Flugplatz Babenhausen Teil 2

Verkehrsgeschichte - Bauwerke der zivilen Luftfahrt
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lupo
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Flugplatz Babenhausen Teil 2

Beitrag von lupo » 30.12.2014 17:10

Im Teil 1 stellte ich den Flugplatz Babenhausen vor und berichtete über den Flugtag im Jahr 1933. Es gab schon einen Fliegerhorst Babenhausen. Am 21. August 1934 wurde über die NS-Flieger Ortsgruppe Babenhausen berichtet. Die Flieger Ortsgruppe Dieburg (damals Landkreis) mit Sitz in Babenhausen wurde im Jahr 1933 gegründet. Sie umfasste sechs Stützpunkte in Babenhausen, Dieburg, Reinheim, Groß-Umstadt, Oberroden und Urberach sowie ein Nest in Groß-Zimmern. Die Ortsgruppe hatte sechs Segelflugzeuge, darunter waren vier Zöglinge und eine Grunau 9, die zur Taufe bereit waren. An weiteren Zöglingen wurde in Babenhausen und Groß-Zimmern gebaut. Diese Ausführungen gab Flieger-Ortsgruppenleiter Klein den Amtsleitern der Ortsgruppe bei einem Besuch der Baustätte der NS-Flieger in der Babenhäuser Kaserne.
Am Sonntag, den 26. August 1934 wurde in Babenhausen ein Segelflugwerbetag durchgeführt. Es wurden vier Zöglinge und eine Grunau 9 am Trompetenwäldchen getauft. Die Babenhäuser hatten einen roten Segelflieger gebaut, den das Wappen des Städtchens zierte. Ab 15 Uhr begannen diverse Segelflieger ihre Künste zu zeigen. Der Segelflieger Dittmar zeigte mit seinem "Kondor" wie man sich in die Lüfte erhob und führte etliche Prüfungsflüge durch. Begeisterung bekam die Pilotin Hanna Reitsch. Sie wurde mit ihrem "Präsident" durch ein Motorflugzeug in die Lüfte geschleppt. Sie führte verwegene Sturzflüge und Loopings aus und landete dicht bei den Zuschauern. Die Flieger Böttger, Fischer und Storck führten mustergültig eine "Kette" vor. Der Pilot Erkrath absolvierte seinen 106. Absprung mit dem Fallschirm.
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lupo

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zulufox
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Beitrag von zulufox » 30.12.2014 18:09

Hallo lupo,

zwei schöne Berichte zur Geschichte dieses Flugplatzes.

Zwei Hinweise erlaube ich mir trotzdem:
1. Es sollte eigentlich üblich sein, die für solche Aussagen benutzten Unterlagen als Quellen zu benennen, sonst lässt der Herr KTzG grüßen.

2. In Babenhausen hat es keinen Fliegerhorst gegeben, der Platz wurde (und wird) in den erhaltenen Dokumenten der Luftwaffe (z.B. BA/MA RL 6/9 Luftwaffenatlas Luftgaukommando XII Wiesbaden Verzeichnis der baulichen Anlagen der Luftwaffe) als Feldflugplatz geführt.

Ein gutes Jahr 2015
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lupo
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Beitrag von lupo » 30.12.2014 18:42

Hallo, lieber Zulufox!
Die Info-Quellen waren die Info vom LSC Babenhausen, die Nachrichten für Luftfahrer des Reichs-Verkehrs-Ministeriums in 1927, Wikipedia und Ausgaben der Heimat-Zeitung "Babenhäuser Zeitung" der Jahrgänge 1933 und 1934.
Dort hieß es 1933 "Fliegerhorst" Babenhausen.
Beste Grüße
lupo

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