Ehem. Korpsdepot 265
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Hab mich falsch ausgedrückt.
Ich meinte nicht durch Zaun oder so getrennt.
Aber in den Korpsdepots sind ja meistens auch noch so freie Stelleflächen für Fahrzeuge oder sonstige Sachen vorhanden. Ist ja hier auch nicht der Fall.
Meinte eigentlich diesen Stellenflächenbereich und zusätzlich den "normalen Bereich" Hallen oder Bunkern oder was auch immer.
Ich meinte nicht durch Zaun oder so getrennt.
Aber in den Korpsdepots sind ja meistens auch noch so freie Stelleflächen für Fahrzeuge oder sonstige Sachen vorhanden. Ist ja hier auch nicht der Fall.
Meinte eigentlich diesen Stellenflächenbereich und zusätzlich den "normalen Bereich" Hallen oder Bunkern oder was auch immer.
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Ehem. Korpsdepot 265
Hallo,
ich hatte 1996 die Gelegenheit, das aufgegebene Korps (Munitions) Depot 265 zu besuchen und ausgiebig alle Anlagen zu photographieren (leider nur Papier) und zu skizzieren. Wie gut in GoogleEarth zu sehen ist, bestand das Depot aus vier Lagerstraßen. Gelagert wurde (zumindest in der Zeit als Korpsdepot) Munition in geschlossenen Lagerhallen in Holzständerbauweise mit (Eternit?)Verkleidung und Hundeknochen-Boden, welche teilweise zum Explosionsschutz mit Erdwällen umgeben waren sowie mit höheren Stangen ("Blitzabfänger" ?) versehen waren. Insgesamt gab es 15 solcher Lagerhallen, 2 lange ohne Wälle mit je 5 Schiebetoren, 6 kleinere mit je 2 Schiebetoren (4 davon mit Wällen) sowie 7 kleine mit je einem Schiebetor (5 davon mit Wällen). Es lagen damals noch Gefahrgutzettel der Klasse 1.1F herum. Weitere Einrichtungen waren drei Löschwasserbehälter und 5 kleine Unterstände für Feuerlöschausrüstung. Insgesamt 11 in die Erde eingegrabene und mit Rundhölzern überdachte Kampfstände dienten der Nahsicherung des Depots. Der durch Maschendrahtzaun vom Lagerbereich abgetrennte Verwaltungs-/ technische Bereich bestand (neben dem bereits erwähnten und wiederum abgetrennten Bereich mit der Abschmierrampe) aus zwei Wach- und Dienstbaracken, einer Trafostation, der Kfz-/ Wartungs-Baracke, einem Hundezwinger, einer kleinen Lagerhalle für Betriebsstoffe mit Betonwanne, einem größeren Schuppen (Packmittel ?), mehreren kleineren Lager- und sonstiger Schuppen / Hütten; alles ziemlich ursprünglich, d.h. aus den Errichtungszeiten des Depots stammend und offensichtlich seit dem nicht mehr modernisiert. Ausnahme hiervon war der Außenzaun, der ziemlich neuen Datums war, wenngleich man bei der Moderniserung die alten Tore bestehen ließ. Einen Munitionsinstandsetzungsbereich konnte ich nicht ausmachen (höchstens er war in einer der oben erwähnten, als einzige im eigentlichen Lagerbereich etwas abseits liegenden, kleinen Hütte untergebracht. Einen ähnlich "primitiven", noch als solcher ausgewiesenen, Munitionsinstandsetzungsbereich fand ich im ehem. Depot Weitersbach im Hunsrück). Alles in allem war der Besuch eine einzige Zeitreise zurück in eine unverfälscht aus den 60er / 70er Jahren überlebende (das genaue Errichtungsdatum ist mir nicht bekannt) Bundeswehranlage.
