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Die unterirdisch verbunkerte Fahrzeughalle der Feuerwache 1 in Wiesbaden

Als logische Konsequenz eines sich zuspitzenden Ost-West-Konfliktes und dem immer problematischeren Zuwachs des innerstädtischen Fahrzeugverkehrs, begann man in den frühen 60er Jahren der BRD mit einer Vielzahl von Forschungsstudien, die Möglichkeiten der Kombination von unterirdischen Verkehrsbauwerken mit Luftschutzanlagen des zivilen Bevölkerungsschutzes zu untersuchen. Länder wie Schweden, Schweiz oder die Niederlande galten hier als Vorbild, konnten sie doch zu diesem Zeitpunkt bereits konkrete Schutzraumbauten in Tiefgaragen und U-Bahnstationen vorweisen. In Westdeutschland sollte es die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden sein, die sich als Vorreiter bei der frühzeitigen Errichtung dieser Mehrzweckschutzbauwerke hervortat.

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Marine-Sperrzeugamt Druhwald

Druhwald – das hört sich fast romantisch an, nach einem dunklen Wald mit Käuzchen und Wildschweinen im dichten Unterholz. Tatsächlich ist dieses Bild heute auch (wieder) gar nicht so weit von der Realität entfernt. Bis 1928 war das ausgedehnte Waldgebiet bei Steinbeck an der Luhe noch preußischer Staatsforst und gehörte zur Garlstorfer Forstverwaltung, danach wurde das Gelände im Zuge einer Gebietsreform dem Ort Steinbeck zugeschlagen. Während des Zweiten Weltkrieges ging es dann im Druhwald allerdings doch weitaus weniger beschaulich zu, als der Name es vermuten lässt.

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Langwellensender Erching

1953 wurde in der Nähe von Erching in Bayern (ca. zwanzig Kilometer nördlich von München) ein Langwellensender mit einem 256m hohen Mast aufgebaut. Hierbei handelte es sich um einen gegen Erde isolierten, abgespannten Stahlfachwerkmast mit zwölf Dachkapazitätsabspannungen. Der Sender mit einer Leistung von einem Megawatt auf 173 kHz wurde für den amerikanischen Radiosender "Voice of America" (VOA) betrieben und war zu dieser Zeit der stärkste Rundfunksender Europas. 

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Das französische Armeemunitionsdepot No. 58 in Offenburg-Waltersweier

Das hier beschriebene, ehemalige französische Depot befindet sich bei Offenburg-Waltersweier im Gottswald. Die Stadt Offenburg liegt in der Ortenau östlich der A5 zwischen Karlsruhe und Freiburg. Das gesamte Depot unterteilte sich in zwei getrennte Depoteinheiten, die ca. 200m voneinander entfernt liegen. In diesem Bericht wird nur das südliche Depot beschrieben, es ist das deutlich größere.

 

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Lopau - Geisterort am Rande des Truppenübungsplatzes

 Der kleine Ort Lopau am Nordrand des Truppenübungsplatzes Munster-Nord ist weder schatzsucherisch noch für Bunkerforscher interessant, dafür ist er aber (fast) ein richtiges Geisterdorf. Aber fangen wir mal von vorne an:

Im Jahre 1293 wurde Lopau das erste Mal erwähnt, damals gab es drei Hofstellen, von denen heute noch zwei erhalten sind. Um 1900 hatte das Dorf 123 Einwohner und eine Schule konnte gebaut werden.

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Der Agentenfunk der deutschen Abwehr in Hamburg

Der Teil der Abwehr, der während des Zweiten Weltkriegs für den Funkverkehr mit den Agenten im Ausland zuständig war, trug den Namen "Geheimer Funkmeldedienst des OKW - Amt Ausland" und befand sich zunächst in Stahnsdorf bei Berlin. Die Abkürzung "OKW" (Oberkommando der Wehrmacht) im Namen der Dienststelle lässt darauf schließen, daß diese übergeordnet sowohl für Heer Luftwaffe als auch Marine zuständig war. Aus Tarnungsgründen trug die Dienststelle nach außen hin den Namen "Heeresneubauamt". Neben dem Funkverkehr mit den Funkmeldestaffeln der Wehrkreise, den sog. Funkmeldeköpfen, wurde hier auch der Funkverkehr mit Agenten im Ausland betrieben.

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