Geisterhäfen

Verkehrsgeschichte - Wasserwege, Häfen und zugehörige Bauwerke
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Käptn Blaubär
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Beitrag von Käptn Blaubär » 24.11.2005 23:09

Moin!
Ich habe den Teil über die Getreidesilos mal abgetrennt und verschoben:
viewtopic.php?p=21342#21342
Gruß
Michael
Das Leben ist kurz, behauptet man.
Ansichtssache, sage ich. Die einen sind kurz, die anderen sind lang, und manche sind mittel.
Außerdem hatte ich noch dreizehneinhalb andere davon.
(Walter Moers, Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär)

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Buddelflink
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Beitrag von Buddelflink » 25.03.2008 20:48

Ein Foto eines Modelles zur Schleuse bei Kreypau/ Wüsteneutzsch habe ich hier http://geschichtemitteld.siteboard.eu/f ... 5b9dd60f3c gefunden (unter Bereich im Thread).

Gruß
Andreas

oscarkilo

Hafen Elmshorn

Beitrag von oscarkilo » 13.03.2009 07:59

Der Hafen Elmshorn war nicht nur für die "Kölln-Flocken" wichtig, sondern beherbergte 145 Jahre die Kremer Werft. Dazu ist im Forum-Schiff ein prima Beitrag mit interessanten Fotos.

http://www.forum-schiff.de/phpBB3/viewt ... lit=kremer


Olaf

Eggert
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Das sind "Geisterhäfen"

Beitrag von Eggert » 13.03.2009 08:37


Elmshorn
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Beitrag von Elmshorn » 02.08.2010 14:43

master hat geschrieben:
Bernoulli Gleichung?
Ist die Frage, welche Gleichung von Bernoulli gemeint ist.. und von welchem... :-)

Aber wenn man es auf das Kontinuitätsgesetz (V=A*v) von Bernoulli anwenden wollte, macht das wenig sinn, denn durch die Fließquerschnittverkleinerung erhöht sich in dem Bereich die Fließgeschwindigkeit des Wassers OHNE Zunahme des Volumenstroms, dies wiederum fördert Turbolenzen, was weder für die Schiffe gut ist, noch für das Bauwerk, denn auch Beton ist einer gewissen Erosion unterworfen.

Die Verengung am Ober- als auch am Unterhaupt einer Schleuse hatte früher meist den Sinn der Materialersparnis der entsprechenden Schleusentore und der Wartungsverschlüsse.
Eine weitere denkbare Erklärung wäre, daß man Wasser sparen wollte beim Schleusvorgang. Daher die Aufweitung des Schleusenbeckens (zwei oder mehr Schiffe nebeneinander) pro Schleusvorgang.
Heute wird dies durch sog. Sparschleusen kompensiert (s. z.B. Schleuse Uelzen) Wobei das Prinzip der Sparschleuse schon länger bekannt ist (Schleusen Mittellandkanal bei Hannover um 1900)

petzolde
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Beitrag von petzolde » 22.11.2010 09:18

Bei den Beiträgen zu den Saale-Schleusen gibts einige Unschärfen:
Die von Buddelflink beschriebene "zweite Schleuse" mit den geknickten Seitenwänden gehört nicht zum Elbe-Elster-Kanal von der Saale nach Leipzig, sondern zu einem nicht vollendeten Parallel-Kanal (Durchstich) zur Saale bei Merseburg/Werder; vgl. Karte. Diese Schleuse diente demnach nur der Erleichterung der Saale-Schifffahrt, war aber zum Erreichen von Leipzig per Schiff über Saale und Elster-Saale-Kanal nicht unbedingt erforderlich.

Die doppelt breiten Becken mit den geknickten Wänden sollten mehr Kapazität zur Aufnahme von Schleppzügen schaffen, bzw. die Kapazität einer doppelt langen Schleusenkammer erreichen - wie z.B. die östliche Kammer der Schleuse Münster am Dortmund-Ems-Kanal. Allerdings brauchte man zum Bau dieser langen Kammern entsprechenden Platz, flache Topographie (zur Vermeidung tiefer Einschnitte oder langer Dämme), und natürlich mehr Beton.
Bernoulli hilft dabei m.W. nicht.

Die Schleuse bei Wüsteneutzsch im Elster-Saale-Kanal ist im Rohbau freistehend stecken geblieben, und sollte die zweite Schleuse von der Saale in Richtung Leipzig sein. Von der ersten Schleuse in diesem Kanal, ebenfalls bei Wüsteneutzsch/Kreypau, sind nur die Becken ausgehoben worden, ohne Betonarbeiten. Von der Schleuse selbst ist nicht viel zu sehen. Ich vermute jedoch, daß sie ähnlich wie die o.g. Schleuse bei Merseburg/Werder aussehen sollte.

gruß ep

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