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Augen in Nacht und Sturm - Die Entwicklung der Funkmeßtechnik


Heinrich Hertz stellte 1886 beim experimentellen Nachweis von elektromagnetischen Wellen fest, daß Radiowellen von metallischen Gegenständen reflektiert werden. Elf Jahre später wiederholte der Inder Jagadis Chandra Bose die Hertzschen Versuche in Kalkutta, diesmal jedoch mit einer kürzeren Wellenlänge. Gegen 1900 wies Nikolas Tesla das erste mal auf die Möglichkeit der Funkortung nach dem Rückstrahlprinzip hin. Am 30. April 1904 meldete der deutsche Wissenschaftler Christian Hülsmeyer beim Reichspatentamt ein Verfahren an, um entfernte metallische Gegenstände mittels elektrischer Wellen einem Beobachter zu melden. Das Radar war geboren. Was eigentlich der Handelsschiffahrt zugute kommen sollte, geriet erst einmal in die Hände des Militärs. Vor und während des Zweiten Weltkriegs entwickelten die Techniker immer leistungsfähigereGeräte.

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Marinegroßtanklager Ölhof Bleckede

Bereits zu Anfang des 20. Jahrhunderts richtete die Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven in Bleckede an der Elbe ein Marinegroßtanklager ein. Während des zweiten Weltkrieges hatte es eine Gesamtkapazität von rund 300.000 Kubikmeter, gelagert wurden dort die Betriebsmittel Dieselöl, Steinöl, Braunkohlenteeröl, Dekalin, Schmieröl, Petroleum, Ethanol und Fluorescinlösung.

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Rhodos - Bunker auf der Ferieninsel

Nein - sie lieben sich nicht wirklich. Die Rede ist von den Griechen und den Türken, zwischen denen noch immer tiefes Misstrauen herrscht.

Nur zu gut erinnern sich die Griechen auch heute noch an die Besetzung des griechischen Reiches durch das türkische Osmanenreich im 14. Jahrhundert und erst ab 1824 begann ihr Kampf um die Befreiung, der im wesentlichen fast 100 Jahre andauerte und 1974 im militärischen Konflikt um die Insel Zypern mündete, in deren Folge 200.000 Griechen vor den Türken und 45.000 Türken vor den Griechen in den jeweils anderen Teil der Insel flüchteten. Auch heute schwelt dieser Konflikt unter den NATO-Partnern weiter - nicht umsonst wird die griechisch-türkische Grenze auf Zypern auch heute noch von UN-Blauhelmtruppen bewacht.

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Einsatzhafen Dedelstorf

Im Jahr 1935 pachtete die deutsche Luftwaffe ein größeres Gelände (rund 188ha) nördlich der Gemeinde Dedelstorf, um dort einen Fliegerhorst einzurichten. Der Bau begann 1936, gleichzeitig mit dem einer Luftwaffen-Siedlung im nahegelegenen Hankensbüttel. In einem zweiten Bauabschnitt wurde von 1938 bis März 1939 u.a. die Rollbahn und das Kasino ("nur vom Feinsten") errichtet. Während dieser Bauphase wurden zeitweise bis zu 1.000 sog. "Fremdarbeiter, also meist Zwangsverpflichtete, eingesetzt. 1937 bekam das Gelände einen eigenen Gleisanschluß, der 1941 nochmals erweitert wurde.

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Bunker in Hamburg: Flakturm Wilhelmsburg (Gefechtsturm VI)

Hitlers Idee von Trutzburgen für die Großstädte, gigantischen Flaktürmen, wurde in den Städten Hamburg, Berlin und Wien zu Beginn der vierziger Jahre Wirklichkeit. Flaktürme wurden immer paarweise errichtet - ein Gefechtsturm, der die Geschütze trug und ein Leitturm, in dem die Feuerleitung Platz fand. Manchmal war auf dem Leitturm sogar ein Radargerät vom Typ Würzburg oder Würzburg Riese montiert.

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Seeflugstation Borkum

Borkum ist mit rd. 30,7 km² die größte der sieben Ostfriesischen Urlaubsinseln. Die Einwohnerzahl beträgt rd. 5.300 Einwohner. In der Hauptsaison kommen ca. 18.000 Gäste hinzu. Was der Besucher heute nur noch an wenigen Stellen sehen kann: Borkum war einst eine waffenstarrende Festung im Meer. Neben diversen Bunker- und Artilleriestellungen - die schwersten mit einem Kaliber von 28 cm - waren am nordwestlichsten Außenposten Deutschlands in beiden Weltkriegen auch Seeflieger und bis 1996 die Bundesmarine stationiert.

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