Drucktüren mal konvex, mal konkav?!

Zivile bzw. nicht-militärische Schutzbauwerke und Anlagen des Kalten Krieges
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FishBowl
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Beitrag von FishBowl » 25.05.2008 20:02

Krakau hat geschrieben:...
Was aber ist mit der der Druckwelle folgenden "Unterdruckwelle" - wäre ja blöd, wenn die die Tür einfach wegsaugt.
Das ist i.d.R. das weit kleinere Problem.
Wir sprachen hier über Überdruck von z.B. 10bar, auf den die Türen nach innen ausgelegt sein dürften.
Aber ein Unterdruck findet seine Grenze immer am Vakuum, also bei etwa 1 kg pro cm² / 1 bar unter dem normalen oder allenfalls geringfügig erhöhten Luftdruck innen.
Mehr Druckdifferenz geht also in der Richtung wirklich nicht, es sei denn das unangenehme Ereignis findet im Innern statt . :shocked:

Allerdings treten bei sehr schnellen Druckänderungen starke dynamische Belastungen auf, die jedenfalls nicht zu verachten sind. Sogar die Schallgeschwindigkeit lässt grüssen...
Beispielsweise könnten Dichtungen umklappen oder reissen, oder zumindest könnte allerlei Schädliches mit der Aussenluft eindringen oder zunächst reichlich Dreck in die Dichtungen geraten, bevor sich die Tür wieder stramm zuzieht..

Grüsse

Jürgen

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Krakau
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Beitrag von Krakau » 25.05.2008 21:33

Moin!

Nochmal so eine Überlegung aus dem Bauch heraus: Könnte die Türbauform etwas mit der Möglichkeit der Beschädigung durch den dynamischen Druck zu tun haben?

Bei Kernwaffenexplosionen folgt ja der statischen Druckwelle (kürzester heftiger Überdruck und kurzer Unterdruck - unser bisheriges Thema) die dynamische Druckwelle (Winde mit z.t. Orkanstärke), welche alles Mögliche durch die Luft wirbelt.

Bei einer nach außen (also aus dem Bunker heraus) gewölbten Tür könnte diese durch div. Projektile direkt beschädigt werden. Bei einer nach innen gewölbten Tür sind erstmal die Verstärkungsstreben im Weg bevor die eigentliche Tür getroffen wird.

Kann man dies aus der Bauform der Warnamtsbunkereingänge schließen oder hab ich da zu weit gedacht?

Gruß
Thomas

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Gravedigger
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Beitrag von Gravedigger » 26.05.2008 00:12

Hm, wenn ich an die deutsche Bürokratie denke, dann würde ich mal vermuten, das die Türen eingebaut wurden bei denen her Hersteller den günstigeren Preis gemacht hat.

CU Markus
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