Führerbunker
- FishBowl
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- Ort/Region: Gemeinde Gransee, Brandenburg
Das sehe ich auch so.
Man kann einen ruhenden Menschen als eine Wärmequelle mit etwa 100 bis 150 Watt ansehen, somit kommt schnell eine erkleckliche Heizleistung zusammen.
Das ist z.B. aus der Gastronomie bekannt, ein Saal voller Menschen entwickelt schnell mehr Wärme als eine Küche im Hochbetrieb. Gasträume bedürfen meist keiner Heizung mehr, sobald sie einigermassen gefüllt sind.
Unterirdische oder sonstwie geschlossene Räume geben i.d.R. relativ wenig Wärme ab, daher muss eher gekühlt (und bei längerem Aufenthalt getrocknet) werden.
Man kann einen ruhenden Menschen als eine Wärmequelle mit etwa 100 bis 150 Watt ansehen, somit kommt schnell eine erkleckliche Heizleistung zusammen.
Das ist z.B. aus der Gastronomie bekannt, ein Saal voller Menschen entwickelt schnell mehr Wärme als eine Küche im Hochbetrieb. Gasträume bedürfen meist keiner Heizung mehr, sobald sie einigermassen gefüllt sind.
Unterirdische oder sonstwie geschlossene Räume geben i.d.R. relativ wenig Wärme ab, daher muss eher gekühlt (und bei längerem Aufenthalt getrocknet) werden.
Ich glaube kaum, daß sich der Braunauer und seine Schergen dort wochen- oder gar monatelang die braunen Nüsse bei vielleicht 10 Grad Temperatur abgefroren haben, die Kerle haben sich ja nicht nur für ein paar Stunden dort unten verkrochen...hollihh hat geschrieben:Naja, Schutzräume zur damaligen Zeit waren wohl zunächst auch weniger für dauerhaften Aufenthalt vorgesehen. Deshalb hat sich die Frage nach "Beheizung" wohl von selbst erübrigt.
Na, vielleicht schreibt ja noch jemand etwas wissenswertes zum Thema, "Selbstheizung" mit 100-150 Watt pro Person dürfte den riesigen Kasten kaum erwärmt haben.
Michael
Im FHQ Wolfsschanze in Ostpreussen gab es zumindest teilweise Zentralheizung; dort sind noch Heizkörper zu besichtigen. Ansonsten gibt es verschiedene Quellen, nach denen es der Gröfaz lieber kühl hatte, und das Militär sich daher für Besuche warm anziehen mußte.
Grundsätzlich bin ich skeptisch, wenn man glaubt, daß ein freistehender oberirdischer Bunker sich durch die darin aufhaltenden Personen hinreichend aufheizen soll. Zumindest in ostpreussischen oder Berliner Wintern bei wochenlang anhaltenden Minustemperaturen dürfte das kaum gelingen, zumal Bunkerbeton ja nicht wirklich Wärmedämmungen besaß. Bei Erdbunkern ist das sicherlich anders.
gruß EP
Grundsätzlich bin ich skeptisch, wenn man glaubt, daß ein freistehender oberirdischer Bunker sich durch die darin aufhaltenden Personen hinreichend aufheizen soll. Zumindest in ostpreussischen oder Berliner Wintern bei wochenlang anhaltenden Minustemperaturen dürfte das kaum gelingen, zumal Bunkerbeton ja nicht wirklich Wärmedämmungen besaß. Bei Erdbunkern ist das sicherlich anders.
gruß EP
Hallo!
Man sollte auch bedenken, daß von der "Heizleistung" der Schutzsuchenden her ein Unterschied besteht zwischen einem komplett bis auf den letzten Stehplatz gefüllten Zivilschutzbunker und dem Bunker des GröFaZ, der in seinem Bunker mit sehr überschaubarer Gesellschaft hauste.
Ich kenne Zeitzeugenberichte, wonach man z.T. als normalsterblicher Schutzsuchender während des gesamten Luftalarms eingekeilt dastand und sich nicht mehr bewegen konnte - da hatten die Leute im "Führerbunker" deutlich mehr Luft um sich herum.
Gruß,
Matthias
Man sollte auch bedenken, daß von der "Heizleistung" der Schutzsuchenden her ein Unterschied besteht zwischen einem komplett bis auf den letzten Stehplatz gefüllten Zivilschutzbunker und dem Bunker des GröFaZ, der in seinem Bunker mit sehr überschaubarer Gesellschaft hauste.
Ich kenne Zeitzeugenberichte, wonach man z.T. als normalsterblicher Schutzsuchender während des gesamten Luftalarms eingekeilt dastand und sich nicht mehr bewegen konnte - da hatten die Leute im "Führerbunker" deutlich mehr Luft um sich herum.
Gruß,
Matthias
Ich erinnere mich gut an eine Exkursion in WHV im letzten Jahr, als einige aus diesem Forum die Gelegenheit hatten, einen (noch aktiven) Luftschutzbunker zu besichtigen. Plötzlich fiel die externe Stromversorgung aus und auch das Dieselaggregat funktionierte nicht (was der zuständige Vertreter der Zivilschutzbehörde nicht lustig fand). Ergebnis: im 3geschossigen Gebäude wurde es recht schnell war und wärmer - und das nur durch die Anwesenheit von 24 Personen.
Gruß, Markus
Gruß, Markus