Aufsicht in den Bunkern

Zivile bzw. nicht-militärische Schutzbauwerke und Anlagen des Kalten Krieges
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katschützer
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Beitrag von katschützer » 13.08.2007 21:19

Godeke hat geschrieben: Wer sich mal genau die Bauart der Eingangstore angesehen hat, stellt fest, daß die Eingangstüren so geschlossen werden konnten, daß bei Erreichen der Höchstbelegungszahl die Tore geschlossen werden konnten, ohne jemanden zu verletzen.
Ich kenne jetzt nur die "normalen" Drucktüren. Waren da automatisch blockierende Drehkreuze davor oder wie kann man sich die Regelung des Zulaufs vorstellen?

Die Sache mit der (behutsamen) Drosselung der Luftzufuhr hat sich aber, laut Aussage eines Zivilpiloten, auch bei krakelenden Malle-Urlaubern gut bewährt. :mrgreen:

MfG
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patchman
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Beitrag von patchman » 13.08.2007 21:33

katschützer hat geschrieben:... Waren da automatisch blockierende Drehkreuze davor oder wie kann man sich die Regelung des Zulaufs vorstellen? ...
Entweder mit Drehkreuzen, oder mit "Drängeltoren", die so weit zugefahren werden konnten, dass Personen nur noch einzeln oder später gar nicht mehr hindurch kamen. Diese Tore sind jedoch mit einem Einklemmschutz versehen, um ein Abquetschen von Extremitäten zu verhindern.

Gruß
Patchman
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Gast

Beitrag von Gast » 13.08.2007 21:44

hallo,

danke für die vielen antworten. Gut im Bunker unter dem Stuttgarter Hbf gibt es meines wissens nach sogar einen Raum für den Bunkerwart und einen Raum für die Schutzraumaufsicht. Normalerweiße gibt es jaa meistens nur einen Raum für den Bunkerwart.

Aber dass es im Bunker keine Waffen geben kann, war mir nach längeren überlegen auch klar, diese Aussage bezieht sich na klar auf einen Bunker für den Zivilschutz.

Man hätte nämlich für das Einlagern von Waffen besonders geschützte Räume gebraucht. Solche Räume habe ich noch nie auf Plänen von Bunkern gesehen.

Das mit der ärtzlichen Bereitschaft bzw Besetzung ist auch sehr interssant. Auf einer Internetseite habe ich mal gelseen, dass sich die Behörden zur damailigen Zeit ( zumindestens in Hessen) auf ,,Kommisar Zufall" verlässen hätte. Man ging davon aus, dass bei einer so hohen Anzahl von Menschen auch Personen mit medizinischen Kenntnissen anwessend wären.

Ich schaue gleich auch noch mal auf Wikipedia, nur ich glaube das wrid nicht viel bringen. Weil laut Wikipedia gibt es in den Luftschutzräumen auch Sarglager, nur ich glaube ein solcher Raum wäre auch unsinn gewesen und zweitens würde er auch logitisch den Rahmen sprengen.

Biedermann (†)

Beitrag von Biedermann (†) » 13.08.2007 22:44

Scottffm hat geschrieben:Ich schaue gleich auch noch mal auf Wikipedia, nur ich glaube das wrid nicht viel bringen. Weil laut Wikipedia gibt es in den Luftschutzräumen auch Sarglager, nur ich glaube ein solcher Raum wäre auch unsinn gewesen und zweitens würde er auch logitisch den Rahmen sprengen.
Wikipedia spuckt auf den Suchbegriff "Sarglager" nichts aus. Aber es gibt ja die Nr. 10 in der Ausstattungsliste: "Plastiksack Körpergröße".

Grüße
Ingo

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Oliver
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Beitrag von Oliver » 14.08.2007 20:40

katschützer hat geschrieben:...Ich kenne jetzt nur die "normalen" Drucktüren. Waren da automatisch blockierende Drehkreuze davor oder wie kann man sich die Regelung des Zulaufs vorstellen?...
Anbei mal ein Bild von einem sog. Drängeltor - zugegeben ein besonders großes Exemplar.

Gruß
Oliver
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MikeG
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Beitrag von MikeG » 14.08.2007 20:57

Moin!

Drehkreuze gab es aber durchaus auch - mit Zählwerk und blockierend...

Mike

Gast

Beitrag von Gast » 14.08.2007 21:54

ich habe noch mal nachgeforscht, ALso ich glaubem dass es sich bei diesen Sarglagern um Bunkern aus den zweiten Weltkrieg handelt, Hier ist der Link http://de.wikipedia.org/wiki/Luftschutzbunker

,,In Nebenräumen waren meist Küchen, Vorratsräume, ärztliche Behandlungszimmer, Sarglager und ähnliches vorhanden"

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katschützer
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Beitrag von katschützer » 15.08.2007 12:48

Auf jeden Fall interessant, die Sache mit dem Drängeltor. Gibt es so bei uns nicht aber die Verteilung der Schutzplätze war auch etwas gerechter. Wenn LS-Räume vorgesehen waren, hatte auch jeder einen Platz.

Hat denn das abgebildete Tor keinen maschinellen Antrieb? Ist zumindest nicht zu erkennen. Könnte schwer sein, die Tür dichtzukriegen, wenn 20 Passanten anderer Meinung sind.

MfG
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Beitrag von MikeG » 15.08.2007 13:22

Moin!

Drängeltore sind meistens hydraulisch angetrieben.

Mike

hollihh
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Beitrag von hollihh » 15.08.2007 13:23

Scottffm hat geschrieben:ich habe noch mal nachgeforscht, ALso ich glaubem dass es sich bei diesen Sarglagern um Bunkern aus den zweiten Weltkrieg handelt, Hier ist der Link http://de.wikipedia.org/wiki/Luftschutzbunker

,,In Nebenräumen waren meist Küchen, Vorratsräume, ärztliche Behandlungszimmer, Sarglager und ähnliches vorhanden"
Moin,

ich bin zwar kein Bunkerspezialist, aber in dem zitierten Zusammenhang (es geht um Bunker vor 1960) halte ich Sarglager für Quatsch. Welchen Zweck hätten sie haben sollen ?

Erst die Kubakrise 1961 löste Unruhe über den großflächigen EInsatz von Nuklearwaffen aus, die einen längerfristigen Aufenthalt im Bunker notwendig erschienen ließen. Wozu also teurem Schutzraum als Lager verschwenden ?

Gruß

Holli

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