Brandschutz in einem Bunker

Zivile bzw. nicht-militärische Schutzbauwerke und Anlagen des Kalten Krieges
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Gravedigger
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Beitrag von Gravedigger » 27.02.2009 20:43

Das dürfte der Spittlertorturm sein, oder?
Zivilisation bedeutet, sich gegenseitig zu helfen von Mensch zu Mensch, von Nation zu Nation. (Henry Dunant)

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Oliver
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Beitrag von Oliver » 27.02.2009 21:15

Gravedigger hat geschrieben:Das dürfte der Spittlertorturm sein, oder?
Nein, der ist es nicht. Der war nie in der ZS Bindung, ist der Laufer Torturm.

Gruß
Oliver
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schneemann

Beitrag von schneemann » 19.09.2009 11:30

Gibt es eigentlich einen Bauordnung für Schutzbauten? In der Landesbauordnung für NRW habe ich zu solchen Objekten nämlich nichts gefunden.
Wo ist festgeschrieben, wie solch ein Objekt gebaut wird bzw. wurde?

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derlub
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Beitrag von derlub » 19.09.2009 13:33

Ja, die gibt es: Die "Bautechnischen Grundsätze"
http://www.bbk.bund.de/nn_399534/DE/02_ ... __nnn=true

schneemann

Beitrag von schneemann » 19.09.2009 22:08

Super, danke!

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Bert the Turtle
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Beitrag von Bert the Turtle » 20.09.2009 10:15

Vor einiger Zeit ist es in ein Hamburger Hochbunker zu einen Brand gegommen, ein Schlafraum, der als Lagerraum genutzt wurde ist ausgebrand. Die meisten vorhandenen Türen müssen offen gestanden haben, so das die Rauchgase durch den ganzen Bunker Bunker gezogen sind und fast alles mit einer Russschicht bedeckt hat.
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Beitrag von Lord » 21.09.2009 01:11

Da muss es aber schon ganz schön gebruzelt haben so wie die Bilder aussehen.
Hast du zufällig ne Ahnung ob da Plastik mit im Spiel war ?

Jetzt sollte man sich mal vorstellen wie das wohl aussehen würde wäre die Anlage
besetzt gewesen....

Danke für die Bilder

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Bert the Turtle
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Beitrag von Bert the Turtle » 21.09.2009 22:37

Hi,

da waren die ganz normalen Verpackungen und Ausrüstungsgegenstände dran beteidigt, also auch die Liegebezuge, Schüsseln, Becher und ähnliches.
Teilweise ist der Beton von der Rückwand abgeplatz, die Isolierung von Leitungen im Flur weggebrand und die Lampen sind teilweise geschmolzen.

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Krakau
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Beitrag von Krakau » 22.09.2009 10:20

Bert the Turtle hat geschrieben: die Isolierung von Leitungen im Flur weggebrand und die Lampen sind teilweise geschmolzen.
... was bei der vorhandenen Brandlast zu erwarten war. :holy:

Schöne Bilder - insbesondere die Schichtung ist deutlich ausgeprägt...
O2 war anscheinend auch reichlich vorhanden, bleibt nur noch die Frage nach dem Rauchabzug ins Freie.

Gruß
Thomas

sebi83
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Beitrag von sebi83 » 24.10.2009 21:57

Hallo,

ich bin seid einiger Zeit interessierter Leser dieses Forums.

Ich denke der Brandschutz in Schutzbauten war zu der Zeit der Errichtung dieser Anlagen noch nicht so ausgeprägt wie es heute der Fall ist. Brandschutz-Einrichtungen wie Rauchmelder oder BMA´s waren zu der Zeit noch nicht so weit entwickelt wie es heute der Fall ist. Und selbst wenn sie vorhanden sind ist der Nutzen nur bedingt, denn wenn es zu einen Brand kommt und er schnell gelöscht wird ist das Hauptproblem die Rauchentwicklung. Denn wie auf den vorherigen Bildern gut zu erkennen ist durch ein nicht gerade großes Feuer doch eine erhebliche Rußablagerung durch den Brandrauch zu erkennen. Und gerade in einem Räumlich kleinen Objekt ist so eine Rauchentwicklung doch fatal. Den schon nach 3-4 Atemzügen mit "richtigen" Brandrauch kann man schon das Bewusstsein verlieren. Und so ein Schutzbauwerk lässt sich nach einem Brand nicht mal gerade so Belüften. (Mal ein Beispiel wie schnell ein Raum verqualmt http://www.usfa.dhs.gov/citizens/all_ci ... efire.shtm )
Und wenn es länger oder größer brennt ist ein weiters Problem der Hitzestau, von Prinzip denke ich würde sich so ein Brand gut mit einem Kellerbrand vergleichen lassen.

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