Bunker in Oberhausen

Luftschutzbunker, zivile Bunkeranlagen und Schutzbauwerke des 2. Weltkriegs
deproe
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Beitrag von deproe » 09.09.2007 02:18

Hallo,

da kann ich euch nur zustimmen.

Ein Nachmessen, wenn keine Bauunterlagen vorliegen, wird immer noch kostengünstiger für den AG.

Natürlich, wie schon oben mehrere Male betont, sieht die Praxis immer anders aus. Jeder will den Auftrag haben + der AG gibt´s meistens den Billigeren.
Der AN hat mit " pi x Daumenbreite " gerechnet, also mit der geringsten Deckendicke z.B. die möglich is, um kein Aufsehen zu erregen :!:

Die Ausführenden auf der Baustelle sind meistens daran nich beteiligt + bekommen den :megawut: ab :(

Das Verwerfliche is aber doch, dass meistens keine Konsequenzen, wie Nachberechnungen, Heranziehen von Beispielbauten, eventuelle Referenzobjekte mit gleichen Problemen - ich weiß es is umständlich + kostet auch Zeit, aber hat vielleicht dann auch Vorteile - , gezogen werden :thumbdown:

Also Beginn war dann der 22.7. !
Na dann :thanx: Wer soll das bezahlen :?:
bis dann gruß deproe

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Maehler
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Beitrag von Maehler » 09.09.2007 09:26

Mal aus eigener Erfahrung in Sachen messen:
Wenn wir zum Zwecke einer Dokumentation einen durchschnittlichen Rugrgebiets-Bunker (3-4 Etagen mit 20 x15 m) ausmessen und dieser allseits frei zugänglich ist incl. Dach, dauert das Aufmaß mit unserem maximal 2 - 5 Mann-Team nur einen Tag. Dazu kommt ggf. eine Nachkontrolle wenn sich in dem Bunker viele Lüftungskamine , also Ecken befinden, die unterschiedlich stark verputzt sind oder die Vormauerschale unregelmäßig stark ist. das wären noch mal 2 Man für 1 -3 Stunden Aufwand.
Im Ergebnis kommt dabei eine cm-genaue Zeichnung heraus, mit der man u.a. auch Abbruchmengen , Decken - und Wandstärken kalkulieren kann

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