Die unterirdisch verbunkerte Fahrzeughalle der Feuerwache 1 in Wiesbaden

Als logische Konsequenz eines sich zuspitzenden Ost-West-Konfliktes und dem immer problematischeren Zuwachs des innerstädtischen Fahrzeugverkehrs, begann man in den frühen 60er Jahren der BRD mit einer Vielzahl von Forschungsstudien, die Möglichkeiten der Kombination von unterirdischen Verkehrsbauwerken mit Luftschutzanlagen des zivilen Bevölkerungsschutzes zu untersuchen. Länder wie Schweden, Schweiz oder die Niederlande galten hier als Vorbild, konnten sie doch zu diesem Zeitpunkt bereits konkrete Schutzraumbauten in Tiefgaragen und U-Bahnstationen vorweisen. In Westdeutschland sollte es die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden sein, die sich als Vorreiter bei der frühzeitigen Errichtung dieser Mehrzweckschutzbauwerke hervortat.