Fragen zur Stellung Dattel im Deister bei Hannover

Funkmess-, Funkpeil-, Funkleit- und Funkstörtechnik des 2. Weltkriegs
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SES (†)
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Beitrag von SES (†) » 02.05.2015 09:32

Hi,
Please see:
http://www.gyges.dk/Jargerleit%20Stellungen.htm
The Y-Linien worked in the 38 - 42 Mhz band.
I would be astounded if there was a W-R in the site, but it did in mid 1944 have a Freya-EGON.
bregds
SES

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niemandsland
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Beitrag von niemandsland » 02.05.2015 10:12

SES hat geschrieben: I would be astounded if there was a W-R in the site, but it did in mid 1944 have a Freya-EGON.
Thanks SES for the nice detailed informations about these Y-Lines. :-)

About these W-R in the site... just check your emails.

There was a woman which was "direction finder" ("Peilerin") inside the site during the war. She told the author of the booklet "[ Die Jägerleitstelle "Dattel" auf dem Deister, 1943-1945 und die Richtfunkstelle der Luftwaffe auf dem Anna-Turm ]" about these W-R in the site. And there are cement-parts which could be a socle for an W-R. Check page Nr. 23. These W-R was located "inside" but was unassigned to this site. But on these 2 1/2 km long area was not only the Dattel located. There was more german air force ("Luftwaffe") concentrated.

Greetings
Guido Janthor

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SES (†)
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Beitrag von SES (†) » 02.05.2015 10:28

Hi Guido,
Thank you very much, indeed it looks like a complex, combined site.
mfg
SES

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nordfriese
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Beitrag von nordfriese » 03.05.2015 11:16

Moin!

Danke für die nette Karte, Guido!
niemandsland hat geschrieben: Was mich etwas stört, sind die sehr unterschiedlichen Entfernungen der Sende- und Empfangs-Türme zueinander. Oder machte das keinen Unterschied?

Wie war der normale Aufbau der Sende- / Empfangstürme und welche Abstände mussten eingehalten werden?
Unterschiedliche Abstände gab es in vielen Jägerleitstellungen. Soweit mir bekannt, mussten nur die Mindestabstände eingehalten werden.

Heinrich - Heinrich 250 m
Heinrich - Hans 300 m
Hans - Hans 100 m
Hans - EGON 300 m
EGON - EGON 300 m

Gruss aus NF!
Rolf
"Whatever you do, don't mention the war." (Basil Fawlty)

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niemandsland
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Beitrag von niemandsland » 09.05.2015 10:07

nordfriese hat geschrieben:Moin!
Danke für die nette Karte, Guido!
Hallo Rolf,

ich bin seit gestern aus der Hauptstadt zurück. Daher erst heute: gern geschehen... :-)
Ich werde mich Montag an die beiden Filme setzen. Mal sehen wie das wird.

Gruß
Wolf

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niemandsland
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Beitrag von niemandsland » 27.05.2015 06:55

Wir sind am 29.04.2015 durch den Deister gestiefelt und haben uns die ehemalige Stellung "Dattel", oder was davon noch übrig ist, angesehen.

Nun, so viel zu sehen gab es eigentlich nicht. Man musste schon sehr genau schauen, um (die grüne Pest setzte bereits wieder zum - Start in den Sommer - an) irgendetwas zu finden.

Die englischen Besatzer scheinen auf dem 405 m hohen Bröhn im Deister sehr gründlich gearbeitet zu haben. Richtige "Zeugnisse" der Vergangenheit fanden sich erstmal nicht. Lediglich einige Betonreste und ein wenig Metall -> Stolperfallen <- fanden sich an den entsprechenden Stellen im Deister.

Dank eines im Deister erprobten Weggefährten klappte es mit dem Auffinden der Stellung doch ganz gut. Auch der Spaß-Faktor kam bei den Steigungen nicht zu kurz. Also war der Besuch insgesamt ein voller Erfolg. Mit 10 Augen (5 Personen) haben wir uns durch das Unterholz geschlagen und ein paar wenige Fotos mitgebracht, die ich hier und heute veröffentliche.

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Beitrag von niemandsland » 27.05.2015 07:10

Spuren von der Jägerleitstellung "Dattel" im Deister

Y-Verfahren :: Peil-Türme

Auf dem Deisterkamm wurden mindesntens 6 hölzerne Peil-Türme errichtet. Diese Türme standen auf je 4 Betonsockeln (die im Deister überwiegend gesprengt wurden). Der Abstand von Sockel zu Sockel beträgt 10 m. Direkt unter dem hölzernen Turm stand eine Peil-Hütte. Von den Hütten selbst ist heute nichts mehr da. Man kann jedoch noch den Splitterschutz-Wall von 1944 finden, der damals rund 150 cm hohe Wall, hat heute noch 80-100 cm.

Die folgenden drei Fotos zeigen die Reste von Peil-Turm Cesar oder Anton.
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Beitrag von niemandsland » 27.05.2015 07:21

Rings um die Peiltürme finden sich Reste, die möglicherweise "Blitzableiter" Funktion hatten. Diese recht dünnen Metall-Teile sind wunderbare Stolperfallen. ;-)

Zu jedem Peil-Turm gehört auch je ein Sendeturm. Die Sendetürme waren deutlich kleiner. Und statt vier Sockeln waren hier nur drei vorhanden. Die Sockel dreieckigen Sendetürme standen etwa 2 m auseinander. In den meisten Fällen finden sich heute nur noch die etwa 10 cm breiten (und ca. 1 cm starken) Flachstahl-Befestigungslaschen im Gelände. Hier und da finden sich noch Reste der Betonsockel.

Einige Beispiele....
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Beitrag von niemandsland » 27.05.2015 07:26

Im Gelände findet sich auch ein unbekanntes Objekt. Jedenfalls gelang uns keine Zuordnung. Zwei etwa 3 cm starke Stangen aus Rundstahl mit etwa 10 cm Gewinde. Nicht gleich lang. Darum ein Betonsockel. Vielleicht ein Sendemast oder etwas ähnliches.

Vielleicht kann jemand aus dem Forum weiterhelfen oder hat eine Idee?
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Beitrag von niemandsland » 27.05.2015 07:30

Im Mannschaftsbereich der Stellung finden sich noch einige Reste... so z.B. eine Treppe mit 6 Stufen...rnSowie ein überdachter Unterstand.
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