Der 8. Mai 1945 markiert das Ende des Zweiten Weltkriegs. Wesentlich unbekannter, aber zumindest für den norddeutschen Raum ebenso bedeutsam war die vorausgegangene Teilkapitulation am 4. Mai 1945 in der Nähe von Lüneburg. In dieser Hinsicht waren somit nicht nur Reims und Berlin Schauplätze der Weltgeschichte, auch ein schlichter, unscheinbarer Heidehügel spielte damals eine wichtige Rolle.
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Mit Recherchen für unsere Heimatchronik fing es an. Im Rahmen der Geschehnisse in der Kriegs- und Nachkriegszeit berichteten ältere Einwohner von der "Flugwache". Plötzlich tauchten einige winzige Fotos auf und für die Chronik entstand ein kleines Kapitel, das nachfolgend wiedergeben wird:
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Über die monströsen Flakbunker in Berlin, Hamburg und Wien und deren Planung und Nutzung während des Zweiten Weltkriegs ist schon viel geschrieben worden und zahlreiche Fachpublikationen befassten sich mit diesem Thema – so auch mit dem Gefechtsturm in Hamburg-Wilhelmsburg. Mehr als sechzig Jahre stand die riesige Ruine fast unverändert auf der Elbinsel, der innere Zustand blieb weitgehend undokumentiert. Im Sommer 2009, kurz vor dem Beginn der Bauarbeiten für das IBA-Projekt „Energiebunker“, entstanden zahlreiche Fotos und Panoramabilder im Inneren des Beton-Kolosses.
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An der Magdeburger Strasse 1, auf der Ecke zwischen dem Brooktor- und dem Magdeburger Hafen, steht der Kaispeicher B, das älteste noch erhaltene Bauwerk im Hamburger Freihafen. Der imposante Backsteinbau wurde in den Jahren 1878/79, also noch vor der Ratifizierung des Zollanschlusses und der Einrichtung des Freihafens und etwa 10 Jahre vor dem Bau der Speicherstadt errichtet. Auftraggeber war die Silospeicher Kommandit-Gesellschaft J.W. Boutin, die Architekten waren Bernhard Georg Jacob Hanssen und Wilhelm Emil Meerwein.
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Die bekannteste ostdeutsche "Abhörstation", wahrscheinlich die bekannteste in Deutschland überhaupt, stand auf Norddeutschlands höchstem Berg (1142m). Nachdem die US-Truppen den Brocken 1945 erobert hatten, wurde er am 28. April 1947 in die Verwaltung der Roten Armee übergeben. Seitdem waren hier sowjetische Truppen stationiert. Zuerst befassten diese sich nur mit Sicherungsaufgaben, ab 1955 war dann die Fernmeldeaufklärungsbrigade 82 auf der Kuppe präsent. 1949 wurde die Gaststätte noch einmal wiedereröffnet, doch mit dem Bau der Mauer im August 1961 war es dann mit jeglichem Tourismus vorbei. Der Brocken und selbst der kleine Ort Schierke wurden nun zum Sperrgebiet. Ab jetzt hatte die sowjetische Einheit eine Stärke von rund hundert Mann und war dem sowjetischen Geheimdienst GRU direkt unterstellt. Informationen über Militärbewegungen in ganz Westeuropa wurden vom hier aus gesammelt, aufgezeichnet und weitergeleitet.
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