Düsenjäger (Typ unbekannt) in der Nähe von Bad Wildbad

Militärische Objekte und Anlagen ab 1945
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Krakau
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Beitrag von Krakau » 13.09.2008 22:31

Helmholtz hat geschrieben:Mal ehrlich, wie weit kommt ein Tornado mit Überschall in 200 Fuß?! Allein bei dichtem Nebel kommt keiner mehr zur Base zurück, zumindest nicht wie geplant.
Rückkehr zur Base? Das war doch so gar nicht eingeplant ! Naja, ist bei Verkehrsfliegern etwas anders. :holy:

Man ging davon aus, dass es vielleicht 1 von 10 - 15 bis ins Zielgebiet (z.B. Leginca) schafft, und wenn das Ei erstmal gelegt ist, kommt das Huhn ebend in den Suppentopf - so einfach ist das. Ausfälle waren einkalkuliert - mag nicht schön sein, aber es war (ist) so. :?
Helmholtz hat geschrieben:... und die Rolle des eindringenden Atomwaffenträgers ist lange vorbei.
Hmm, man nehme an die Zeit taktischer Atomfliegerbomben sollte vorüber sein - oder etwa nicht ?

Es gibt derzeit noch 600 taktische und weitere 700 strategisch/taktische (wahlweise) B-61(für Abwurfhöhen bis 50 ft und Abwurfgeschwindigkeiten bis Ma 2) in den amerikanischen Arsenalen...

...und auch 650 Stück B-83 (für Abwurfhöhen bis 150 ft und Geschwindigkeiten bis Ma 2) sind zwar eingemottet, werden aber in einem "betriebsbereiten Status" erhalten.

Da fragt man sich warum wohl.

Gruß
Thomas

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Helmholtz
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Beitrag von Helmholtz » 13.09.2008 22:34

@ Firefighter112

Das kann ich selbst so nicht beurteilen.

Ich denke daß die Crews zumindest nicht das Gefühl haben sollten durch die eigene Waffe zu Schaden zu kommen.
In wie weit in einem Kriegszenario mit A-Waffeneinsatz eine wie auch immer geartete "Rückkehr" zu erwarten wäre sei dahingestellt.



@ krakau

Ein Abwurf eine Nuklearwaffe von einem deutschen Flugzeug ist heutzutage eine Illusion.
Egal wie man es dreht oder wendet.
Obacht Nebenkeule!

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Beitrag von Krakau » 13.09.2008 22:44

Moin!

Also wir sprechen hier von taktischen Einsätzen (Theaterwaffen) - da war und ist glaube ich allen Strahlflugzeugführern klar was ein Einsatz von A-Waffen für das eigene Leben bedeutete.

Es gab da ja nette Manöver so über die Schulter und dann nix wie weg, aber was danach kommt hat keiner so richtig ausführlich gelehrt. Aber das hat ja eh Tradition (zumindest bei unseren amerikanischen Freunden).

Bei Deutschen Fliegern ist das nu anders, da stimme ich dir zu, da ist das Gott sei Dank LOST!

Gruß
Thomas

Ingo

Beitrag von Ingo » 15.09.2008 12:04

"high loft"
gas, hochziehen, ausklinken, halbe rolle und schnell wieder heim.
bombe fliegt dann in ner ballistischen kurve ins zielgebiet.
ist bestandteil der ausbildung der besatzungen.

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Beitrag von Helmholtz » 15.09.2008 15:57

Ich hab mal einen ex Tornado Piloten gefragt, zu dem Mach 1+ im Tiefflug mit Terrainfolgeradar.

Wäre laut Indurstrie gegangen, wurde aber nicht im Alltag geübt.
Die Nachteile hätten seiner Meinung nach auch überwogen, es sei besser und vor allem sicherer im hohen Unterschallbereich zu fliegen.
Zur Not wäre auch Mach 1+ gemacht worden, aber auch nur dann.
Die "Begeisterung" hierüber habe sich sehr in Grenzen gehalten, man habe sich mit dem Terrainfolgeradar sowieso eher unwohl gefühlt.
Man erinnere sich an den Absturz wegen der Sendeanlagen von Radio Free Europe, alles in allem viele technische und nicht ganz klare "Unwägbarkeiten" die einen das Leben aushauchen lassen können.

Also wie vermutet... :holy:
Obacht Nebenkeule!

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Beitrag von EricZ » 15.09.2008 16:31

und wenn das Ei erstmal gelegt ist, kommt das Huhn ebend in den Suppentopf - so einfach ist das.
Ich hoffe die Verwendung dieses Wortes war ironisch gemeint... :shocked:


http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfis ... 58,00.html
And I'm hovering like a fly, waiting for the windshield on the freeway...

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Beitrag von Krakau » 15.09.2008 18:54

Moin!

:::OT Anfang:::

Ja, beim Thema Kernwaffeneinsatz ist bei mir immer etwas Ironie mit im Spiel. ;)

Eigentlich müsstet Ihr das Wort "ebend" doch auch kennen, zumindest in den nördlichen Teilen der Euroregion Rhein-Mass-Nord dürfte es bekannt sein. Stammt es doch aus der Niederdeutschen Sprache und findet dort nicht nur in den Dialekten des Ostniederdeutschen Verwendung.

Ich gehöre zu denen, die sich u.U. gerne dem Plattdeutschen bedienen. Leider bin ich dort das Kind vieler Eltern und spreche leider nur "Mischings".

Aber für die, welche es immer noch nicht erkennen - in anderen Dialekten (der Mitteldeutschen Sprache) heißt das Wort "eben".

"Eben/ebend" in der von mir verwendeten Form lässt sich als Modalpartikel klassifizieren und dann hat es die Bedeutung: Einen offensichtlichen und unabänderlichen Sachverhalt beschreibende Aussage!

Als Fokuspartikel findet es Anwendung als Betonung bzw. Verstärkung der Aussage und kann auch mit den Wörten "gerade, just, genau" umschrieben werden.

So, und nun ist wohl auch klar warum ich ebend mit "Moin!"beginne.

:::OT Ende:::

Gruß
Thomas

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Giannimann
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Tiefflieger

Beitrag von Giannimann » 11.07.2018 23:41

Heute am 11.07.2018 um 16:15 Uhr war so ein militärischer Tiefflug über Bad Wildbad zu sehen.

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Tiefflieger über West-Berlin 1965

Beitrag von zeppelin » 12.07.2018 09:06

Aus meinen Erinnerungen : Mitte der 60iger Jahre in Berlin : Kalter Krieg, Bundestag tagt in Berlin. Störmaßnahmen der DDR und Russen: Russische Düsenjets im Tiefflug über West-Berlin, Bewohner in Angst.In meiner Schule zerbrach direkt nach dem Überflug eines Kampfjets in wirklich geringer Höhe die große Scheibe in der Pausenhalle.Riesenaufregung aber nichts weiter passiert.

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Beitrag von Sunninger » 12.07.2018 10:28

Servus,

ich habe mal den Unfallbericht von damals rangehängt.
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