Bunker Altona & Sternschanze

Luftschutzbunker, zivile Bunkeranlagen und Schutzbauwerke des 2. Weltkriegs
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Septime
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Bunker Altona & Sternschanze

Beitrag von Septime » 24.06.2013 09:24

Hallo,

gestern Nachmittag war ich wieder etwas spazieren, dabei ist mir aufgefallen, dass in Altona, gegenüber von der Unterführung der Bahngleise (Zw. Haubachstraße und Julius Leber Straße) die als Bild angehängte Betonplatte liegt (im Hintergrund ist noch die Unterführung zu sehen) - kennt Jemand den Zweck dieser Platte ? Könnte sie einen Röhrenschutzwerk Eingang verschließen ?

Weiterin sind gerade im Bereich der S-Bahn Sternschanze arbeiten zu sehen, dort entstehen Parkplätze und da einige Bäume etwas gestutzt wurden, ist dort ebenfalls eine am Boden liegende "Platte" zum vorschein gegkommen, ca. 15 m weiter ist auch ein oberirdisches kleines Bauwerk zu sehen. Sieht fast aus wie ein Eingang zu einem Röhrenschutzwerk - hat aber nur einen sehr schmalen Eingang (vermauert).
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klaushh (†)
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Beitrag von klaushh (†) » 09.08.2013 11:35

Moin, moin Septime!

Deine Ortsbeschreibungen sind zwar nicht sehr genau, aber ich will mal eine Beantwortung versuchen:

1. Es habedlt sich vermutlich um das "Straßenbegleitgrün" an der Straßenspitze Harkortstraße und Julius-Leber-Straße.
Hier befindet sich ein seit Jahrzehnten zugemauerter 3-Röhrenschutzbau von 1940.



2. Vermutlich meinst Du die Straße Dänenweg.
Hier befindet sich (etwa gegenüber des Zobeckturms) ein 2-Röhrenschutzraum von ebenfalls 1940.

Gruß
klaushh
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Deichgraf63
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Hamburg-Altona: Unterirdisches Betonbauwerk Ecke Harkortstrasse Julius-Leber-Strasse

Beitrag von Deichgraf63 » 23.04.2015 13:52

Hallo,
bei Google Maps mit Street View ist das geschätzt 2 x 6 Meter große Bauwerk gut zu sehen.
Es ragt fast nicht aus der Erde und wurde wohl nachträglich provisorisch mit einer dünnen Stahlbetonplatte verschlossen.
Rein zufällig bin ich da heute vom geparkten Auto zum Bahnhof gelaufen und so etwas fällt natürlich sofort auf.
Die Platte über dem Schacht hat einen Riss, leider könnte man nur mit starker Taschenlampe sehen, sich darunter befindet.
Wegen der Nähe zum Bahnhof wäre ein ehemaliger (geplanter?) Zugang zu einem Schutzraum möglich.
Es gab ja wohl Pläne dafür:
"Im Zweiten Weltkrieg sollte über das Teilstück des Schellfischtunnels – am nördlichen Ende der Präsident-Krahn-Straße – ein Luftschutzbunker erbaut werden. Jedoch wurden diese Pläne nicht umgesetzt. Nichtsdestotrotz benutzte die Altonaer Bevölkerung den Tunnel als inoffizieller Luftschutzbau.(43)": http://www.unter-hamburg.de/schellfisch ... 398.0.html
Da der Lessingtunnel ganz in der Nähe ist, könnte es auch damit zusammenhängen: Mehr Ideen habe ich nicht, kennt jemand Fakten?

Gruß Deichgraf63


[edit: Beitrag an bestehendes Thema angehängt • redsea]
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klaushh (†)
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RöSch Ecke Harkortstraße - Haubachstraße

Beitrag von klaushh (†) » 23.04.2015 14:54

Moin, moin!

@Deichgraf63
Du hast ganz schlicht den überdeckelten Niedergang zu einem 3-Röhrenschutzbau "entdeckt". Da auch heute "Straße" noch mit "ß" geschrieben wird, hätte Dir die Forum-Suche geholfen (Harkortstraße): [Link entfernt da Themen zusammengeführt]

Der RöSch wurde zwischen Mai und August 1940 für nominell 100 Personen gebaut.
Er hat weder mit dem Schellfischtunnel noch mit dem Lessingtunnel etwas zu tun, sondern liegt dort "mutterseelenallein" genau genommen im Eck zwischen Harkortstraße und Haubachstraße.

Der Schellfischtunnel selber wurde während des Krieges teilweise als Luftschutzraum genutzt. Wie der von Dir verlinkte Beitrag von unter-Hamburg schreibt, war an der Ecke Palmaille und (heute) Max-Brauer-Allee (an der südostwärtigen Ecke des heutigen Bezirksamtes Altona auf der Einfahrt zum Parkplatz) ein größeres Eingangsbauwerk vorgesehen, durch welches man letztlich in den Schellfischtunnel gelangen sollte. Irgendwelche Bauarbeiten wurden tatsächlich nicht durchgeführt.

Gruß
klaushh
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