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Die Zonengrenze bei Hötensleben

Etwa 15km südlich von Helmstedt liegt, direkt östlich der ehemaligen Zonengrenze, der kleine Ort Hötensleben. Hier hat man sich vor einiger Zeit entschieden, einen Teil der DDR-Grenzanlagen nicht ab- bzw. wieder aufzubauen und so ein Mahnmal zu setzen.

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Hilfskrankenhäuser im Kalten Krieg

Die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs verursachten einen wahren Ansturm auf die Krankenhäuser, welche die Zahl der Verletzten schon sehr bald nicht mehr bewältigen konnten. Zur Linderung des Problems wurden außerhalb der hauptsächlich von Angriffe betroffenen Städte Ausweich- und Hilfskrankenhäuser für die Zivilbevölkerung eingerichtet. Mit diesem Programm wurde bereits mehrere Jahre vor Kriegsausbruch parallel zur Wiederaufrüstung Deutschlands begonnen. Die Idee bestand darin, in den noch unbeschädigten Krankenhäusern nur die dringenden und nicht transportfähigen Fälle zu behandeln, alle anderen Patienten sollten in außerhalb gelegene Einrichtungen gebracht und dort versorgt werden.

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Das Sonderwaffenlager Bellersdorf und die Aartalkaserne Herbornseelbach

In den "graphical location codes by area" , einem Nummernrastercode für amerikanische Militär-Installationen, findet sich sowohl die Aartal-Kaserne in Herborn-Seelbach, einem kleinen, netten Ort neben Herborn , als auch das Lager Bellersdorf. Die Gelände liegen beide im Lahn-Dill-Kreis in Hessen. Traurige Berühmtheit erlangte die Stadt Herborn im Sommer des Jahres 1987, als ein Tanklaster mit überhöhter Geschwindigkeit in den Ortskern der Stadt fuhr und ungebremst in eine Häuserzeile raste. Er hatte defekte Bremsen und setzte neun Häuser in Brand. Bei dem Unglück sterben vier Menschen. Der Militarisierungsatlas weist den Standort Herborn-Seelbach als einen Zwischenlagerungspunkt für Pershing-II-Bestandteile aus. Der Atlas spricht auch von einem Sonderwaffen-Depot bei der Kaserne. Dieses Depot lag jedoch nicht im Ortsteil Seelbach selbst, sondern bei dem nur wenige Kilometer entfernten Dorf mitten im Wald. Auf etwa 350m über NN liegt der mit rund 380 Einwohnern kleinste Ortsteil Bellersdorf der Gemeinde Mittenaar.

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Einsatzhafen Dedelstorf

Im Jahr 1935 pachtete die deutsche Luftwaffe ein größeres Gelände (rund 188ha) nördlich der Gemeinde Dedelstorf, um dort einen Fliegerhorst einzurichten. Der Bau begann 1936, gleichzeitig mit dem einer Luftwaffen-Siedlung im nahegelegenen Hankensbüttel. In einem zweiten Bauabschnitt wurde von 1938 bis März 1939 u.a. die Rollbahn und das Kasino ("nur vom Feinsten") errichtet. Während dieser Bauphase wurden zeitweise bis zu 1.000 sog. "Fremdarbeiter, also meist Zwangsverpflichtete, eingesetzt. 1937 bekam das Gelände einen eigenen Gleisanschluß, der 1941 nochmals erweitert wurde.

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Der Warndienst der Bundesrepublik Deutschland

 

Warndienst - das hört sich irgendwie ein wenig nach Wetterbericht und Straßenzustandsmeldung an. Viele Menschen wussten und wissen wohl auch nichts oder nur sehr wenig über den Warndienst oder seine Aufgaben. Tatsächlich war dieser zivile Dienst jahrzehntelang für die Warnung der Bevölkerung im Falle eines Angriffs zuständig.

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Unter dem Bismarck-Denkmal in Hamburg

Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Hamburgs zählt sicherlich das Bismarck-Denkmal im alten Elbpark an der Helgoländer Allee oberhalb der Landungsbrücken. Mit beinahe sechsunddreißig Metern Höhe, davon alleine fünfzehn Meter für die Figur Otto von Bismarcks, ist diese Statue des "Eisernen Kanzlers" das höchste Denkmal der Hansestadt. Geschaffen wurde es von dem Berliner Bildhauer Hugo Lederer in den Jahren 1903 bis 1906 aus geschliffenem Granit aus der Schwarzwald-Region. Die auf ein Schwert gestützte, in Rüstung und Mantel gekleidete Statue überblickt seit ihrer feierlichen Enthüllung am 2. Juni 1906 praktisch den gesamten Hafen.

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