Viele Grüße von Thomas
ich hatte 1996 die Gelegenheit, das aufgegebene Korps (Munitions) Depot 265 zu besuchen und ausgiebig alle Anlagen zu photographieren (leider nur Papier) und zu skizzieren. Wie gut in GoogleEarth zu sehen ist, bestand das Depot aus vier Lagerstraßen. Gelagert wurde (zumindest in der Zeit als Korpsdepot) Munition in geschlossenen Lagerhallen in Holzständerbauweise mit (Eternit?)Verkleidung und Hundeknochen-Boden, welche teilweise zum Explosionsschutz mit Erdwällen umgeben waren sowie mit höheren Stangen ("Blitzabfänger" ?) versehen waren. Insgesamt gab es 15 solcher Lagerhallen, 2 lange ohne Wälle mit je 5 Schiebetoren, 6 kleinere mit je 2 Schiebetoren (4 davon mit Wällen) sowie 7 kleine mit je einem Schiebetor (5 davon mit Wällen). Es lagen damals noch Gefahrgutzettel der Klasse 1.1F herum. Weitere Einrichtungen waren drei Löschwasserbehälter und 5 kleine Unterstände für Feuerlöschausrüstung. Insgesamt 11 in die Erde eingegrabene und mit Rundhölzern überdachte Kampfstände dienten der Nahsicherung des Depots. Der durch Maschendrahtzaun vom Lagerbereich abgetrennte Verwaltungs-/ technische Bereich bestand (neben dem bereits erwähnten und wiederum abgetrennten Bereich mit der Abschmierrampe) aus zwei Wach- und Dienstbaracken, einer Trafostation, der Kfz-/ Wartungs-Baracke, einem Hundezwinger, einer kleinen Lagerhalle für Betriebsstoffe mit Betonwanne, einem größeren Schuppen (Packmittel ?), mehreren kleineren Lager- und sonstiger Schuppen / Hütten; alles ziemlich ursprünglich, d.h. aus den Errichtungszeiten des Depots stammend und offensichtlich seit dem nicht mehr modernisiert. Ausnahme hiervon war der Außenzaun, der ziemlich neuen Datums war, wenngleich man bei der Moderniserung die alten Tore bestehen ließ. Einen Munitionsinstandsetzungsbereich konnte ich nicht ausmachen (höchstens er war in einer der oben erwähnten, als einzige im eigentlichen Lagerbereich etwas abseits liegenden, kleinen Hütte untergebracht. Einen ähnlich "primitiven", noch als solcher ausgewiesenen, Munitionsinstandsetzungsbereich fand ich im ehem. Depot Weitersbach im Hunsrück). Alles in allem war der Besuch eine einzige Zeitreise zurück in eine unverfälscht aus den 60er / 70er Jahren überlebende (das genaue Errichtungsdatum ist mir nicht bekannt) Bundeswehranlage.
Viele Grüße von Thomas
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Schade das die Photos nur auf Papier hast. Aber trotzdem Super Bericht! Danke.
Wie kams dazu das du ins das Depot gekommen bist? Hast du irgendwie Kontakt mit dem jetztigen Besitzer aufgenommen?
Würde mich auch mal interessieren dieses Objekt.
Hab mir neulich das Gelände wie ja schon erwähnt von außen mal angesehen. Und hab auch einen von den von dir erwähnten Kampfständen gesehen.
Wie kams dazu das du ins das Depot gekommen bist? Hast du irgendwie Kontakt mit dem jetztigen Besitzer aufgenommen?
Würde mich auch mal interessieren dieses Objekt.
Hab mir neulich das Gelände wie ja schon erwähnt von außen mal angesehen. Und hab auch einen von den von dir erwähnten Kampfständen gesehen.
für die ausführliche Beschreibung !thomasbreitenbacher hat geschrieben:Hallo,
ich hatte 1996 die Gelegenheit, das aufgegebene Korps (Munitions) Depot 265 zu besuchen ...
Interessant auch der mutmaßliche "primitive" Munitionsinstandsetzungsbereich.
Wenn man dagegen die "Betonlandschaften" sieht, wie sie z.B. hier um die entsprechenden Bereiche errichtet wurden.
Korpsdepot 265 Mömbris Königshofen
Hallo
Kann mir jemand sagen wo genau in Königshofen das depot sein soll.
Für eure Hilfe im Voraus vielen Dank
Kann mir jemand sagen wo genau in Königshofen das depot sein soll.
Für eure Hilfe im Voraus vielen Dank
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wieso machst du da nur um zu Fragen wo das Depot liegt extra ein neues Thema auf?
Scroll mal in der Übersicht ein Stück runter. Da wurde das Depot schon mal erwähnt.
Such mal unter google den Bayernviewer und gibt dort Königshofen ein. Dann findest du das Depot schon.
Kannst auch über GoogleEarth nachschaun.
Rubberduck
Scroll mal in der Übersicht ein Stück runter. Da wurde das Depot schon mal erwähnt.
Such mal unter google den Bayernviewer und gibt dort Königshofen ein. Dann findest du das Depot schon.
Kannst auch über GoogleEarth nachschaun.
Rubberduck
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