandsland
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Beitrag von niemandsland » 29.11.2016 22:48

Moin,

ich habe bisher nicht alles hier gelesen; Einiges war auch nicht mehr erreichbar (externe Links).

Trotzdem habe ich mal eine Frage: ist bekannt mit wie viel Sende-Leistung der Sender gesendet hat?

Ich weiß das der Sender in Hannover sehr beliebt war. So berichtet Siegfried Engelhardt in seinem Buch "5 Jahre im Hagel der Bomben. Die Chronik der Luftangriffe auf Misburg 1940 bis 1945." das die Meldungen sehr zuverlässig waren. In Misburg (Gustav-Ulrich 6) wurde der Sender verstärkt von den Anwohnern gehört, da man sich auf die Warnmeldung aus dem Gaubefehlsstand (Hannover) nicht so wirklich verlassen konnte. Vor einigen Jahren in einem Telefonat benutzte Herr Engelhardt die Formulierung "Die Meldung aus dem Gaubefehlsstand kamen oder sie kamen nicht!".

Wenn jedenfalls Flugzeuge an der Niederländischen Grenze in Anflug Richtung Gustav-Ulrich 5 (Hannover) oder Gustav-Ulrich 6 (Misburg) waren, suchte man schnell die Bunker auf.

Danke für die vielen interessanten Informationen, die hier inzwischen eingeflossen sind.

Gruß aus Hannover
Guido Janthor

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Cremer
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Beitrag von Cremer » 29.11.2016 23:54

In dem Buch "Rundfunksender auf Rädern" von Bernd-Andreas Möller, GFGF e.V, 2003 steht, dass

Sender V (Langwellensender) ab November 1944 im Raum Stade aufgebaut war und unter der Kennung "Kreuzritter" Luftlagemeldungen absetzte.

Sender Berta (Mittelwellensender) wurde bei Erwitte Kreis Lippstadt am 30.11.44 aufgebaut für die Ausstrahlung des Reichsprogramm. Ab Januar 1945 wurden unter der Kennung "Primadonna" Luftlagemeldungen absetzt. Ab 30.3.45 Abmarsch wegen Herannahens alliierter Truppen über Hannover, den Harz, Thüringen und Böhmen in den Bay. Wald

Die Sender hatten ca. 60 KW Sendeleistung
MfG Euer Fernmelder
Erich Fellgiebel 1935:Nachrichtentruppen sind kostbare, schwer zu ersetzende Mittel der Führung.

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