T34 Panzer in Rostock ausgegraben

Militärische Objekte und Anlagen des 2. Weltkriegs (und 1933-1945)
Paulchen
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Beitrag von Paulchen » 24.11.2011 22:04

...wie schon geschrieben kann man alles in dem Link oben nachlesen. So auch der Ort an dem die Wanne zu finden ist. Ebenso die Namen der Opfer welche aus dem Wrack geborgen wurden.

Hier ein Auszug:

Unterdessen hat die russische Botschaft Kontakt zum Rostocker Rathaus aufgenommen und sich für die Bergung der Panzerwanne ausgesprochen, die nach der Brückensprengung am 1. Mai 1945 auf der anderen Seite des Mühlendamms begraben sein soll. Der Munitionsbergungsdienst sieht eine Möglichkeit, die Suche nach dem restlichen Panzerwrack in die weiteren Straßenbauarbeiten einzuordnen.

Bunkerbob
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Mal sehen, was gefunden wird

Beitrag von Bunkerbob » 02.02.2012 12:04

Heinz_R hat geschrieben:...Also ja, der Rumpf muß dort ja auch noch liegen. Man meint, den zu finden könnte ansich nicht schwer sein :?
Hatzihutza hat geschrieben:Der dürfte ja auch theoretisch nicht allzuweit weg sein, wenn nicht sogar untendranhängend.
Wenn man einma unterstellt, dass auch die Russen die Türme nicht einfach auf die Panzer aufgesetzt haben (und der bei jedem Schlagloch heruntergepurzelt ist und wieder aufgesetzt werden musste) und der Deckel des Turmes aus 16 mm Stahlblech mit entsprechender Kehlnaht rundum geschlossener auf das Gußteil des Turmes aufgeschweißt war, kann man sich ungefähr vorstellen, was für Kräfte gewirkt haben müssen, um a) den Deckel vom Turm abzureißen und b) den Tur (ca. 7 Tonnen) vom Panzer zu trennen und einige Meter durch die Luft zu schleudern.
üblicherweise sieht dass dann so aus:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/e ... _Apart.jpg
(man beachte auch hier die Schweißnaht des Deckels, der hier ebenfalls fehlt)

Den "ganzen Panzer, bei dem noch Licht brennt" findet man nur woanders:
http://www.multi-board.com/board/index. ... adID=39137
und bei der rubusten Bauweise der russischen Technik kann man sich gut vorstellen,einmal drüberkärchern, neue Batterie und anlassen ...

Das Umfeld in Rostock wird untersucht, um noch weitere 85 mm Granaten und Granatpatronen zu bergen, wenn dabei Reste des Panzers zum Vorschein kommen, wird man sehen

Gruß
Robert

Bunkerbob
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Abgeschlossen

Beitrag von Bunkerbob » 25.05.2012 11:18

Nur zur Info hier der abschließende Sachstand:
Die Nachsuche auf der anderen, durch Zeugen als mögliche Fundstelle benannten Straßenseite hat kubikmeterweise Bauschutt aus dem 2. WK (Unmengen ganzer Ziegelsteine, ich dachte, die sind alle abgeklopft und wiederverbaut worden), darin enthalten diverse Stahlschrott-Teile (Heizkörper, Gußrohre etc.) zu Tage gefürdert, und auch zwei Teile, die eindeutig dem T 34 zugeordnet werden konnten (Abschlußleiste der Frontpanzerung und eine Panzerplatte, ca. 1 m² groß).
Also wie von mir prognostiziert nix mit "ganzes Fahrgestell".
Ungewöhnlich war der Medienrummel, alleine drei Fernsehteams aus Russland (!), insgesamt über 40 Medienvertreter, die zugeguckt haben, wie mit einem Bagger Bauschutt aus einem tiefen Loch gebaggert wird...
http://www.ndr.de/regional/mecklenburg- ... er175.html

Am 1. Mai fand dann schließlich die Beisetzung der im Turm geborgenen sterblichen Überreste statt.
http://www.das-ist-rostock.de/artikel/4 ... mder-erde/

Gruß
Robert

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bettika
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Beitrag von bettika » 16.06.2015 13:17

„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana

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