Atomschiff "Otto Hahn"
-
- Forenuser
- Beiträge: 76
- Registriert: 28.07.2004 18:17
- Ort/Region: Sundsvall (Västernorrland, Schweden)
Die Kruemmel Geschichte hat es sogar in "Nature" geschafft.
Nature Vol 432, No 7014
http://www.nature.com/cgi-taf/dynapage. ... index.html
Leukaemia sleuths accuse state of nuclear cover-up 134
German cancer commission members resign in protest over 'secret lab'.
Kann man aber nur mit entsprechender Subskription lesen.
Nature Vol 432, No 7014
http://www.nature.com/cgi-taf/dynapage. ... index.html
Leukaemia sleuths accuse state of nuclear cover-up 134
German cancer commission members resign in protest over 'secret lab'.
Kann man aber nur mit entsprechender Subskription lesen.
Hallo ,
auch auf die Gefahr hin, hier nicht den genauen Fachterminus zu treffen: dort hat sich im 2. WK ein Sprengstoffwerk oder ein Werk zur Herstellung von Sprengstoff-Grundstoffen befunden. Nach dem Krieg von den Briten gesprengt, befinden sich dort viele Trümmer. Zum Teil waren die Gebaüde unterirdisch in den Elbhang gebaut (von der Elbuferstaße kann man heute noch einige Trümmer sehen). Der Wasserturm der Anlage steht noch und kann heute besichtigt werden. Dieses Werk hatte eine gepflasterte Zufahrtsstraße direkt von der Elbuferstraße aus, die über ein paar Serpentinen nach oben auf das obere Plateau führte, Höhenunterschied ca. 30-40 m. Andere Fachleute wissen da sicherlich mehr als ich.
Da unser Berungszug-Führer (THW) damals in der GKSS gearbeitet hat, hatten wir Ende der 80er Jahre die Möglichkeit, dort zu üben. An einigen Stellen konnten wir die Helfer mit dem Rollgliss-Gerät gute 10 Meter hinablassen. Unten waren Reste gekachelter Raüme und eine Menge in die Wand führende Rohre. Wir wollten dort auch sprengen, aber das hat uns die GKSS-Leitung mit dem Hinweis auf sehr emfindliche Meßgeräte in den Laboren nicht erlaubt.
auch auf die Gefahr hin, hier nicht den genauen Fachterminus zu treffen: dort hat sich im 2. WK ein Sprengstoffwerk oder ein Werk zur Herstellung von Sprengstoff-Grundstoffen befunden. Nach dem Krieg von den Briten gesprengt, befinden sich dort viele Trümmer. Zum Teil waren die Gebaüde unterirdisch in den Elbhang gebaut (von der Elbuferstaße kann man heute noch einige Trümmer sehen). Der Wasserturm der Anlage steht noch und kann heute besichtigt werden. Dieses Werk hatte eine gepflasterte Zufahrtsstraße direkt von der Elbuferstraße aus, die über ein paar Serpentinen nach oben auf das obere Plateau führte, Höhenunterschied ca. 30-40 m. Andere Fachleute wissen da sicherlich mehr als ich.
Da unser Berungszug-Führer (THW) damals in der GKSS gearbeitet hat, hatten wir Ende der 80er Jahre die Möglichkeit, dort zu üben. An einigen Stellen konnten wir die Helfer mit dem Rollgliss-Gerät gute 10 Meter hinablassen. Unten waren Reste gekachelter Raüme und eine Menge in die Wand führende Rohre. Wir wollten dort auch sprengen, aber das hat uns die GKSS-Leitung mit dem Hinweis auf sehr emfindliche Meßgeräte in den Laboren nicht erlaubt.
...und jetzt noch mal schnell zu www.thw-lueneburg.de , der aktuellen Seite mit News aus der wunderbaren Welt des Helfens!
- klaushh (†)
- Forenuser
- Beiträge: 2690
- Registriert: 14.05.2002 15:00
- Ort/Region: Hamburg
Krümmel
Moin, moin!
Das Gelände "Krümmel" erstreckte sich auf die ges. Gegend zwischen Reichsstraße 5 Hamburg-Berlin im Norden und der Elbe im Süden. Es gehörte der Dynamit AG und war keineswegs in staatlichem Besitz (Wolfgang 1950!). Es ist insofern geschichtsträchtig, als hier das Dynamit erfunden wurde.
Auf dem ganzen Gelände gab es Hunderte von kleinen, größeren und ganz großen Gebäuden, unterirdische Versorgungskanäle, ein großes und dichtes Straßen- und Eisenbahnnetz. "Gekrönt" wurde das Ganze durch den Wasserturm.
Nach dem Kriege haben die Briten nahezu alle Baulichkeiten zerstört.
Relativ früh siedelten sich im Norden und im Südosten (GKSS!) etliche Firmen an. Der Rest blieb eine riesige gefährlich Ruinenfläche.
