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Truppenübungsplatz und Flüchtlingslager Oksböl - gestern, heute und morgen

An der dänischen Westküste nordwestlich von Esbjerg existierte am Ende des Zweiten Weltkriegs für einige Jahre eines der größten mit Deutschen belegten Flüchtlingslager. Nur wenige Kilometer von der Nordseeküste entfernt bewohnten ab 1945 in Spitzenzeiten über 35.000 Menschen auf dem Gelände eines Militärlagers der ehemaligen deutschen Wehrmacht quasi eine eigene Stadt.  Wie es dazu kam, was dort geschah und welche Auswirkungen dieses Phänomen hatte, will der folgende Aufsatz untersuchen – und einen Blick in die Zukunft werfen, denn durch die Aktivitäten einer dänischen Kulturinitiative des Vardemuseums zeichnet sich die Möglichkeit einer interessanten Zukunft für die Anlage ab.

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Bunker in Hamburg: Flakturm Wilhelmsburg (Gefechtsturm VI)

Hitlers Idee von Trutzburgen für die Großstädte, gigantischen Flaktürmen, wurde in den Städten Hamburg, Berlin und Wien zu Beginn der vierziger Jahre Wirklichkeit. Flaktürme wurden immer paarweise errichtet - ein Gefechtsturm, der die Geschütze trug und ein Leitturm, in dem die Feuerleitung Platz fand. Manchmal war auf dem Leitturm sogar ein Radargerät vom Typ Würzburg oder Würzburg Riese montiert.

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Horchposten Schalke (Harz)

Seit etwa 1959 waren die französischem Groupe Electronique 50/450 und Escadron Electronique Sol 33/351 sowie Escadron de Renseignement Air 21/054, DT3 (Luft- und Fernmeldeaufklärung) auf der Schalke (762m, Nordharz) präsent. Untergebracht war die Einheit nahe des Bundeswehr-Fliegerhorsts Goslar und zum Teil auch in der Kaserne Bad Lauterberg. 1978 wurde die Anlage auf der Schalke gründlich modernisiert und der 64 Meter hohe Turm des Horchpostens errichtet.

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Luftfahrtforschungsanstalt Hermann Göring, Braunschweig-Völkenrode

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs untersagte der Versailler Vertrag Deutschland jegliche Luftfahrtforschung im Bereich des Motorflugs. Dennoch begann das Reichswehrministerium bereits 1920 schon wieder mit der Vorbereitung zur Einrichtung einer Fliegertruppe und natürlich der zur Entwicklung und Produktion eigener Flugzeuge. Nur wenige Jahre später entstanden die ersten Forschungseinrichtungen, darunter beispielsweise auch die DVL (Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt). Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten und der anschließenden Schaffung eines eigenen Reichsluftfahrtministeriums wurden die Bemühungen um die Luftrüstung wesentlich verstärkt.

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Lager Wolterdingen

Unweit der Stelle, an der sich im 1. Weltkrieg das Lager Soltau befand, ganz in der Nähe des heutigen Heidepark Soltau, wurde im Jahr 1934 das Lager Wolterdingen errichtet. Die oberste Leitung der SA in Berlin hatte nach einem Gelände für ein SA-Sportlager für 600-700 Mann gesucht und es hier gefunden.

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Ausweichsitz der Landesregierung Baden-Württemberg

Bereits Mitte der fünfziger Jahre befasste sich eine Expertengruppe der NATO mit den baulichen Anforderungen, die geschützte militärische und zivile Führungsstellen in einem Krieg mit nuklearen Waffen erfüllen müssten. Die Ergebnisse gab der NATO-Rat als Empfehlung an seine Mitgliedsstaaten weiter, so nach Beitritt der Bundesrepublik Deutschland auch an das Verteidigungs- und das Innenministerium. Neben militärischen entstanden in den Folgejahren auch zahlreiche Schutzbauten als Ausweichsitze verschiedener Organe der zivilen Administration - bekanntestes Beispiel ist sicher die „Dienststelle Marienthal“. Aber auch einige Bundesländer sorgten für den Kriegsfall baulich vor, darunter auch das Land Baden-Württemberg.

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