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Autobahn-Flugplätze (Notlandeplätze NLP-Str)

Die "Straßen des Führers", so nannte die Nazi-Propaganda das noch junge und unvollständige Netz der Reichsautobahnen gerne. Als zivile und sicherlich auch militärische Verkehrsadern geplant, war die mögliche Nutzung zur Einrichtung provisorischer Flugplätze zunächst überhaupt nicht geplant. Als gegen Ende des Krieges die Zahl der noch intakten Flugplätze immer weiter sank, wurde der Reichsminister der Luftfahrt Göring aber recht schnell auf diese Möglichkeit aufmerksam und so gewann die Autobahn in dieser Hinsicht rasch an Bedeutung. Gerade die damals brandneuen "Düsenjäger" wie die Me-262 profitierten von einer befestigten und ausreichend langen Start- und Landebahn. Gefordert war eine Startbahn von 1700m Länge mit einem Landestreifen von 350m.

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Königsquelle Bad Wildungen

Die erste bekannte Bebauung im Wildetal zu Füßen des Schlosses Friedrichstein wurde im Jahre 1863 errichtet. Es handelte sich dabei um ein kleines Hotel, das dazu diente, Reisende aus Richtung Wabern aufzunehmen. Da Bad Wildungen erst 1884 einen eigenen Bahnhof erhielt, waren die Reisenden froh, ihrer mehr oder weniger bequemen Kutsche zu entkommen - zumindest dachten das die Betreiber.

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Raketenversuchsanstalt Trauen

Im Jahre 1936 wurde der Österreicher Eugen Sänger, der in Wien bereits erfolgreich Brennkammerversuche durchgeführt hatte, vom Reichsluftfahrtministerium beauftragt, ein Forschungsinstitut für die Luftwaffe aufzubauen. Hauptaufgabe sollte u.a. die Entwicklung neuer Brennstoffkombinationen mit hohen Ausströmgeschwindigkeiten sein. So entstand kurz darauf in Trauen, nahe dem Fliegerhorst Fassberg das Raketenflugtechnische Institut der Luftwaffe. Zur Tarnung wurde offiziell der Name "Flugzeugprüfstelle Trauen" benutzt - auch gegenüber dem Heereswaffenamt(!). Die Anlage war eine ausgelagerte Zweigstelle der LFA (Luftfahrtforschungsanstalt Hermann Göring). Der Standort wurde ausgewählt, da die Versuche in Braunschweig-Völkenrode aus Platz- und Geheimhaltungsgründen nicht durchgeführt werden konnten - Trauen lag mitten in der einsamen Heide, aber günstig nah an einem Fliegerhorst.

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WIFO-Tanklager HOKO Melbeck-Embsen

Bei Melbeck/Embsen, in der Nähe von Lüneburg, wurde in den Jahren 1937-1939 im Auftrag der IG Farben AG eine Fabrik zur Herstellung von hochkonzentrierter Salpetersäure errichtet. Wie bei vielen Rüstungsbetrieben der NS-Zeit wurden die Gebäude so gestaltet, daß sich ein dörfliches, Hof- oder Guts-ähnliches Bild ergab. Die Tarnung erwies sich in diesem Fall als so effektiv, daß es niemals zu einem Bombenangriff auf dieses Werk kam.

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