Aus aktuellem Anlass: Dieses Verzeichnis basiert auf historischen Daten aus der Ära des Kalten Krieges. Bei den aufgeführten Anlagen handelt es sich ausdrücklich um ehemalige Zivilschutzanlagen, die heute zum allergrößten Teil umgenutzt oder zurückgebaut und nicht mehr einsatzbereit sind.

Weiterführende Informationen und Grundlagen zur Thematik finden Sie in unserem Beitrag über öffentliche Zivilschutzanlagen. Bitte beFormularfußachten Sie vor der Nutzung unbedingt die wichtigen Hinweise zu dieser Datenbank. 

Details

Name des Objekts
Wertheim, Zivilschutz-Mehrzweckanlage Mühlenstr. 26
PLZ
97877
Ort
Wertheim
Straße und Hausnummer
Mühlenstr. 26
Typ
MZA Tiefgarage
Anzahl Schutzplätze
4400
Bauwerks-Generation
Neu-/Ersatzbau
Baujahr
1983
Beschreibung

- Tiefgarage, Parkkaverne

- "Die Stadt Wertheim hat zur Behebung der Parkraumnot in der Altstadt neue Wege beschritten. In den Jahren 1983 und 1984 wurde im Schloßberg in unmittelbarer Nähe des Stadtkerns eine Tiefgarage mit 300 Pkw-Stellplätzen in bergmännischer Bauweise hergestellt. Das Bauwerk wurde gleichzeitig als Zivilschutzanlage für 4400 Personen konzipiert. Der Felshohlraum im anstehenden mittleren Buntsandstein wurde durch gebirgsschonendes Schießen hergestellt und mit Spritzbeton und Felsankern gesichert. Die Tiefgarage Schloßberg in Wertheim ist die erste bergmännisch aufgefahrene Parkkaverne mit Zivilschutzanlage in der Bundesrepublik Deutschland. (...) An allen Zugängen sowie an der Ein- und Ausfahrt befinden sich mit Klingeleinrichtungen und Wechselsprechanlagen ausgerüstete, mechanisch verriegelbare Personenschleusen, die beim Garagenbetrieb geöffnet sind. Bei der Belegung im Schutzfall werden diese Schleusen durch je einen Schleusenwärter kontrolliert und bedient. Die Tunnelröhren der Ein- und Ausfahrt werden dann durch Schiebetore druck- und gasdicht verschlossen. Die Belüftung der Kaverne im Schutzfall erfolgt durch spezielle Filterund Ventilatoren, die in einem gesonderten Bauwerk am Außgang in der Schloßgasse untergebracht sind. Dort befindet sich auch die Ersatzstromanlage, die bei einem Ausfall des elektrischen Netzes die Versorgung der Zivilschutzeinrichtungen übernimmt. In der Kaverne wird im Schutzfall durch die Ventilatvren ein leichter Überduck aufgebaut, die Luft entweicht durch Überdruckventile..."

Quelle: Bautechnik, Heft 4, 1985

Quellenangaben

BBK (nur Adresse, Bauwerkstyp und Schutzplatzzahl)

Datum
28.06.2011
Lage verifiziert

Geographische Lage

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