Kaserne am Westrand von Kühlungsborn
- zulufox
- Forenuser
- Beiträge: 3715
- Registriert: 02.10.2006 09:53
- Ort/Region: In der Nähe des Urpferdchens
- Kontaktdaten:
Von der Luftwaffe wurde Kühlungsborn bzw. Kägsdorf (und das ist Kühlungsborn-West) als Standort der 12./Ln.Rgt. 221, einer mittleren Flugmelde- und Leitkompanie mit dem Decknamen "Reiher" genutzt. Siehe auch Luftnachrichten-Datenbank hier bei lostplaces.bitti hat geschrieben:Noch ein Nachtrag: Das Objekt wurde schon bis 1945 militärisch genutzt. Hier befanden sich Arillerie-Schule, Flak-Schule und ein vesuchsplatz der Wehrmacht.
bitti
Die Flak-Schule befand sich nicht in Kühlungsborn, sondern auf der Halbinsel Wustrow in Rerik. Literaturempfehlung hierzu:
Feiler, Edelgard und Klaus
Die verbotene Halbinsel Wustrow Flakschule Militärbasis Spionagevorposten
Christoph Links Verlag, Berlin, 2. durchgesehene Auflage August 2004
MfG
Zf
Hallo,
also nach meiner Ansicht sind Kägsdorf und Kühlungsborn-West zweierlei Standorte. Am Rand von Kägsdorf, das auf halbem Weg zwischen Kühlungsborn und Rerik liegt, soll eine Flakstellung gewesen sein. Der Ort ist einige Kilometer von Kühlungsborn-West entfernt. Die Kasernen in Kühlungsborn-West dagegen liegen relativ nah am alten Zentrum des westlichen Ortsteiles von Kühlungsborn. Ich glaube nicht, dass dies ein und derselbe Standort war. Allerdings könnte es ja sein, dass eine außerhalb liegende Flakstellung von der Kaserne aus besetzt wurde.
Ist das eigentlich immer so schwer herauszufinden, was in welchem Standort untergebracht war? Ich dachte immer, dass gerade im "bürokratischen" III. Reich alles mit x-fachem Durchschlag irgendwo geregelt und dokumentiert war.
also nach meiner Ansicht sind Kägsdorf und Kühlungsborn-West zweierlei Standorte. Am Rand von Kägsdorf, das auf halbem Weg zwischen Kühlungsborn und Rerik liegt, soll eine Flakstellung gewesen sein. Der Ort ist einige Kilometer von Kühlungsborn-West entfernt. Die Kasernen in Kühlungsborn-West dagegen liegen relativ nah am alten Zentrum des westlichen Ortsteiles von Kühlungsborn. Ich glaube nicht, dass dies ein und derselbe Standort war. Allerdings könnte es ja sein, dass eine außerhalb liegende Flakstellung von der Kaserne aus besetzt wurde.
Ist das eigentlich immer so schwer herauszufinden, was in welchem Standort untergebracht war? Ich dachte immer, dass gerade im "bürokratischen" III. Reich alles mit x-fachem Durchschlag irgendwo geregelt und dokumentiert war.
Hallo bitti,
ich bezog das mit den zwei Standorten nicht auf die ursprünglich selbständigen Gemeinden, die ab 1937 zu Kühlungsborn zusammengeschlossen wurden, sondern auf deine Aussage "...wurde Kühlungsborn bzw. Kägsdorf (und das ist Kühlungsborn-West)...". Kägsdorf ist aber nicht Kühlungsborn-West, sondern ein Ort, der sich mehrere Kilometer davon entfernt befindet.
Hing nun Kägsdorf an Rerik/Wustrow oder an Kühlungsborn-West, oder war es gar ein eigenständiger Standort?
ich bezog das mit den zwei Standorten nicht auf die ursprünglich selbständigen Gemeinden, die ab 1937 zu Kühlungsborn zusammengeschlossen wurden, sondern auf deine Aussage "...wurde Kühlungsborn bzw. Kägsdorf (und das ist Kühlungsborn-West)...". Kägsdorf ist aber nicht Kühlungsborn-West, sondern ein Ort, der sich mehrere Kilometer davon entfernt befindet.