In den 60-er (und 70-er ?) Jahren war der südwestliche Teil ein sehr brauchbares Übungsgelände für den LSHD (vor allem Bergungsdienst), wo Ausbildung mehrere Etagen tief und mehrere Etagen hoch durchgeführt werden konnte. Rs ließkaum einen Wunsch offen.
Auf die Idee, dort zu sprengen (siehe Godeke) kamen wir nie. Scharfe Sprengungen führten wir westlich von Geesthacht auf dem Gelände "Birke" durch. Auch hier wurde während des Krieges mit Sprengstoff gearbeitet (keine Herstellung, aber Portionierung, Verpackung, Lagerung). Auch hier tobten sich die Briten nach 45 mit Unmengen von Sprengstoff aus.
Der Elbhang in Krümmel war in etwa konvex ausgebildet bis das Kernkraftwerk dort gebaut wurde. Es wurde damals der Hang abgetragen und die heutige konkave Form geschaffen.
Gruß
PS
1. Literatur: Bücher von Gruber über Krümmel (und Düneberg) siehe hier: https://www.geschichtsspuren.de/litdb/l ... php?cat=12
2. Der Wasserturm ist leider sehr baufällig, eingezäunt und kann nur noch von außen besichtigt / umgangen werden. siehe auch:
http://www.industriemuseum-geesthacht.de
klaushh
Das Gelände "Krümmel" erstreckte sich auf die ges. Gegend zwischen Reichsstraße 5 Hamburg-Berlin im Norden und der Elbe im Süden. Es gehörte der Dynamit AG und war keineswegs in staatlichem Besitz (Wolfgang 1950!). Es ist insofern geschichtsträchtig, als hier das Dynamit erfunden wurde.
Auf dem ganzen Gelände gab es Hunderte von kleinen, größeren und ganz großen Gebäuden, unterirdische Versorgungskanäle, ein großes und dichtes Straßen- und Eisenbahnnetz. "Gekrönt" wurde das Ganze durch den Wasserturm.
Nach dem Kriege haben die Briten nahezu alle Baulichkeiten zerstört.
Relativ früh siedelten sich im Norden und im Südosten (GKSS!) etliche Firmen an. Der Rest blieb eine riesige gefährlich Ruinenfläche.
In den 60-er (und 70-er ?) Jahren war der südwestliche Teil ein sehr brauchbares Übungsgelände für den LSHD (vor allem Bergungsdienst), wo Ausbildung mehrere Etagen tief und mehrere Etagen hoch durchgeführt werden konnte. Rs ließkaum einen Wunsch offen.
Auf die Idee, dort zu sprengen (siehe Godeke) kamen wir nie. Scharfe Sprengungen führten wir westlich von Geesthacht auf dem Gelände "Birke" durch. Auch hier wurde während des Krieges mit Sprengstoff gearbeitet (keine Herstellung, aber Portionierung, Verpackung, Lagerung). Auch hier tobten sich die Briten nach 45 mit Unmengen von Sprengstoff aus.
Der Elbhang in Krümmel war in etwa konvex ausgebildet bis das Kernkraftwerk dort gebaut wurde. Es wurde damals der Hang abgetragen und die heutige konkave Form geschaffen.
Gruß
PS
1. Literatur: Bücher von Gruber über Krümmel (und Düneberg) siehe hier: https://www.geschichtsspuren.de/litdb/l ... php?cat=12
2. Der Wasserturm ist leider sehr baufällig, eingezäunt und kann nur noch von außen besichtigt / umgangen werden. siehe auch:
http://www.industriemuseum-geesthacht.de
klaushh
-
- Forenuser
- Beiträge: 755
- Registriert: 10.01.2003 12:02
- Ort/Region: Bad Schönborn
Dynamitherstellung/Bunkerreste
Hallo zusammen,
hier sind weitere Infos zu dem Thema zu finden:
viewtopic.php?t=916&highlight=kr%FCmmel
Gruß,
Pettersson
hier sind weitere Infos zu dem Thema zu finden:
viewtopic.php?t=916&highlight=kr%FCmmel
Gruß,
Pettersson
- Deichgraf (†)
- Forenuser
- Beiträge: 1071
- Registriert: 27.05.2002 06:55
- Ort/Region: Hamburg
Nur zur Vervollständigung:
"Otto Hahn" nach Umbau heute unter dem Namen "Madre" in Dienst:
http://www.shipspotting.com/modules/mya ... lid=650631
Und noch etwas an Infos:
http://www.philatel.net/Otto-Hahn/data.html
"Otto Hahn" nach Umbau heute unter dem Namen "Madre" in Dienst:
http://www.shipspotting.com/modules/mya ... lid=650631
Und noch etwas an Infos:
http://www.philatel.net/Otto-Hahn/data.html
Bis dann
Deichgraf
Deichgraf
Moin!
Mal wieder was altes nach oben geholt.
Hier noch mal zwei Links zum Abendblatt Archiv:
Der Ausbau im Hafen und der Transport.
Grüße
Jens
Mal wieder was altes nach oben geholt.
Hier noch mal zwei Links zum Abendblatt Archiv:
Der Ausbau im Hafen und der Transport.
Grüße
Jens