Hamburg, Hochbunker Wielandstr. 13-15
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Details
Bei diesem Hochbunker handelt es sich um eine der größten ZS-Anlagen in Hamburg (außer MZA).
Während des Krieges wurde der Hochbunker in der Nacht 29./30.7.1943 seitlich von einem Sprengkörper getroffen, der zu einem Wanddurchschlag führte. Hierbei soll es "nur" zwei Tote gegeben haben, denn die Gegend war wegen der Bombardierung in den vorangegangenen Tagen schon weitgehend menschenleer und die Bunkernutzer an dem Tag sind wohl nicht mehr bis zum siebten Geschoss gegangen. Die Wand an der Stelle hat eine Stärke von 2,50 m, das Loch eine Größe von 1,80 m x 2,50 m, der Trichter hatte außen einen Durchmesser von 5 m.
Die Art des Sprengkörpers ist nicht bekannt, man hat keinerlei Überreste gefunden. Betonprüfungen haben ergeben, dass er bereits ausgehärtet war (betoniert im Februar 43). Die seinerzeitige Untersuchung führte zu dem Ergebnis, dass ein vermutlich sehr tief fliegender und beschädigter und im Absturz befindlicher Bomber eine schwere Bombe ausgeklinkt hat, welche die Wand dann in einem Winkel von nahezu 90 Grad getroffen hat. Die Schadensstelle wurde im März 1944 ausgebessert. Heute ist die ausgebesserte Stelle an der nordwestlichen Wand zu erkennen: die Schalung verläuft dort waagerecht, während sie sonst senkrecht verläuft.
Nach dem Krieg wurde der Bunker wiederhergestellt und am 23.4.1970 an das Bezirksamt Wandsbek übergeben. Er ist (bzw. jetzt: war) vollkommen eingerichtet für 2053 Personen.
Im Sommer 2014 wurde mit dem Abbruch begonnen. Nur einige Bereiche der Außenwand werden als Teil eines Neubaus erhalten bleiben.
Tolle Zeitraffer-Filme vom Abbruch gibt es hier.
BBK (nur Adresse, Bauwerkstyp und Schutzplatzzahl)
Klaus Pinker, Norderstedt
Geographische Lage
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