Hing nun Kägsdorf an Rerik/Wustrow oder an Kühlungsborn-West, oder war es gar ein eigenständiger Standort?
Guten Tag!zulufox hat geschrieben:Von der Luftwaffe wurde Kühlungsborn bzw. Kägsdorf (und das ist Kühlungsborn-West) als Standort der 12./Ln.Rgt. 221, einer mittleren Flugmelde- und Leitkompanie mit dem Decknamen "Reiher" genutzt. Siehe auch Luftnachrichten-Datenbank hier bei lostplaces.bitti hat geschrieben:Noch ein Nachtrag: Das Objekt wurde schon bis 1945 militärisch genutzt. Hier befanden sich Arillerie-Schule, Flak-Schule und ein vesuchsplatz der Wehrmacht.
bitti
Die Flak-Schule befand sich nicht in Kühlungsborn, sondern auf der Halbinsel Wustrow in Rerik. Literaturempfehlung hierzu:
Feiler, Edelgard und Klaus
Die verbotene Halbinsel Wustrow Flakschule Militärbasis Spionagevorposten
Christoph Links Verlag, Berlin, 2. durchgesehene Auflage August 2004
MfG
Zf
Das zitierte Buch von den Feilers über die Halbinsel Wustrow in Rerik und die dort beheimatete Flakartillerieschule (so die korrekte Bezeichnung) läßt den Schluß zu, daß die Stellungen bei der Kasernenanlage Außenfeuerstellungen der Schule waren. Über die recht große Kasernenanlage ist damit noch nicht viel gesagt. Meine diesbezügliche Anfrage haben die Feilers leider nicht beantwortet. Als Unterkunft für eine Luftnachrichtenabteilung nach dem Baustil durchaus denkbar.
Noch zur Nachnutzung durch die NVA: in einem Buch, dessen Titel mir nicht einfallen will, fand ich den Hinweis, daß nach Gründung der Volksmarine dort zuerst eine Schiffstammabteilung (Bezeichnung wie in der Kriegsmarine und den ersten Zeiten der Bundesmarine, entspricht dem heutigen Marineausbildungsbataillon) untergebracht war.
Gruß aussig
Kaserne Kühlungsborn
Guten Morgen!
Buch wiedergefunden!
Entgegen meinem gestrigen Eintrag gehörte die Schiffsstammabteilung allerdings noch nicht zur Volksmarine, sondern noch zu ihrer Votgängerin, der Seepolizei. In dem Buch "Militärische Uniformen in der DDR 1949-1990" von Keubke/Kunz schreibt Volksmarine-Admiral a.D. Theodor Hoffmann im Vorwort: "Beim Lesen des Manuskripts fühlte ich mich zurückversetzt in die Zeit Ende Mai 1952, als ich als junger 17-jähriger Angehöriger der Seepolizei in der Schiffsstammabteilung in Kühlungsborn die Uniform der Seepolizei, eine Marineuniform, in Empfang nahm".
Gruß aussig
Buch wiedergefunden!
Entgegen meinem gestrigen Eintrag gehörte die Schiffsstammabteilung allerdings noch nicht zur Volksmarine, sondern noch zu ihrer Votgängerin, der Seepolizei. In dem Buch "Militärische Uniformen in der DDR 1949-1990" von Keubke/Kunz schreibt Volksmarine-Admiral a.D. Theodor Hoffmann im Vorwort: "Beim Lesen des Manuskripts fühlte ich mich zurückversetzt in die Zeit Ende Mai 1952, als ich als junger 17-jähriger Angehöriger der Seepolizei in der Schiffsstammabteilung in Kühlungsborn die Uniform der Seepolizei, eine Marineuniform, in Empfang nahm".
Gruß aussig