Einsatzhafen Kohlenbissen
Im Jahre 1937 wurde bei Kohlenbissen, einer winzigen Siedlung ganz in der Nähe von Munster in der Lüneburger Heide, ein Einsatzhafen eingerichtet. Zunächst wurde die Heidefläche gerodet, mit Erde eingeebnet und mit Gras bepflanzt. Am Bau beteiligt war u.a. die Luftwaffenbaukompanie 59/XI. Es sollte aber doch bis 1941 dauern, bis der Platz und die dazugehörigen Gebäude bezogen werden konnten, erst im Sommer 1942 wurde er das erste Mal angeflogen. Damals war der Platz von militärischen Einrichtungen nur so umringt. Die Kampfstoff-Fabriken im Nordosten, Munsterlager im Osten, Truppenübungsplätze im Norden und Süden, Die Luftmunitionsanstalt Oerrel im Südwesten und die Munitionsanstalt Dethlingen im Südosten. Eigentlich erstaunt diese Tatsache, da sie ja die gesamte Gegend als Angriffsziel wesentlich attraktiver machte und die Erfolgschanchen eines Angriffs deutlich steigerte.