Der von der deutschen Wehrmacht besetzte Teil Frankreichs und hier besonders die Küstenabschnitte wurden im Laufe des zweiten Weltkrieges durch den Bau von Festungswerken mit Abwehrwaffen stark befestigt. Die Artillerie spielte hierbei eine dominierende Rolle. Man nannte diese Befestigungen den Atlantikwall und das deutsche Oberkommando hielt ihn für uneinnehmbar. In Calais ist der Abstand zwischen England und Frankreich, getrennt durch den Ärmelkanal, am kürzesten. Dies war auch der Grund, warum genau hier in den neunziger Jahren genau der Europatunnel gebaut wurde. Die deutsche Wehrmacht war im 2. Weltkrieg aus denselben Gründen sehr an dieser Gegend interessiert.
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Die Wirtschaftliche Forschungsgesellschaft mbH (Wifo) mit Sitz in Berlin wurde vom Deutschen Reich im August 1934 zum Zwecke der Beschaffung, Bevorratung und des Transports strategischer Rohstoffreserven für den Kriegsfall gegründet. Offizielle Aufgabe des Unternehmens war "die Errichtung und der Betrieb von Versuchs- und Forschungsanlagen zur Förderung von Industrie und Handel". Gesellschafter waren die Gesellschaft für öffentliche Arbeiten AG, Berlin mit 16.000 RM Anteil am Stammkapital und die I.G. Farbenindustrie AG, Frankfurt mit 4.000 RM Anteil. Projekte der Gesellschaft gab es im gesamten Reichsgebiet. Bis zum Ende des Tanklager-Bauprogramms Mitte 1942 hatte die Gesamtkapazität der WIFO-Tanklager rund 1,5 Millionen m³ Kraft- und weit mehr als 100.000m³ Schmierstoffe erreicht, darüber hinaus verfügte die WIFO über große Tankkapazitäten für andere Stoffe, über mehr als 38.000 Kesselwagen und 35 Schiffe. Am Kriegsende arbeiteten reichsweit rund zehntausend Mitarbeiter für die Gesellschaft.
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1938 ist die verschlafene 5.000-Seelen-Stadt Malchow aus ihrer Ruhe gerissen worden. Im westlich benachbarten Wald begann der Bau eines großen Munitionswerkes, in dem im letzten Kriegsjahr etwa 5.500 Menschen beschäftigt waren. Heute führt die Autobahn 19 Berlin-Rostock mitten durch das 340 Hektar große Werksgelände, das eine dicht bewaldete Trümmerlandschaft ist. Vor allem die Lager für die Zwangsarbeiter und die 1940 begonnenen Bauten der Sandfeld-Siedlung aber erinnern noch heute eindrucksvoll an dieses dunkle Kapitel der Stadtgeschichte.
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Die Geschichte der Erprobungsstelle Rechlin begann bereits 1917/1918, als ein erster Flugplatz für das Kaiserliche Heer eingerichtet wurde. In den Folgejahren bis 1933 wurde Sportfliegerei betrieben und dabei auch der Ausbau zur Erprobungsstelle vorbereitet. Die E-Stelle bestand während der NS-Zeit aus insgesamt drei Flugplätzen, die dicht beieinander lagen: Rechlin, Roggenthin und Lärz. In diesem Artikel haben wir uns vorerst auf den letztgenannten Flugplatz konzentriert, Ergänzungsberichte über die weiteren Anlagen der E-Stelle werden voraussichtlich später folgen.
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Die erste bekannte Bebauung im Wildetal zu Füßen des Schlosses Friedrichstein wurde im Jahre 1863 errichtet. Es handelte sich dabei um ein kleines Hotel, das dazu diente, Reisende aus Richtung Wabern aufzunehmen. Da Bad Wildungen erst 1884 einen eigenen Bahnhof erhielt, waren die Reisenden froh, ihrer mehr oder weniger bequemen Kutsche zu entkommen - zumindest dachten das die Betreiber.
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