Lost G3 P1

Militärische Objekte und Anlagen ab 1945
ResQ69
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Lost G3 P1

Beitrag von ResQ69 » 22.11.2006 13:36

Sagt mal was ist eigendlich aus den beständen alter G3 und P1 Waffen geworden?

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Seminger
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Beitrag von Seminger » 22.11.2006 15:59

Moinsen!

Also bei uns war das so: ein kleinerer Teil ist in den Kompanien geblieben, der Großteil ging zurück zum Depot, wo wir quasi alt gegen neu (G3 <-> G36) getauscht haben.
Ich tippe mal auf verschrottet oder verkauft?!

Fand es übrigens erstaunlich, dass die Kartons, wo die G3's mal drin waren, noch existierten.................
Rührkompanie transportiert Euch!!

Wenn der Nachschieber weiter läuft, als sein LKW lang ist, hat er was verkehrt gemacht....

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Gaudi
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Beitrag von Gaudi » 22.11.2006 19:21

Ich habe in einer Reportage im Fernsehen gesehen, wie Tausender G3 geschreddert wurden. Wurden in einem unterirdischen Depot (Neckarzimmern vielleicht) aus Ölpapier ausgepackt, in eine Liste eingetragen und dann einfach auf einen BW LKW geworfen. Dann ging es mit bewaffneter Begleitung; VW-Bulli mit drei Mann; zu einer Art Schrottplatz wo ein riesiger Schredder stand. Unter Aufsicht wurden sie denn geschreddert und stichprobenweise der Abfall kontolliert (Grösse der Stücke). Ich meine es war die Rede von 300-400.000 Stück.
Man wenn ich mich da an meine BW-Zeit erinnere.....da waren nicht weinge G3s älter als ihre Nutzer...... ;)
Gruß Gaudi

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Kai
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Beitrag von Kai » 22.11.2006 19:29

Viele von den Dingern sollen laut einer Fernsehreportage auch über dunkle Kanäle in afrikanischen Bürgerkriegsländern gelandet sein.Ob da was dran ist????

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Beitrag von katschützer » 22.11.2006 21:07

Kai hat geschrieben:Viele von den Dingern sollen laut einer Fernsehreportage auch über dunkle Kanäle in afrikanischen Bürgerkriegsländern gelandet sein.Ob da was dran ist????
Schau dir doch die "STAN"-Bewaffnung der, mehr oder weniger, militärischen Verbände auf der Welt an:
Ganz oben natürlich die AK-Familie, dicht gefolgt von G1, G3, MG3, teils sogar noch MG42. "Made in Germany" mal anders 8)

Viele G3 wurden zu z.B. Fangstutzen umgebaut oder auch zerlegt, demilitarisiert und für Sammler angeboten.

P1en kann man mit Originalschachtel und Zubehör als Sportpistole kaufen.
Ist ja auch simpel zu handhaben, die P1. Zur Fliegerabwehr einfach aufs Gras zielen, trifft :mrgreen:

Die Reportege mit der großen Schrottschere hab ich auch gesehn und spontan n dicken Hals gekriegt. Das gute Zeug zum Müll, fabrikneu :megawut: Und dafür dann diese sch*+~ Plastikknifte beschaffen :x


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Beitrag von ResQ69 » 22.11.2006 21:44

Von diesen Demilitarisierten " DEKO Waffen" habe ich auch schon gehört ein G3 soll um die 350€ kosten.

Was wird den da gemacht damit die waffe nicht mehr schußfähig ist?

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Beitrag von katschützer » 22.11.2006 22:57

Sie muß so abgeändert werden, daß sie mit allgemein üblichen Mitteln nicht wieder schußfähig gemacht werden kann (z.B. in einer Schlosserei). Das Patronenlager wird durch einen Stift blockiert, in den Lauf kommen mindestens 5 Querbohrungen von mindestens Kaliberdurchmesser und meist wird der Schlagbolzen dem Verschluß entnommen und dessen Bohrung zugeschweißt, da er auch wesentlicher Teil der Waffe ist.
Dies ist die beim Bund gebräuchliche Variante z.B. bei für Lehrsammlungen bestimmte Waffen. Laut WaffG gibts auch andere Möglichkeiten.

Äußerlich sind aber unbrauchbar gemachte Waffen kaum zu erkennen. Hier mal 2 Fotos einer demilitarisierten AKS/74 aus DDR-Produktion.
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Beitrag von Buddelflink » 22.11.2006 23:14

Na das mit der gehobenen Mittelklasse- Waffe für Feldwebel kann ich für meine damaligen Trptle nicht bestätigen- bei uns hatten lt. STAN alle eine AK-74; Pistolenträger uä. mal ausgenommen.

Hier ein paar Abschiedsfotos aus 1991 von einer echten AK-74. Der Ladestreifen war eine geniale Erfindung.....
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Beitrag von katschützer » 22.11.2006 23:58

Buddelflink hat geschrieben:Na das mit der gehobenen Mittelklasse- Waffe für Feldwebel kann ich für meine damaligen Trptle nicht bestätigen- bei uns hatten lt. STAN alle eine AK-74; Pistolenträger uä. mal ausgenommen.
Warst du bei der Panzerei (Wegen Klappschulterstütze)?
Buddelflink hat geschrieben: Der Ladestreifen war eine geniale Erfindung.....
Oh ja! Aber sowas ist zu praktisch für die BW :mrgreen:

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Beitrag von Buddelflink » 23.11.2006 21:10

katschützer hat geschrieben:Warst du bei der Panzerei (Wegen Klappschulterstütze)?
Nein, aber diese Bauart mit der Klappschulterstütze wurde in vielen Truppenteilen eingetzt- weil praktisch. Es gab da nicht solch diverse Unterschiede wie heute je nach Trptl. und Einsatzzweck. Die Klappschulterstütze war im Osten verbreiteter als im Westen- zumindest wo die AK-74 statt der AK-47 schon eingeführt war.

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