Kulturgutschutz bei Oberried - ZBO Barbarastollen

Zivile bzw. nicht-militärische Schutzbauwerke und Anlagen des Kalten Krieges
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redsea
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ZBO-Barbarastollen

Beitrag von redsea » 13.03.2011 11:56

Hallo zusammen,

vom BBK gibt es einen kleinen, interessanten Flyer zum Barbarastollen (siehe Anhang).

Viele Grüße

redsea
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klaushh (†)
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Beitrag von klaushh (†) » 14.03.2011 23:15

Moin, moin!

Während es im Barbarastollen um die Einlagerung von Mikrofilmen geht, befaßte man sich offensichtlich anno 1976/77 konkret mit der Einlagerung von Kunstschätzen gegenständlicher Art.
Gefunden im Pressespiegel 10/77 vom 11.3.1977, herausgegeben vom BVS.

Gruß
klaushh
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klaushh (†)
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Beitrag von klaushh (†) » 16.03.2011 23:01

Moin, moin!

Die Kölner waren zumindest 1977 recht aktiv in Bezug auf Kulturgüterschutz.
Wer demnächst mal (in Köln) in ein Museum o.ä. geht, kann ja mal darauf achten, auf den Kunstschätzen kleine grüne oder weiße Punkte kleben :mrgreen:
Ggf. mal die Aufsicht fragen. Ich vermute, die werden ob der Frage so reagieren: :megawut:
Gefunden im Pressespiegel 20/77 vom 20.5.1977, herausgegeben vom BVS.
Gruß
klaushh
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derlub
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Beitrag von derlub » 16.06.2011 18:12

Hallo.

Schöne neue Infos, Fotos und Panos im Kulturgutschutz-Bericht :thumbup:

Eine Sache ist mir jedoch aufgefallen.
Wenn ich das richtig sehe, fehlen anscheinend jeweils die inneren Schleusendrucktüren (blaue Türrahmen) zw. Vorraum (Schleuse) und Lagerbereich. Siehe auf diesem Pano: https://www.geschichtsspuren.de/images/ ... ied_03.swf

Wird der vollständige Schutzgrad heute nicht mehr aufrecht erhalten?

Grüße,
Christoph

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Beitrag von MikeG » 16.06.2011 18:25

Moin!

Das ist richtig. Ein Grund dafür ist sicher, dass ein Druckstoß nach 450m Stollen schon etwas weniger "Bums" haben dürfte. Entscheidender ist aber sicherlich, dass eine Schleuse natürlich nur Sinn macht, wenn man Überdruck aufbaut und halten möchte - was hier nicht der Fall ist. Auch im Konfliktfall wäre der Stollen unbesetzt.

Mike

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derlub
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Beitrag von derlub » 16.06.2011 18:49

Es scheint aber sehr wahrscheinlich mal innere Schleusendrucktüren gegeben zu haben. Die Türzarge (Türrahmen) dafür ist ja bereits vorhanden. Den Boden hat man im Bereich der inneren Schleusenzugänge ganz offensichtlich angehoben, damit die Türschwelle verschwindet.
Daher musste man wohl die inneren Schleusendrucktüren ausbauen.

Nun lässt sich wahrscheinlich besser etwas transportieren, der ursprüngl. gedachte Schutzgrad war aber wohl ein anderer. Auch scheint mir die äußere (rote) Schleusendrucktür ihren Schutzgrad verloren zu haben. Das große silberne Lüftungsrohr, welches von dem einen Lagerstollen über die Decke bis durch in die Wand neben der äußeren roten Schleusendrucktür verläuft, sieht mir nach einem nachträgl. Einbau aus (siehe dazu dieses Pano).

Schaut man sich den Austritt dieses Rohres auf der anderen Seite der Wand an, also außerhalb der roten Schleusendrucktür, so sieht mir das nicht nach einer druckgeschützten (Schnellschlussklappe oder Überdruckventil) Leitung aus... (siehe dazu dieses Pano)

Daher vermute ich, dass der ursprüngl. Schutzgrad aufgehoben wurde.
Zuletzt geändert von derlub am 16.06.2011 20:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von MikeG » 16.06.2011 20:01

Moin!

Davon gehe ich auch aus - letztlich ist das ja auch eher überflüssig, denn die Behälter selber sind gasdicht und auf Grund des geringen Innenvolumens deutlich unempfindlicher als große Volumina (=ganze Räume) ...

Mike

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bettika
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Beitrag von bettika » 25.01.2012 17:28

Hallo,
unter der Überschrift "Mehr als ein Silberschatz"
http://www.bundesimmobilien.de/6276839/ ... lberschatz
verwendet die BIMA ihre Hausverwaltung des Stollens zu Werbezwecken .
Grüsse
bettika
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana

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